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0494 - Mond der Gefahren

Titel: 0494 - Mond der Gefahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mutantenkorps der Dinge, die da kommen sollten.
    Das war die Situation an diesem Tag, an dem Rhodan eine schwere Entscheidung zu treffen hatte.
    Die Entscheidung nämlich, ob er mit seinem Flaggschiff noch länger in Gruelfin bleiben, oder ob er zur Erde zurückkehren sollte.
    Was immer er auch tun würde, es mußte zum Wohl der Menschheit geschehen, die ihr Schicksal in seine Hände gelegt hatte.
     
     
     
    1.
     
    In kurzen Worten schilderte Ovaron sein persönliches Erlebnis mit dem takerischen Mutanten, Vascalo, den man auch den Krummen nannte. Erst jetzt wurde klar ersichtlich, wie wichtig die Pedo-Übernahme dieses fähigen Takerers gewesen war. Denn nur dadurch war Ovaron in der Lage gewesen, das ganze Wissen Vascalos zu erfahren. Bis in die tiefsten Tiefen des Unterbewußtseins war Ovaron vorgedrungen, um so dem Mutanten die letzten Geheimnisse zu entreißen.
    In allen Einzelheiten erfuhr nun Rhodan die Zerschlagung der takerischen Invasion. Etwa sechzigtausend Sammler waren vernichtet oder in die Flucht geschlagen worden.
    Aber der mechanische Pedopeiler der Takerer, irgendwo in Gruelfin verborgen, hatte nahezu zwei Millionen Cappins zur Milchstraße abgestrahlt. Dort rematerialisierten sie in den verschiedensten spindelförmigen Empfangsstationen, deren Positionen unbekannt geblieben waren. Sie bedeuteten eine gewaltige Gefahr für die Menschheit und die mit ihr verbündeten Völker, zumal dauernd Nachschub eintreffen konnte. Man mußte entweder die Empfangsstationen in der Milchstraße finden und zerstören, oder die mechanische Abstrahlstation in Gruelfin ausfindig machen und außer Betrieb setzen.
    Eine weitere Überlegung kam hinzu und war wichtig: Der erste Fehlschlag der Cappins hatte deutlich gemacht, daß Reginald Bull, Galbraith Deighton und Julian Tifflor mit Hilfe der Solaren Raumflotte sehr wohl in der Lage waren, vorerst mit der Gefahr fertig zu werden.
    Aus diesem Grund war Rhodans Anwesenheit in der Milchstraße nicht unbedingt erforderlich, Ihm blieb somit Zeit, das Übel bei der Wurzel zu packen.
    Als Ovaron eine Pause machte, fragte Rhodan: „Halten Sie es für möglich, daß wir den Pedopeiler finden, von dem aus die Abstrahlung zur Milchstraße erfolgt?"
    „Ich halte es für möglich, denn Vascalo kannte die Position.
    Leider konnte ich sie nur in einer Art Verschlüsselung von ihm erfahren. Diese Angaben besitzen wir. Eine andere Frage ist, ob wir etwas damit anzufangen wissen. Wie bekannt, waren dreißig Prozent von Vascalos Geist in seinem Körper zurückgeblieben; damit wurde ich zwar fertig, aber mir blieb keine Zeit, auch noch zusätzlich Informationen zu erhalten. Ich nahm sein Wissen auf, das ist alles."
    „Die Position des Pedopeilers!" erinnerte ihn Rhodan ruhig.
    Ovaron machte eine abwehrende Geste.
    „Geduld, mein Freund. Wir kommen nur mit Überlegung zum Ziel, und dazu gehört, daß Sie alle mitdenken, und zwar in der richtigen Reihenfolge. Gehen wir also logisch vor und stellen fest, was wir bereits wußten und neu hinzu erfahren. So nur können wir das Gesamtbild zusammensetzen. Jede Verwirrung bedeutet Zeitverlust."
    „Einverstanden", gab Rhodan sich zufrieden.
    Ovaron atmete auf. „Um es vorweg zunehmen: Ich weiß, wo sich der gesuchte Pedopeiler befindet, zumindest kenne ich die Tarnbezeichnung des betreffenden Planeten. Bereits die Berechnungen unserer positronischen Gehirne haben ergeben, daß es sich dabei nur um ein einziges Gerät handelt, allerdings um ein Großgerät mit unvorstellbarer Abstrahlkapazität. Das beweist allein schon die Tatsache, daß die Aktion der Takerer von einem Punkt ausging, und dieser Punkt ist mit dem Pedopeiler identisch. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Ultragigant-Pedopeiler, der in der Lage ist, ganze Armeen begabter Transferer in einem einzigen Vorgang abzustrahlen."
    „Es ist unvorstellbar!" äußerte sich Waringer verblüfft.
    Ovaron nickte ihm zu.
    „Richtig, das ist es, aber ich kann Ihnen versichern, daß es auch eine Realität ist! Die Entfernung von zweiunddreißig Millionen Lichtjahren spielt dabei überhaupt keine Rolle, sofern die Empfangsstationen am Ziel funktionieren. Leider ist das noch der Fall."
    „Wenn dieser Ultrapeiler ausgeschaltet wird", fragte Rhodan, „ist die Gefahr damit beseitigt? Oder glauben Sie, daß es ein zweites Gerät dieser Art geben könnte?"
    „Es wäre durchaus möglich, aber ich glaube es nicht."
    Vom anderen Ende des Tisches her meldete sich der Mausbiber Gucky zu Wort. Er

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