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0497 - Die Armee der Kriegsdiener

Titel: 0497 - Die Armee der Kriegsdiener Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Captain", erklärte der Leutnant unsicher. „Aber ..." Er räusperte sich und befahl: „Robotkommando Walküre, der Takerer mit dem Namen Aronte wird als Gefangener mit allen daraus entstehenden Rechten und Pflichten deklariert. Befreit ihn aus dem Netz!"
    Er blickte Alea an, nickte und sagte: „Ich komme mit zu Deighton, Captain. Diese beiden Roboter sind ohnehin die einzigen, die vom Kommando Walküre noch existieren."
     
    5.
     
    Staatsmarschall Reginald Bull nickte dem Cheffunker zu, setzte sich in den Sessel vor dem Hyperkorn und blickte in Julian Tifflors Gesicht, das ihn aus dem Trivideokubus ansah.
    „Was gibt es Neues, Tiff" Wieder einmal verblüffte ihn die Ähnlichkeit des Solarmarschalls mit seinem Freund Perry.
    Tifflor wirkte ernst.
    „Die Kämpfe auf Titan sind hart, Bully. Die Takerer schließen sich zu größeren Verbänden zusammen und leisten heftigen Widerstand. Wenn die Lage aussichtslos für sie wird, transferieren sie in ungeschützte Personen „Diesen Aspekt der Angelegenheit können Sie sich sparen", unterbrach Bull ihn. „Ich weiß, wie es dann weitergeht. Welche Maßnahmen haben Sie ergriffen, um die Zivilbevölkerung zu retten?"
    „Leider viel zuwenig. Wir schicken Instrukteure zu den Menschen, evakuieren die am stärksten Bedrohten mit Raumfähren in unsere Schiffe" aber unser Personal ist zu gering, um durchschlagende Hilfe leisten zu können. Wir dürfen auch keine Kampftruppen abziehen, denn wo unser Druck nachläßt, gehen die Takerer wieder zum Angriff vor. Sie scheinen trotz des zerstörten Pedopeilers fest mit Verstärkung zu rechnen."
    „Nun, da werde ich einen Riegel verschieben", erwiderte Reginald Bull grimmig. „Ich lasse die Sammlerflotte angreifen, damit dort niemand auf dumme Gedanken kommt."
    „Danke, Bully. Wir auf Titan bemühen uns weiter, die Konzentrationen takerischer Kräfte zu zerschlagen und neue Konzentrationen zu verhindern. Allerdings dürfen wir wegen der relativ dichten Besiedlung Titans keine schweren Atomwaffen und keine Transformkanonen einsetzen. Das erschwert unsere Aufgabe und zögert die Lösung hinaus. Aber natürlich werden wir die Invasoren besiegen."
    Bull nickte.
    „Viel Erfolg, Tiff."
    „Danke, gleichfalls, Bully."
    Der Staatsmarschall unterbrach die Verbindung, dann ließ er eine Sammelschaltung zu allen Schiffskommandanten seines Flottenverbandes herstellen und befahl, den vorsorglich längst vorbereiteten Angriffsplan ab 18:23:50 Uhr Standardzeit des 13.
    Juli 3438 durchzuführen.
    Er blickte auf die Leuchtanzeige des Chronometers über dem Hyperkomkubus.
    Noch eine halbe Stunde bis zum Angriff.
    Reginald Bull verließ die Funkstation und begab sich in die Ortungszentrale seines Flaggschiffs. Einige Minuten lang stand er reglos vor dem Wiedergabekubus, der nach den reflektierten Tasterimpulsen die Positionen der feindlichen Sammler als grünleuchtende Punkte anzeigte.
    Während der letzten beiden Tage hatte Reginald Bull seine Flotte mit mehreren kurzen Linearmanövern aus dem Wega-Sektor bis dicht vor die Grenzen des Solsystems zurückgezogen.
    Die Sammler waren vorsichtig und, wie es schien, unentschlossen gefolgt. Offenbar befand sich ihr Kommandeur Vascalo bei den Invasionstruppen auf Titan.
    Der Staatsmarschall lächelte kalt. Als er daran dachte, daß er durch seinen strategischen Rückzug dem Gegner die Möglichkeit genommen hatte, in einem blitzartigen Linearmanöver vom Sektor Wega aus unkontrolliert ins Sonnensystem vorzustoßen.
    Von ihrer jetzigen Position aus konnte das Gros der Heimatflotte so schnell zu jedem beliebigen Rücktauchpunkt der Sammler gelangen, daß der Feind keinen durchschlagenden Erfolg mehr erzielen würde.
    Selbstverständlich hatte Bull zuvor die Möglichkeit überdacht, daß die auf Titan bedrängten Pedotransferer sich in die Körper der auf den Sammlern gebliebenen Takerer flüchten könnten.
    Eine Durchrechnung und Analysierung mit der Bordpositronik hatte ergeben, daß eine solche Absicht zwar bei zahlreichen bedrohten Takerern aufkommen könnte, daß sich aber die Takerer in den Sammlern gegen die Ausführung derartiger Absichten wehren würden, da sie sonst riskierten, irgendwann einmal von einem körperlosen „Gast" überwältigt zu werden.
    Bully warf noch einen letzten Blick auf den Wiedergabekubus, dann kehrte er in die Kommandozentrale der INTERSOLAR zurück. Hier befanden sich bereits alle Mann auf ihren Plätzen.
    Ständig liefen Klarmeldungen der einzelnen Schiffssektionen ein,

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