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0500 - Sie kamen aus dem Nichts

Titel: 0500 - Sie kamen aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu bereiten.
    Atlan riß den hilflos umhertastenden Mann aus dem Sitz und nahm selbst Platz. Gucky paralysierte jene Männer, die sich nicht so ruhig verhielten wie Cuasa.
    Der große Erfassungsschirm der Zielortungspositronik leuchtete hell und klar. Das Rochenraumschiff war konturscharf auszumachen. Die Justierung war richtig. Die Vollautomatik hatte jede noch so winzige Kursabweichung des Fremden verfolgt, sie berechnet und auf die Geschütze übertragen.
    Atlan drückte auf die grünmarkierten Knöpfe der Steuerbordseite. Er schoß lediglich mit den Transformkanonen.
    Die MARCO POLO wurde von einem ungeheuren Aufbrüllen erschüttert und nach Feuerlee abgetrieben. Die überlichtschnell abgestrahlten Transformgeschosse materialisierten ohne jeden Zeitverlust vor, über und neben dem Ziel. Dort zündeten sie.
    Zweiunddreißig Ladungen zu je viertausend Gigatonnen TNT traten augenblicklich in den Kernprozeß. Eine ultrablau flammende Sonne entstand. Sie breitete sich so schnell aus, daß Atlan unwillkürlich die Sessellehnen umklammerte.
    Das fremde Schiff war verschwunden. Diesen ungeheuren Gewalten hatte es nicht standhalten können.
    Genau zu dem Zeitpunkt hatte Rhodan seine Schaltung beendet. Die Maschinen reagierten wieder auf Kosums Emotiobefehle. Atlan hörte das Aufbrüllen der Aggregate. Für einen Moment kamen einige Gravos als Andruckbelastung durch.
    Dann hatten sich die Absorber eingespielt.
    Kosum ergriff die Flucht! Er wich dem rätselhaften Gegner und den Gewalten der eigenen Transformsalve aus.
    Das stärkste Schiff der Solaren Flotte floh vor einem Feind, den man nicht einmal hatte identifizieren können.
    Atlan drehte sich um. Jemand hatte ihm auf die Schulter getippt. Hinter ihm stand Major Pedro Cuasa. Seine Augen blickten wieder klar.
    „Sir, Sie werden verzeihen, aber ich habe es nicht gerne, wenn andere Leute meine Arbeit verrichten. Sir, Sie haben ja eine Transformsalve ausgelöst! Was ist denn eigentlich los?"
    Atlan fühlte sich unendlich müde. Cuasa half ihm aus dem Sitz.
    Besorgt schaute er den Lordadmiral an.
    „Cuasa, haben Sie vergessen, daß Sie wie ein Idiot vor Ihrer Feuerorgel saßen und nicht mehr wußten, was die Knöpfe und Schalter zu bedeuten haben?"
    Der Major schaute ihn verblüfft an.
    „Aber, Sir, wie..."
    „Schon gut. Junge, schon gut", winkte Atlan deprimiert ab. „Ich nehme an, daß die anderen Männer nun auch wieder vernünftig geworden sind. Wenn ich das fremde Schiff nicht vernichtet hätte, gliche die MARCO POLO nach wie vor einem Kindergarten mit gemeingefährlichen Babys. Nein, lassen Sie mich jetzt in Ruhe. Sie erfahren alles von Perry Rhodan persönlich. Legen Sie Ihre paralysierten Männer auf bequeme Konturlager. Sie werden bald wieder zu sich kommen. Wissen Sie, wenn verspielte Kleinkinder übermütig werden, dann muß man etwas unternehmen. Schläge auf das Hinterteil hätten in dieser Situation wenig genützt."
     
    7.
     
    Das Ultraträgerschlachtschiff MARCO POLO hatte unter Kosums Führung in einem großangelegten Linearmanöver zirka achttausend Lichtjahre zurückgelegt. Kosum war planmäßig nahe dem Sonnenleuchtfeuer Hyperon-Gal-Süd aus der Librationszone herausgekommen.
    Nun flog das Schiff im freien Fall und nur mit einem Bruchteil der einfachen Lichtgeschwindigkeit auf die noch ferne Milchstraße zu.
    Perry Rhodan hatte den großen Konferenzraum gewählt, der üblicherweise nur für vertrauliche Besprechungen benutzt wurde.
    Diesmal konnte die Besatzung über Interkom mithören. In diesem Fall gab es keine Geheimnisse zu verbergen.
    Die Chefs der wissenschaftlichen und technischen Teams sowie die verantwortlichen Offiziere der kosmonautischen Schiffsführung waren anwesend. Zu ihnen zählten auch die Kommandeure der Kreuzer- und Korvettenverbände.
    Niemand war heiter gestimmt. Das Erlebnis mit dem fremdartigen Rochenraumschiff gab zu denken. Rhodan hatte das Wort ergriffen.
    „Die primäre Frage lautete, ob wir zu dem sogenannten SCHWARM zurückkehren und eine Identifizierung versuchen sollen, oder ob wir..."
    „Das Vorhaben lehne ich ab", fiel ihm Waringer ins Wort.
    „Bitte lassen Sie mich ausreden. Ich wollte auch vorschlagen, daß mir die sofortige Heimkehr zum Solsystem wichtiger erscheint. Durch den so plötzlich unterbrochenen Dakkar-Funkverkehr mit Titan und Merceile wissen wir nicht, wie die Pedoinvasion verlaufen ist. Was ist aus den Sammlern und diesem Vascalo geworden? Den Schwarm können wir noch aufsuchen, diesmal jedoch

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