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0491 - Transmitter nach Takera

Titel: 0491 - Transmitter nach Takera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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können sich aber loskaufen, indem Sie mir wahrheitsgemäß erklären, was Ihre terranischen Freunde im Berg Motah gesucht haben."
    „Gesucht haben ...?" fragte Roi gedehnt. „Suchen sie denn jetzt nicht mehr? Sie haben sie doch nicht etwa erschreckt?"
    Er merkte, wie es in Schymartko kochte, und lenkte ein.
    „Nun...", er seufzte schwer, „... ich erkenne schon, daß man Sie nicht irreführen kann, Schymartko. Die Wahrheit ist, daß wir und die Terraner nach einer Zeitmaschine suchten, die der Taschkar in einem Geheimraum des Berges Motah verbirgt."
    Er machte einen resignierten Eindruck.
    „Leider haben wir sie nicht gefunden."
    „Eine Zeitmaschine?" fragte Schymartko mit plötzlich erwachendem Interesse.
    „So sagten unsere Gewährsleute. Sie müßten es eigentlich wissen, denn sie haben ihre Informationen von der Urmutter."
    „Wie sind Sie überhaupt nach Takera gekommen, Majestät?"
    Roi lächelte liebenswürdig.
    „Wir wurden von Teleportern abgesetzt. Sie wissen ja inzwischen, daß die Terraner über Teleporter verfügen."
    Schyrmartko lehnte sich zurück und lächelte bösartig.
    „Sie lügen, Danton. Takera ist von einem Antipsi-Feld umschlossen. Keift Teleporter, auch kein terranischer, kann es durchdringen. Ich warne Sie. Wir mußten zwar feststellen, daß Sie gegen elektronenpsychische Verhöre immun sind, aber es gibt immer noch die Möglichkeit für uns, physische Gewalt anzuwenden."
    „Damit verstießen Sie gegen die Würde meines Amtes", erwiderte Roi Danton in beleidigtem Tonfall. „Ich muß doch sehr bitten, Schymartko!"
    „Sie weichen meiner Frage aus!" schrie Schymartko unbeherrscht. Er beruhigte sich aber sehr schnell wieder. „Gut, ich will die Würde Ihres Amtes vorläufig noch respektieren. Dafür werden wir Ihnen an Paladinos unsere Möglichkeiten vorführen."
    Er lächelte zynisch, drückte eine Schalttaste nieder und sagte: „Die Wahrheitsgruppe soll kommen!"
    „Brüll’ schön, Paladinos!" sagte Roi trocken.
    Er hatte wieder kostbare Zeit gewonnen, denn es würde sicher einige Zeit dauern, bis die Takerer erkannten, daß sie von „Paladinos" trotz schärfster Folter kein Wort erfahren konnten.
    Bis dahin fiel ihm sicher eine Methode ein, mit der er Schymartko eine weitere Zeitspanne hinhalten konnte.
    Wieder schaute er auf die Uhr.
    Noch sechseinhalb Stunden bis zur Zündung. Sein Vater befand sich inzwischen sicher wieder auf Maynthoho ...
     
    *
     
    Perry Rhodan und seine Gefährten befanden sich seit einer halben Stunde wieder an Bord der ATTEC. Der achtzehn Kilometer lange Verbindungstunnel zwischen dem Schiff und dem Fuße des Berges Motah war nach dem Rückzug gesprengt worden, so daß die Marsov-Kommandos nicht nachstoßen konnten.
    „Der Transmitter ist einwandfrei zur Rückkehr nach Mayntoho eingestellt, Sir", meldete Alaska Saedelaere.
    Rhodan nickte.
    Er befand sich zusammen mit Fellmer Lloyd, Jaraf Styl und den Mutanten Tschubai und Gucky in der Kommandozentrale des alten ganjasischen Schiffes. Alle anderen Mitglieder des Einsatzkommandos warteten vor dem Transmitter.
    Der Mausbiber merkte, daß der Großadministrator ihn fragend ansah. Er meldete niedergeschlagen: „Keine Gedankenimpulse, Perry. Weder von Mike noch von den sechs Siganesen. Man hält sie offenbar ständig unter einem HÜähnlichen Energieschirm."
    „Oder sie leben nicht mehr", sagte Perry Rhodan dumpf.
    Ihm war, als wäre ein Teil von ihm abgestorben. Er wehrte sich gegen die Einsicht, daß sein Sohn verloren war und zwar diesmal endgültig. Schon einmal - vor unendlich langer Zeit - hatte er ihn verloren gehabt, verloren geglaubt, bis er ihm dann in Ovarons Kommandozentrale auf dem Saturnmond Titan gegenübergetreten war.
    Perry blickte auf seine Uhr.
    „Noch rund sechseinhalb Stunden bis zur Zündung der Thermotom-Ladungen. Zwei Stunden später werden die Arkonbomben einen unlöschbaren Atombrand auslösen, der unweigerlich mit der völligen Vernichtung Takeras endet."
    Er stöhnte in jäher Verzweiflung.
    „Was soll ich tun?"
    Niemand antwortete darauf. Für ihn war das eine klare Antwort.
    Für Mike und die Thunderbolts konnte nichts mehr getan werden.
    Entweder waren sie jetzt schon tot oder sie würden in sechseinhalb Stunden sterben.
    „Wir warten noch eine Stunde!" entschied er.
    „Soviel Zeit haben wir nicht mehr, Sir", entgegnete Jaraf Style.
    „Soeben haben die takerischen Tiefseekreuzer die letzten meiner Kampfroboter abgeschossen. Sobald man den Schwindel bemerkt, wird

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