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0491 - Transmitter nach Takera

Titel: 0491 - Transmitter nach Takera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Boden hin und her, bis ihre Energieschirme in einer blendenden Entladung zusammenbrachen. Noch fünfmal prallten sie abwechselnd gegen Decke und Boden, dann waren sie nur noch ein wertloser Klumpen Metall.
    Patulli Lokoshan kroch aus seinem Stollen und wankte auf die Mutanten zu. Seine Gefährten verließen ebenfalls ihre Stellungen. Strelinski und Saedelaere führten den verwundeten Babuschkin zwischen sich.
    Der Venusier grinste verzerrt.
    „Bei allen Sumpfunken und Schlammwürmern, das war ein Kampf!" sagte er, seufzte auf und verlor das Bewußtsein.
    Lord Zwiebus stieß plötzlich einen Freudenschrei aus und rannte auf die Mündung eines Tunnels zu. Patulli blickte ihm nach und sah, daß Icho Tolot, Perry Rhodan und einige Raumsoldaten in die Felsenhalle stürmten. Zwischen ihnen schwebte die Biopositronik JUNIOR.
    Der Großadministrator atmete schwer, sein Gesicht war grau und wirkte eingefallen.
    „Gucky, Ras!" sagte er atemlos. „Nehmt eure letzten Mikrobomben und stiftet Verwirrung unter den nachstoßenden Marsav-Leuten. Dann folgt uns. Wir ziehen uns in die ATTEC zurück."
    Er erblickte Lokoshan und fragte: „Was machen Sie noch hier, Major? Wissen Sie nicht, daß Ihr Gesicht halb verbrannt ist? Sie gehören in. ärztliche Behandlung."
    Patulli schaute ihn entgeistert an. Sekunden später fühlte er die Schmerzen. Sie beschränkten sich nicht nur auf sein Gesicht, sondern wurden seinem Gehirn auch von der Kopfhaut und den Händen übermittelt. Offenbar hatten die beiden Treffer zwar seinen Kampfanzug nicht zerstören können, aber innerhalb des geschlossenen Systems kurzzeitig einen Hitzestau hervorgerufen.
    „Das hat Zeit, Sir", entgegnete er. „Gibt es wirklich keine Möglichkeit, Ihrem Sohn und den Siganesen zu helfen?"
    Rhodans Blick verschleierte sich für einen Moment.
    „Nein, Major", antwortete er tonlos. „Wir können nichts mehr für sie tun."
    Er wandte sich schroff ab, aktivierte sein Flugaggregat und folgte den beiden Soldaten, die eine Antigravplattform mit dem bewußtlosen Babuschkin vor sich herschoben. .
    Patulli seufzte, schaltete sein Flugaggregat ebenfalls ein und folgte dem Großadministrator.
     
    *
     
    Roi Danton sprang zur Seite, als sich einige glühende Felsbrocken von der Decke lösten. Sie prallten dicht neben ihm auf den Boden, aber der Aufschlag ging im Tosen der Strahlwaffen unter. Aus breiten Spalten an der Decke der Halle quoll schwefelgelber Qualm. Wahrscheinlich gab es darüber einen vulkanischen Unruheherd.
    Roi sah eine Bewegung am anderen Ende der Verteilerhalle. Er hob seinen Impulsstrahler und schoß, doch der Marsav-Soldat entkam in die Deckung eines Trümmerhügels.
    Aus einem breiten Tunnel zur Rechten drang das Krachen von heftigen Entladungen. Dort versuchte der Paladin an einen takerischen Schutzschirmprojektor heranzukommen, um eine Lücke in die Schale aus Hochenergie - Überladungsfeldern zu brechen, die sie in der Halle gefangenhielten.
    Rhodans Sohn rechnete nicht mit einem Erfolg Paladins. Auch die Feuerkraft des Riesenroboters hatte ihre Grenzen, die ihr zum einen Teil durch die Ladungsstärke der feindlichen Schutzschirme und zum anderen Teil durch die örtlichen Verhältnisse gesetzt wurden.
    Ein Teil von Rois Deckung verglühte, als der einzelne Marsav-Mann mit seiner Impulswaffe darauf schoß. Roi duckte sich, sprang hinter einen rauchgeschwärzten Felsblock und schoß auf die Deckung des Gegners. Er beabsichtigte nicht, den Takerer zu töten, sofern er ihn nicht durch sein Verhalten dazu zwang. Der Mann war mit ihm und dem Paladin zusammen eingeschlossen worden, als sich die HÜ-ähnlichen Schutzschirme um die Halle geschlossen hatten. Dadurch ergaben sich gewisse Gemeinsamkeiten, die ein Mensch wie Roi Danton niemals übersah.
    Er stellte sein Feuer ein und blickte nach oben, als ein bedrohliches Knirschen und Knacken ihn alarmierte. Die Hallendecke senkte sich um etwa zwei Meter, Staub und kleinere Felsbrocken regneten herab, dann kam sie wieder zum Stehen.
    Sekunden später sank sie um einen weiteren Meter ab.
    Roi preßte die Lippen zusammen.
    Die Lage war aussichtslos. Aber selbst dann, wenn der Paladin und er sich noch längere Zeit hielten, würden sie sich nicht retten können. Entweder die Takerer oder die Explosion der Thermotom-Ladungen würden sie töten.
    Im Tunnel zur Rechten krachten erneut starke Entladungen.
    Gleißendes Licht drang aus der Mündung, dann taumelte der Paladin rückwärts in die Halle, wo er sofort von dem

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