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0501 - In der Betonwüste

Titel: 0501 - In der Betonwüste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zentrale, müssen wir aufgeben. Dann haben alle geplanten Hilfsmaßnahmen sowieso keinen Sinn."
    Deighton und der ehemalige Chef der General Cosmic Company wechselten einen Blick. Es war beiden klar, was sie von Opprus und den beiden anderen verlangten.
    „So eine Schweinerei!" rief Opprus impulsiv. „Aber wir versuchen es. Meine Begleiter sind ebenfalls einverstanden."
    „Danke!" sagte Adams.
    Deighton fragte sich, ob Adams und er das Recht hatten, jemand in den Tod zu schicken. Vielleicht gründete sich, das Recht auf der Hoffnung, daß Opprus und die beiden anderen Glück haben würden.
    Völlig atemlos kam Garrigue Fingal im Windschatten eines Kontrollturms an. Er hatte ein paar hundert Meter im Laufschritt zurückgelegt und war dabei durch den schräg von hinten kommenden Wind begünstigt worden.
    Obwohl er sich noch nicht weit genug vom Einsatzgebiet der Roboter entfernt hatte, mußte er jetzt handeln, wenn er seinen Zeitplan einhalten wollte.
    Er wußte, daß er nur in den Kontrollturm einzudringen brauchte, wenn er in die unteren Etagen gelangen wollte. Doch das erwies sich als schwierig. Der einzige Zugang des Turmes befand sich nicht auf ebener Erde, sondern lag weiter oben hinter einer Plattform. Trotz des Sturmes hätte Fingal diese Plattform erreichen können, wenn ein Flug- oder Antigravfeldprojektor zu seiner Ausrüstung gehört hätte.
    Er leuchtete die Turmwände noch einmal ab. Sie bestanden aus glattem Metall. Es war unmöglich, an ihnen hochzuklettern.
    Fingal umrundete den Turm, geriet wieder in den Sturm und wurde von dem immer heftiger werdenden Wind gegen die Turmwand gepreßt.
    Ich muß weiter! dachte Fingal Er rannte in gebückter Haltung los. Sturmböen drohten seinen hageren Körper umzuwerfen oder mit sich zu reißen.
    Knapp hundert Meter vom Turm entfernt lag ein anderes Gebäude. Es bestand aus einer flachen Kuppel, an die sich ein winkelförmiges Verwaltungsgebäude anschloß. Fingal hoffte, daß er dort mehr Glück haben würde.
    Er wurde von einer Bö zu Boden geworfen, lag sekundenlang atemlos da und. zwang sich zum Aufstehen. Ein paar Meter neben ihm wurden dicke Kunststoffballen wie Luftballons über den Platz getrieben. Einer kam wie ein Geschoß aus der Dunkelheit und prallte gegen Fingal Der Psychologe wurde zu Boden gerissen und von dem Paket überrollt. Diesmal blieb er länger liegen. Der Regen prasselte auf ihn herab.
    Die letzten Meter bis zur Kuppel legte Fingal mehr kriechend als laufend zurück.
    Dann lag er ein paar Minuten an einer windgeschützten Wand und erholte sich.
    Er war sich darüber im klaren, daß er bei der zunehmenden Heftigkeit des Sturmes nicht mehr weiterkommen würde. Er mußte hier einen Zugang finden.
    Langsam tastete er sich an der Wand entlang. Wenig später fiel der Lichtstrahl seines Scheinwerfers auf ein großes Metalltor.
    Früher waren hier wahrscheinlich Transporter ein- und ausgefahren.
    Fingal untersuchte das Tor.
    Es ließ sich nicht öffnen. Nachdenklich wog der Arzt seinen Strahlenkarabiner in den Händen. Wenn er gewaltsam eindrang, würde er ein Alarmsignal auslösen. Aber das ließ sich nicht vermeiden. Es würde auf jeden Fall einige Zeit dauern, bis die Besatzung von „Imperium-Alpha" Gegenmaßnahmen ergreifen würde.
    Fingal trat einen Schritt zurück und brannte ein Loch in die große Tür. Die Ränder kühlten schnell ab. Regentropfen verdampften auf dem Metall. Fingal zwängte sich durch die gewaltsam geschaffene Öffnung ins Innere der Kuppel.
    Es war dunkel, aber im Licht seines Scheinwerfers konnte Fingal Einzelheiten seiner neuen Umgebung entdecken. Die Kuppel spannte sich über einer großen Halle ohne Trennwände.
    Einzelne Fahrzeuge standen auf mit Leuchtstreifen und Säulen abgetrennten Plätzen. Fingal erkannte, daß er sich in einer Garage befand. Wenn er Glück hatte, fand er einen Zugang in die unteren Etagen von „Imperium-Alpha".
    Er rannte weiter. Der Lichtstrahl des Scheinwerfers glitt suchend über den Boden.
    Genau im Mittelpunkt der Halle fand Fingal einen großen Transportlift, der früher einmal Fahrzeuge in tiefere Etagen oder hierher zurückgebracht hatte.
    Neben dem Transportlift befand sich ein Personenlift. Er war abgeschaltet, aber Fingal konnte die Notleiter benutzen. Ohne zu zögern kletterte er in die Tiefe. Vom Sturm war nichts mehr zu hören, das beherrschende Geräusch war Fingals Atem. Es dauerte einige Zeit, bis der Mann sich an die Stille gewöhnt hatte.
    Er strich über seine

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