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0491 - Transmitter nach Takera

Titel: 0491 - Transmitter nach Takera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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haluterähnliche Paladin näherte sich der Antigravplatte, nahm sechs Ladungen auf und stapfte damit zwischen einem Magmasee und einem Quecksilbergeiser hindurch. Icho Tolot ließ sich nicht davon abbringen, ebenfalls mit einigen Ladungen in die grausige Landschaft zu gehen.
    Perry sah die beiden Giganten hin und wieder zwischen Dampf und Rauch auftauchen. Die übrigen Personen seiner Gruppe beobachteten schweigend das grausige Bild. Ab und zu wurde der Boden von kurzen Stößen durchlaufen, dann taten sich neue Spalten auf, während die Ränder einiger Spalten zusammengepreßt wurden.
    Der Großadministrator atmete auf, als endlich die letzten Thermotom-Ladungen untergebracht waren. Unterdessen waren neue Messungen mit den tragbaren Hohlraum-Resonatoren angestellt worden. Sie zeigten, daß sich rechts von der Höhle ein weiterer großer Hohlraum befand, der wiederum an ein labyrinthähnliches Stollensystem angeschlossen war.
    „Wir werden einen kleinen Abstecher in das Stollensystem unternehmen", erklärte er. „Es sieht so aus, als könnten wir, wenn wir uns immer nach rechts halten, in weitem Bogen zu unserem Ausgangspunkt zurückkommen."
    Die Spezialisten sahen einander vielsagend an.
    „Warum diesen Umweg nehmen, wenn wir auf geradem Wege zurückkehren können, Dad?" fragte Roi zornig. „Wir haben getan, was zu tun war. Nun laß es genug sein."
    Perry legte seinem Sohn eine Hand auf die Schulter.
    „Ich komme also um eine Erklärung nicht herum. Nun, ich bin natürlich neugierig, aber meine Neugier gilt einem bestimmten Ziel. Mich interessiert, ob der Taschkar zumindest früher einmal - in der Lage war, mit Hilfe der größtenteils rätselhaften technischen Anlagen im Berg Motah die Urmutter oder die Sammler zu beeinflussen."
    „Mich interessiert es nicht im geringsten", gab Roi Danton zurück. „Warum auch. Was vorbei ist, ist vorbei."
    Der Großadministrator lächelte.
    „Warum beschäftigen wir uns mit der Geschichte der intergalaktischen Zivilisationen, Mike! Wir wollen Vergangenes analysieren, sezieren und aus all dem Erfahrungen gewinnen, um in eventuellen späteren ähnlichen Situationen so zweckdienlich wie möglich reagieren zu können."
    Er hob die Stimme ein wenig.
    „Sowohl die Urmutter als auch die Sammler haben in der Vergangenheit Handlungen begangen, die sich mit dem, was wir wissen, nicht logisch erklären lassen. Es könnte wertvoll sein zu erfahren, ob sie von hier aus in irgendeiner Weise beeinflußt worden sind."
    „Du hast mich zwar nicht überzeugt, aber offenbar läßt du dich doch nicht von deinem Vorhaben abbringen", antwortete Roi resignierend. „Also tu, was du nicht lassen kannst."
    Perry Rhodan war sichtlich verärgert. Er erteilte die nötigen Befehle, um seine Absicht in die Tat umzusetzen.
    Mit dem Paladin und Icho Tolot an der Spitze bewegte sich die Kolonne am Rande der Höhle entlang, bis sie auf eine aus Metallplastik gegossene Rampe stieß. Die Rampe führte zu einem acht Meter über dem Höhlenboden liegenden Durchgang.
    Der Großadminstrator zog überrascht die Brauen hoch, als er die dahinterliegende Höhle betrat. Sie war entweder künstlich geschaffen oder mit großem Aufwand ausgebaut worden.
    Mehrere Bogenpfeiler stützten die Decke ab, die Wände waren mit Metallplastikplatten belegt, und auf dem Boden standen fremdartige Apparaturen unter transparenten Glocken.
    „Sieht aus wie ein Labor, Sir", sagte einer der Raumsoldaten.
    „Vielleicht war auch die Nachbarhöhle ein Labor und ist durch einen Unfall in den heutigen Zustand versetzt worden."
    „An welche Art von Labor denken Sie?" fragte Rhodan.
    „An eines zur Durchführung von Versuchen mit Antimaterie", antwortete der Soldat. Er deutete auf ein großes und kompliziert aussehendes Aggregat. „Das beispielsweise sieht einer Anordnung ähnlich, mit der man auf der Erde Antiprotonen herzustellen versucht."
    Perry musterte den Soldaten verwundert.
    Woher wissen Sie das?"
    Der Mann lächelte.
    „Ich habe sechs Semester Antiteilchenphysik studiert, Sir. Nach meiner Dienstzeit hoffe ich, mein Studium beenden zu können.
    Danach möchte ich für das Solare Experimentalkommando arbeiten."
    „Dazu wünsche ich Ihnen viel Glück", sagte Perry. „Ich freue..."
    Gefahr!" schrie Gucky mit überschnappender Stimme dazwischen. „Wir sind entdeckt! Ich empfange Gedankenimpulse, die sich mit ‘Eindringlingen’ und ihrer Vernichtung befassen!"
    Perry Rhodan wurde blaß.
    „Das verstehe ich nicht", flüsterte

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