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0499 - Die Hexe von Stonehenge

0499 - Die Hexe von Stonehenge

Titel: 0499 - Die Hexe von Stonehenge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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riskierte es, danach zu tasten. Er wußte, daß Merlins Stern ihn vor Verbrennungen schützen würde. Aber es kam zu keinen Abwehrreaktionen des Objektes, auf das er gestoßen war. Es stand nur einfach da und ließ sich betasten.
    Glas? Blech?
    Zamorra stand vor einem unsichtbaren Auto!
    »Was machen Sie denn da?« fragte Cross und kam näher heran. Da entdeckte Zamorra den Türgriff des Wagens, betätigte ihn und ließ die Tür des Wagens aufschwingen. Sein Besitzer mußte sich seiner Sache so sicher sein, daß er es nicht einmal abgeschlossen hatte.
    Das Fahrzeuginnere war ebenfalls unsichtbar. Zamorra versuchte, das Amulett als Sehverstärker einzusetzen, aber auch die Magie der Silberscheibe konnte die Unsichtbarkeit nicht durchdringen.
    Cross war herangekommen. »Was sollen diese albernen Verrenkungen, die Sie da machen?«
    »Noch drei Schritte, dann wissen Sie es, aber seien Sie vorsichtig, sonst tut der Zusammenprall weh!«
    Sergenat Math Cross schüttelte den Kopf. »Wollen Sie mir etwa weismachen, daß sich hier etwas Unsichtbares befindet?«
    Zamorra grinste.
    Das Grinsen gefror, als Cross auch noch dem fünften und sechsten und siebten Schritt nicht auf ein Hindernis stieß. Mit dem achten Schritt hatte er das Fahrzeug durchquert, ohne auf Widerstand zu stoßen, und trat auf der anderen Seite daraus hervor, während Zamorra das stabile Metall deutlich unter seinen Fingern spürte.
    »Was soll diese Albernheit, Zamorra?« brummte Cross. »Aus dem kindischen Alter sollten Sie eigentlich inzwischen raus sein. Sie verschwenden meine Zeit mit Ihren Mätzchen!«
    Zamorra begriff nicht, wie Cross durch einen Gegenstand gehen konnte, der für Zamorra fühlbaren Widerstand darstellte. Damit war er in den Augen des Polizisten natürlich nur noch unglaubwürdiger geworden!
    Merlins Stern bot ihm auch eine Erklärung an. Die lautlose Gedankenstimme aus dem Amulett machte sich mit keinem Kommentar bemerkbar.
    Zamorra ging zur Straße zurück. Mit Blicken signalisierte er Nicole, das Geschehene aus seinen Gedankenbildern zu lesen, und senkte solange seine mentale Abschirmung, die ihn normalerweise vor anderen Telepathen sicherte. Wenn er Nicole in Worten berichtet hätte, hätte Cross ihn wahrscheinlich endgültig ausgelacht und aufgefordert, das dumme Spiel nicht zu übertreiben.
    »Na schön«, sagte sie. »Dann gehen wir mal an die Absperrung heran und sehen uns Stonehenge aus der Nähe an. Ich werde das Gefühl nicht mehr los, daß hier etwas nicht stimmt. Und das hat nicht nur mit unsichtbaren Autos zu tun…«
    Cross verzog abfällig die Mundwinkel, enthielt sich aber jeglichen Kommentars.
    Sie überquerten die Straße, gingen ein paar Schritte zurück bis zur »Avenue« und dem Fersenstein, als Zamorra plötzlich das Gefühl hatte, jemand schreite unmittelbar an ihm vorbei!
    Er griff danach, war aber nicht schnell genug. Das Unsichtbare, vor dem Merlins Stern ihn nicht gewarnt hatte, befand sich schon außerhalb seiner Reicheite.
    Und dann sah er den Schatten!
    Eine unsichtbare Gestalt warf einen Schatten auf den Boden!
    »Da!« stieß er hervor und rannte darauf zu. »Seht ihr es nicht? Seht ihr den Schatten nicht!« Er wollte die Gestalt, die den Schatten einer Frau warf, packen und mit seinen Händen festhalten!
    Plötzlich traf ihn eine unwahrscheinlich starke Kraft, ließ das Amulett aufglühen und schleuderte Zamorra zu Boden! Grün lodert es um ihn herum auf!
    ***
    »Er hätte dich fast erwischt«, sagte Owen Briggs so leise, daß es draußen niemand hören konnte. Hinzu kam der Vorteil, daß der Wind ihre Stimmen in die andere Richtung trug.
    Shyreena lachte leise. »Aber nur fast. Dieser Mann ist gefährlich. Er kann unsere Tarnung zumindest zum Teil durchschauen. Vielleicht hätte ich nicht so nahe an ihm Vorbeigehen sollen, nachdem er schon dein Auto entdeckt hatte.« Absichtlich gestand sie ihm damit einen Fehler ein - das machte sie Briggs und den anderen gegenüber menschlicher. Sie wirkte dann weniger unnahbar, dafür vertrauter, und wurde von ihnen leichter unterschätzt…
    »Ich glaube nicht, daß er eine Gefahr darstellt«, widersprach Briggs. »Schau dir das an. Der andere Typ, der ein Cop zu sein scheint, lacht ihn aus. Er glaubt ihm kein Wort. Wenn der Geisterseher so weitermacht, legt der Cop ihm noch Handschellen an…«
    »Was könnte uns Besseres passieren?« fragte Shyreena spöttisch.
    ***
    Das grüne Lichtfeld, das Zamorra vor Schwarzer Magie schützte, erlosch so schnell wieder, wie

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