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0491 - Transmitter nach Takera

Titel: 0491 - Transmitter nach Takera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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was Harl Dephin gemeint hatte und fand den Plan gut. Sicher gab es hier Transmitter. Wenn es gelang, die Takerer mindestens achteinhalb Stunden hinzuhalten, konnte er ihnen anschließend verraten, daß der Berg Motah unterminiert war. Dann war es zu spät für Gegenmaßnahmen oder eine Evakuierung des VALOSARS.
    Die Marsav-Soldaten führten ihn und den Paladin durch eine Panzerschleuse und eine weitere Energieschleuse in einen großen Raum, der außer einem weitgeschwungenen Kommandopult keine weiteren Einrichtungsgegenstände enthielt.
    Ein schlanker Takerer mit arroganten Gesichtszügen saß hinter dem Kommandopult und musterte die beiden Gefangenen unter halbgesenkten Lidern hervor. Er trug die gleiche Kampfkombination wie die Wachen, dazu aber einen weißen Umhang mit blausilbernen Symbolen darauf. Eine silberne Strähne durchzog sein langes schwarzes Haar.
    Eitel und arrogant! konstatierte Roi. Sicher auch ehrgeizig.
    Solche Leute sind meist auch noch feige. Eine gefährliche Mischung, wenn man sich in ihrer Gewalt befindet.
    „Stehenbleiben!" befahl der Anführer der Wachmannschaft.
    Roi Danton blieb stehen, der Paladin jedoch ging weiter auf das Kommandopult und den Offizier zu. Der Offizier wurde plötzlich blaß, seine Hand fuhr vor und drückte den Schalter. Sofort baute sich zwischen ihm und dem Paladin eine flimmernde Energiewand auf.
    Der Riesenroboter blieb stehen.
    „Künftig werde ich solchen Ungehorsam streng bestrafen!"
    erklärte der Marsav-Offizier. In seiner Stimme schwang eine Spur abklingender Panik mit.
    Roi lächelte in sich hinein. Seine Vermutung, daß der Offizier im Grunde ein Feigling sei, hatte sich bestätigt. Damit war schon viel gewonnen, bevor das Spiel richtig begonnen hatte.
    „Mein Name ist Schymartko...", sagte der Männ hinter dem Kommandopult"".. und ich bin der Chef des Wachkommandos Motah. Wer sind Sie, welche Ränge bekleideten Sie innerhalb der terranischen Flotte und was hatten Sie in den Geheimanlagen des Taschkars zu schaffen?"
    Rhodans Sohn trat neben den Paladin.
    „Ich heiße Roi Danton und bin König eines mit den Terranern befreundeten Sternenreiches. Man spricht mich mit, ‘Majestät’ an. Und das hier...", er deutete auf den Paladin, „...ist mein halutischer Freund Paladinos, ein hervorragender Wissenschaftler seines Volkes."
    Er zupfte an seiner Perücke.
    „Ich protestiere hiermit gegen die unwürdige Behandlung, die uns zuteil wurde, Schymartko. Man hat sogar auf uns geschossen! Dabei war unsere Mission durchaus friedlicher Natur. Wir begleiteten eine Gruppe terranischer Altertumsforscher, die sich für die alten verlassenen Städte innerhalb dieses Berges interessierten."
    Zum erstenmal hob Schymartko die Lider ganz. Er blickte Roi verächtlich an.
    „Sie wissen hoffentlich, daß wir Mittel besitzen, um die Wahrheit aus Ihnen herauszuholen. Danton ...!" sagte er drohend.
    „Majestät!"
    „Wie?"
    „Man nennt mich Majestät, Schymartko!"
    „Ihr, Titel interessiert mich nicht", erwidrte der Takerer verärgert.
    „Er sollte Sie aber interessieren. Wenn Sie Wert auf ein fruchtbringendes Gespräch mit mir legen, müssen Sie schon die intergalaktischen Anstandsregeln wahren."
    Zum zweitenmal wurde Schymartko blaß, diesmal vor Zorn. Er beugte sich vor und schrie: „Ich lasse mich nicht von Ihnen zum Narren halten, Danton! Sie lenken vom eigentlichen Thema ab."
    „Und das wäre?" fragte Roi höflich.
    ‘ Schymartkos Gesicht lief rot an, er beherrschte sich offenbar nur, weil einige seiner Untergebenen anwesend waren.
    „Bringen Sie die Gefangenen zum Sonderverhör!" befahl er den Wächtern-Zweiter Tiefengrad!"
    Roi und der Paladin ließen sich widerstandslos abführen. Den Riesenroboter psychoelektronisch zu verhören, war schlechterdings unmöglich, und Rhodans Sohn war schon vor langer Zeit durch eine Operation gegen Verhöre dieser Art und psychische Beeinflussung immunisiert worden.
    Als man sie nach anderthalb Stunden abermals dem Chef des Wachkommandos Motah vorführte, waren in dessen Kommandoraum achtzehn Kampfroboter aufmarschiert.
    Schymartko entließ die Soldaten mit einer Handbewegung, dann fixierte er Roi scharf und sagte: „Majestät, ich bin bereit, mit Ihnen einen Handel abzuschließen.
    Was ist Ihnen Ihre Freiheit wert?"
    „Eine ganze Menge", antwortete Roi Danton mit undurchdringlicher Miene. „Leider haben Ihre Leute mir mein Bargeld abgenommen."
    „Ich spreche nicht von Geld, Majestät", sagte Schymartko sanft.
    „Sie

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