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0491 - Transmitter nach Takera

Titel: 0491 - Transmitter nach Takera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Paladin gab noch eine Salve ab, dann war der Kampf, vorbei. Ganz hinten im Gang tauchten Ras und Gucky auf und winkten. Der Paladin-Roboter sprang über die glühende Schmelze und raste weiter. Perry Rhodan schaltete sein Flugaggregat ein und schwebte über die gefährliche Stelle hinweg.
    „Das ist noch einmal gutgegangen", sagte er zu den beiden Mutanten, die ihm ein Stück entgegenteleportiert waren.
    Gucky zeigte seinen Nagezahn, dann nahm sein Gesicht den Ausdruck des Erschreckens an. Er öffnete den Mund ganz, als wollte er etwas sagen, doch der Donner einer heftigen Explosion schnitt ihm das Wort ab.
    Dort, wo Gucky und Tschubai noch vor wenigen Sekunden gestanden hatten, brach die Gangdecke zusammen. Die Trümmer glühten auf und verschmolzen miteinander zu einer kompakten Masse.
    „Das waren Raketenwerfer", sagte der Ilt, nachdem der Donner verhallt war.
    Perry lächelte, aber es war keine Spur von Heiterkeit in diesem Lächeln.
    „Also werden wir doch den Weg nehmen müssen, den ich ursprünglich vorgesehen hatte."
    „Du setzt deinen Willen auch immer durch, Dad", bemerkte Roi Danton. „Sogar gegen deinen Willen."
    Niemand lachte darüber. Alle wußten, daß sie eine gehörige Portion Glück brauchten, wenn sie den Transmitter der ATTEC erreichen wollten.
     
    *
     
    Fast zehn Minuten lang war Perry Rhodans Gruppe unbehelligt geblieben. Sie hatten während dieser zeit mit Hilfe der Flugaggregate etwa zwölf Kilometer Stollen und Korridore zurückgelegt, dann waren sie in eine langgestreckte Halle eingeflogen.
    Perry musterte die seltsamen Geräte, die an den Wänden der Halle standen. Sie erinnerten an die ersten primitiven Elektronengehirne des terranischen präkosmischen Zeitalters, waren aber ganz sicher nicht primitiv.
    „Die Takerer planen etwas", flüsterte der Ilt über Helmfunk.
    Gucky hielt sich an Perrys Seite. „Leider kann ich nicht herausbekommen, was."
    Zwei kurz aufeinander folgende Explosionen schickten ihre Druckwellen in die Halle. Dort, wo die beiden Zu beziehungsweise Ausgänge gewesen waren, befanden sich nur noch halbzerschmolzene Trümmer. Rhodan ließ sich zu Boden sinken, und die Mitglieder seiner Gruppe folgten seinem Beispiel.
    „Eine wunderschöne Falle", bemerkte Roi Danton. „Nur schade, daß wir es sind, die darin sitzen."
    „Stehen", präzisierte Ras.
    „Nicht mehr lange", erklärte der Mausbiber. „Perry, jetzt wäre die Gelegenheit, daß Ras und ich euch alle direkt in die ATTEC teleportieren. Ich möchte die langen Gesichter der Takerer sehen, wenn sie nur eine leere Falle vorfinden."
    Der Großadministrator blickte Gucky nachdenklich an. Er hatte so seine eigenen Gedanken, was den erwähnten Fluchtweg anbetraf. Schon mehrfach hatte sich gezeigt, daß die Angehörigen der takerischen Geheimpolizei, der Marsav, nicht zu unterschätzende Gegner waren und hier hatten sie es mit der Elite der Marsav zu tun. Diese Leute wußten genug über die Terraner und ihre Mutanten, als daß sie nicht mit einer Fluchtteleportation rechnen würden. Immerhin, wahrscheinlich kannten sie den Weg noch nicht, auf dem die terranische Einsatzgruppe in die geheimen Anlagen gekommen war.
    „Versuche es zusammen mit Tolot, Kleiner", sagte er.
    Gucky blickte ihn verwundert an, dann begriff er offenbar, denn er teleportierte schweigend zu dem Haluter, sprach kurz mit ihm und faßte dann seine Hand.
    Die beiden Personen entmaterialisierten. Rhodan hielt den Atem an. Die Sekunden verstrichen qualvoll langsam, ohne daß der Ilt und Tolot zurückkehrten.
    Schon wollte Perry Rhodan aufatmen, da flimmerte dicht vor ihm die Luft, und Guckys Umrisse schälten sich klar hervor. Der Maulbiber befand sich einen Meter über dem Boden. Perry griff zu und bewahrte ihn dadurch vor einem Sturz.
    Guckys Augen waren geöffnet, aber verschleiert. Der Ilt litt offenbar starke Schmerzen.
    „Was ist passiert, Kleiner?" fragte Rhodan. „Wo ist Tolot?"
    „Ein ... Abweisungsfeld", flüsterte Gucky kaum hörbar.
    „Woanders ... zurück. Keine Kraft...", er stöhnte, „... für Tolot. Allein..." Er verlor das Bewußtsein.
    „Was ist geschehen, Sir?" fragte Harl Dephin.
    „Gucky und Tolot sind in ein Abweisungsfeld geraten", erklärte der Großadministrator. „Sie kamen anscheinend irgendwo in diesem Ganglabyrinth heraus, und Gucky war so geschwächt, daß er Tolot nicht hierher zurückbringen konnte. Wahrscheinlich haben die Takerer die Strukturerschütterungen von Tschubais Sprung angemessen und

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