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050 - Monsterburg Höllenstein

050 - Monsterburg Höllenstein

Titel: 050 - Monsterburg Höllenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Mann zu
mir… nannte nicht seinen Namen… brachte mir ein Neugeborenes, ein kleines…
Mädchen… er bat mich, das Kind… groß zu ziehen… er wollte bis zu seiner
Volljährigkeit für alles… aufkommen… er würde mir… dafür regelmäßig einen
höheren Dollarbetrag zukommen… lassen… ich ließ mich darauf ein… Er verlangte
von mir, sie… Ellen zu nennen… Ellen Maroth… unter diesem Stichwort… würden die
Zahlungen auf mein Konto erfolgen… er überwies mir sofort eine Summe… als
Startkapital… danach sollte es dann monatlich weitergehen… Aber das Schicksal
wollte, daß das kleine Mädchen wenige Tage nach seiner Aufnahme… bei mir…
starb… ich war verzweifelt… meine Hilfe dem Fremden gegenüber, der über
beachtliche… Geldmittel zu verfügen schien… geschah auch aus einer gehörigen
Portion Eigennutz… heraus… das Geld konnte ich gut gebrauchen… ich wollte nicht
mehr auf dieses großzügige, zusätzliche Einkommen verzichten… da kam ich auf
eine schreckliche Idee… als Kinderschwester war es mir jederzeit möglich… die
Babystation aufzusuchen. Ich wickelte den kleinen… toten Körper ein… er war
noch warm…. und legte ihn in das Bett eines anderen, wenige Tage alten Babys…
es war ein kleines Mädchen, geboren von einer Frau, die… schon sechs Kinder
hatte… ihr… so dachte ich… würde der Tod eines Säuglings weniger ausmachen… als
einer Frau, die noch keine Kinder hatte… ich tauschte die Babys aus… jene junge
Frau, die sich heute Ellen Maroth nennt und zu der ich schon lange keinen
Kontakt mehr habe, die irgendwo lebt… ich weiß nicht wo… als sie achtzehn war…
zerstritten wir uns… sie ging ihrer Wege… Ich habe mich schuldig gemacht… mit
dem Vertauschen der Kinder, Pater… vergeben Sie mir… sagen Sie mir…. daß ich
nichts Schlimmes getan habe… Die junge Frau, die sich jetzt Ellen Maroth nennt…
ist schon lange, lange tot… Und jener Fremde, dessen Name ich nie erfahren
habe… hat einundzwanzig Jahre lang… für ein fremdes Kind… bezahlt… Ellen soll
es erfahren… Machen Sie sie ausfindig, bitte… Wenn sie es erfährt, hat sie…
vielleicht… den Wunsch…. ihre wahren Eltern… ihre Geschwister kennenzulernen.
Bitte…. versprechen Sie es mir…«
    »Ich verspreche es
Ihnen.« Da lächelte die Alte und schlief ein. Für immer.
     
    ●
     
    »Nein! Nicht
hinunterschlucken!«
    Walter Demare schrie es
gellend heraus, verlor seine Haltung und stürzte sich auf Ellen Maroth. Die
junge Frau wußte nicht, wie ihr geschah. Der Geschäftsführer der Burg
Höllenstein schlug ihr mit der einen Hand die Tasse weg, mit der anderen Hand
auf den Rücken. Die Frau mußte husten und prustete den Kaffee heraus, der wie
eine Fontäne über den Tisch spritzte, Fenster und Vorhänge verschmutzte.
    »Heh! Was soll denn das?
Demare… was ist denn in Sie gefahren?« Larry sprang sofort auf.
    Da trat der rätselhafte
Geschäftsführer einen Schritt vom Tisch zurück und nutzte den Moment der
Überraschung für sich. Bläulich und mattschimmernd lag eine Pistole in seiner
Rechten. Die Mündung wies abwechselnd auf Larry Brent und dessen Begleiter
Eckert. Ellen Maroth richtete sich benommen auf und hustete noch immer. »Es
mußte sein, Verzeihung«, ließ Walter Demare sich vernehmen. »Ich habe mir den
Verlauf des Ganzen auch anders vorgestellt. Aber man muß sich im Leben immer
den gegebenen Situationen anpassen.«
    »Warum… bedrohen Sie
meine Freunde, Mister Demare? Was, um alles in der Welt, ist auf einmal in Sie
gefahren?«
    Daß Demare sie duzte,
war ihr in der allgemeinen Verwirrung und Aufregung noch gar nicht aufgefallen.
    »Nein, Ellen… das sind
nicht deine Freunde… du bist anders…. du hast nichts mit ihnen zu tun… Ich muß
dich von ihnen befreien, ich weiß, das hört sich alles sehr merkwürdig an, aber
wenn ich es dir erkläre, wirst du mich verstehen und meine Partei ergreifen…«
Er fuchtelte mit der entsicherten Waffe vor den beiden Männern herum und
dirigierte Ellen aus der Schußlinie.
    »Nehmt eure Getränke zu
euch. Los«, herrschte er Larry Brent und den Polizeichef an. Die Worte und die
Geste sagten alles. Mit dem Tee und dem Kaffee stimmte etwas nicht! Demare
wollte nicht, daß Ellen Maroth von dem Kaffee trank, den man ihm serviert
hatte! »Wird’s bald?!?« fuhr der Geschäftsführer sie an, als Brent und
Eckert zögerten. Der PSA-Agent stand vor dem Fenster. Eckert saß noch auf
seinem Platz. »Was ist mit dem

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