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0497 - Die Armee der Kriegsdiener

Titel: 0497 - Die Armee der Kriegsdiener Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wollen."
    Nachdem er mit dem Anführer der Überschweren gesprochen hatte, einem Patriarchen namens Orchatz, meldete die Ortungszentrale die Ankunft weiterer Flottenverbände. Es handelte sich um insgesamt viertausend Kampfschiffe der Galaktischen Föderation Normon, ehemals als Imperium Dabrifa der Todfeind der solaren Menschheit.
    „Es ist immer wieder das gleiche alte Lied", erklärte Bully dem Kommandanten der INTERSOLAR, nachdem er auch mit dem Kommandeur der Normon-Flotte gesprochen hatte. „Früher bekämpften sich die Völker der Erde, bis die Gefahr aus dem Weltraum sie zur Einigung zwang. Heute bekämpfen sich Sternenreiche, und wieder muß erst eine gemeinsame ernste Bedrohung kommen, um ein einheitliches Handeln zu ermöglichen.
    Der Mensch hat den Weltraum erobert, zahllose Planeten besiedelt und eine imponierende Technik entwickelt, aber im Grunde seiner Seele ist er der nackte Affe der Urzeit geblieben."
    „Einen wesentlichen Unterschied gibt es, Sir", widersprach der Kommandant.
    „So ...?" fragte Reginald Bull verwundert. „Und der wäre?"
    „Der nackte Affe von heute erkennt in lichten Momenten, daß er ein nackter Affe ist..."
     
    *
     
    Vascalo erschrak, als der winzige Detektor, den er am Eingang seiner Fluchthöhle zurückgelassen hatte, ein zirpendes Signal übermittelte.
    Er schaltete das Gegengerät ein, das er an seinem linken Unterarm festgeschnallt hatte. Der Bildschirm zeigte ihm das trogförmige Tal mit den zahlreichen Spalten - und eine eigentümliche Maschine, die dicht über dem Talboden schwebte.
    Es war die gleiche Maschine, die ihn von Lievenstein City bis zum Ostrand des Gebirges verfolgt hatte. Aus abgehörten terranischen Funksprüchen wußte Vascalo, daß es sich bei der Maschine um den Transportroboter des terranischen Mutanten Ribald Corello handelte und daß Corello mit hypnosuggestiven Kräften in die Schlacht im Westen des Gebirges eingegriffen und sie für die Terraner entschieden hatte. Er wußte ebenfalls, daß Corello normalerweise von zwei anderen Terranern begleitet wurde, einem Telekineten namens Balton Wyt und einem Kamashiten namens Lesska Lokoshan, der als Instinktwächter Corellos bezeichnet wurde.
    Vascalo haßte Corello, aber dieser Haß war nicht so stark, daß er ihn nicht zugunsten rein sachlicher Überlegungen verdrängen konnte. Ribald Corello war sein gefährlichster Gegner. Wenn es ihm gelang, den Mutanten auszuschalten, konnte er wieder aktiv werden. Die Gelegenheit dazu schien günstig, da Corello allein war, und vielleicht war er - wie manche parapsychisch Begabte - überheblich genug zu glauben, auch ohne Dakkarschleife immun gegen Pedotransferer zu sein.
    Möglicherweise traf das sogar zu. Aber er, Vascalo, war eben kein gewöhnlicher Pedotransferer, sondern ein INPETOK mit einem gewaltigen Energiepotential.
    Der Takerer peilte die Individualausstrahlungen Corellos an - und zog sich verwirrt zurück.
    Er hatte nicht erkennen können, ob Corello durch eine Dakkarschleife geschützt war. Das war ganz ungewöhnlich, noch ungewöhnlicher aber war der Geist, auf den er gestoßen war. So etwas hatte Vascalo noch nie erlebt.
    Immerhin war es ihm relativ leicht gelungen, die Individualdaten des Mutanten aufzunehmen. Er wog das Für und Wider eines Übernahmeversuches ab und entschied sich dafür. Vascalo konzentrierte sich, wie er sich noch nie vor einer Übernahme konzentriert hatte, dann stieß er mit brutaler Gewalt zu.
    Im nächsten Moment wurde er ebenso brutal zurückgeschleudert. Die Wucht der Abwehr war so stark, daß Vascalos Gesicht einige Zeit lang ziellos im Nirgendwo umherirrte. bevor er zu seinem eigenen Körper zurückfand.
    Keuchend nahm er wieder Besitz von seinem eigenen Körper.
    Der Mutant hatte ihn getäuscht! Er mußte mit einem Übernahmeversuch gerechnet haben, und er hatte die Ausstrahlungen seiner Dakkarschleife durch psionische Impulse überlagert, um ihn, den Großen Vascalo, zu einer Pedotransferierung zu verleiten.
    Es dauerte einige Zeit, bis der Takerer seinen Körper so zurückgebildet hatte, daß er wieder voll funktionsfähig war. Als er wieder mit den eigenen Augen sehen konnte, entdeckte er neben dem Transportroboter des Mutanten zwei weitere Gestalten in Kampfanzügen, einen großen und einen ungewöhnlich kleinen Mann.
    Vascalo wußte nicht, ob Corello seinen Aufenthaltsort kannte, rechnete aber damit, daß der Mutant ihn während seines mißglückten Übernahmeversuchs angepeilt haben könnte.
    Er beschloß,

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