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0501 - In der Betonwüste

Titel: 0501 - In der Betonwüste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und signalisierte den Angriff einer größeren Gruppe auf eine unterirdische Sektion von „Imperium-Alpha".
    Deighton beobachtete stirnrunzelnd die Kontrollanlagen.
    Der Gegner, vom Homo superior bereits angekündigt, hatte sich ein verlassenes Gebiet von „Imperium-Alpha" für seinen Angriff ausgesucht. Trotzdem mußte etwas unternommen werden.
    Deighton setzte sich über ein Funkgerät mit Danton in Verbindung, der inzwischen nach Sektor Süd aufgebrochen war, um dort einen geplanten Flug von drei von Immunen besetzten Gleitern vorzubereiten.
    Danton war bereits informiert.
    „Ich werde zwanzig Roboter und zwei erfahrene Männer losschicken", kündigte Deighton an.
    „Dem Ausmaß der signalisierten Zerstörungen entsprechend, sind es vielleicht hundert Männer, die in ."Imperium-Alpha" eingedrungen sind."
    „Hundert?" fragte Danton verwundert. „Mit einer so großen Bande habe ich nicht gerechnet. Die Frau, die Sie gewarnt hat, sprach doch von zwanzig Angreifern."
    „Vielleicht hat sie sich getäuscht", meinte Deighton.
    „Oder sie hat absichtlich eine falsche Zahl genannt, um uns in Sicherheit zu wiegen."
    „Dann hätte sie uns überhaupt nicht zu warnen brauchen."
    „Das ist richtig", gab Danton zu. „Andererseits wissen wir so gut wie nichts über die Mentalität des Homo superior."
    Deighton unterbrach das Gespräch, um die notwendigen Befehle zu geben. Wenige Augenblicke später brachen zwei Männer zusammen mit zwanzig Robotern nach Sektor West auf, um die Eindringlinge zurückzutreiben.
    Dann sprach Deighton wieder mit Rhodans Sohn.
    „Ich gebe Ihnen Nachricht, sobald ich Neuigkeiten erfahre."
    Danton seufzte.
    „Diese Schwierigkeiten haben uns noch gefehlt. Ich frage mich, wie wir es auf die Dauer schaffen sollen, die Ordnung auf Terra wiederherzustellen und gleichzeitig gegen angreifende Verdummte zu kämpfen."
    Der Erste Gefühlsmechaniker lachte humorlos.
    „Vergessen Sie nicht die Schwierigkeiten auf Olymp und den anderen Planeten des Solaren Imperiums. Ganz zu schweigen von den Verhältnissen in der Galaxis. Außerdem müssen wir uns auch um diesen geheimnisvollen Schwarm kümmern, der in unsere Milchstraße eingedrungen ist."
    „Gal" sagte Danton leise, „warum, meinen Sie, geben wir es eigentlich nicht zu?"
    „Was?" erkundigte sich Deighton. „Wovon sprechen Sie, Roi?"
    Eine Weile blieb es still, dann sagte Danton nüchtern: „Warum geben wir nicht zu, daß wir am Ende sind?"
    „Davon dürfen wir nicht sprechen, Roi", sagte Deighton schockiert. „Auf keinen Fall dürfen wir jetzt aufgeben."
    Danton begann heftiger zu sprechen.
    „Ich rede nicht vom Aufgeben. Natürlich machen wir weiter.
    Aber wir sind uns über unsere Situation noch nicht richtig klargeworden. Wir gehen immer noch von falschen Voraussetzungen aus."
    „Ja", gab Deighton zu. Er strich mit den Fingerspitzen über die Schaltknöpfe der Kontrollanlagen. „Es ist möglich, daß Sie recht haben. Vielleicht sollten wir uns von allem lösen, was noch da ist.
    Einfach die Erde verlassen und versuchen, irgendwo neu zu beginnen. So, wie es der Homo superior hier auf der Erde versucht."
    „Der Homo superior ist nur ein Zwischenstadium, eine unglückliche Lösung, wie sie die Natur bei solchen Katastrophen immer zu produzieren scheint."
    Deighton fragte nachdenklich: „Sie glauben an einen Zusammenhang zwischen dem Schwarm und dem Auftauchen des Homo superior?"
    „Warum nicht?"
    „Es wäre phantastisch", sagte Deighton.
    „Wenn es Sie interessiert, können wir uns gelegentlich über die Theorie unterhalten, die ich entwickelt habe", bot Danton an.
    Deighton mußte lachen.
    „Glauben Sie, daß wir Zeit dazu finden werden?"
    Er erhielt keine Antwort. Danton hatte die Verbindung unterbrochen. Als Deighton sich wieder den Kontrollen zuwandte, sah er den Siganesen Harl Dephin mit übereinandergeschlagenen Beinen auf einem der Schalthebel sitzen. Das umweltangepaßte Menschlein war gerade so groß wie Deightons Hand.
    „Harl!" rief Deighton überrascht. „Was wollen Sie?"
    „Ich hörte von den Schwierigkeiten in Sektor West", sagte Dephin, der als einziger Thunderbolt nicht verdummt worden war.
    „Was halten Sie davon, wenn ich mit dem Paladin eingreife?"
    Deighton winkte ab.
    „Das steht nicht zur Diskussion, Harl."
    Dephin fragte entrüstet: „Und warum nicht?"
    „Sie wissen genau, daß Sie den Paladin allein nicht richtig steuern können. Es kann zu Fehlern kommen, wenn Sie in einen Kampf verwickelt werden. Was

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