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0501 - In der Betonwüste

Titel: 0501 - In der Betonwüste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gürteltasche. Bald würde er die ersten Bomben im Innern von „Imperium-Alpha" zur Explosion bringen.
    Roi Danton sah zu, wie ein halbes Dutzend Roboter die letzten Ausrüstungsgegenstände an Bord der Gleiter trugen. Die Immunen, die an Bord der Gleiter gehen sollten, waren noch nicht eingetroffen. Danton sah auch wenig Sinn darin, sie jetzt schon loszuschicken. Sie würden erst aufbrechen, wenn das Unwetter vorüber war.
    „Fertig!" meldete der junge Mann an Dantons Seite. Er hatte vor der Katastrophe für die Polizei auf Olymp gearbeitet und war zu Besuch auf Terra gewesen, als die Verdummungswelle das Solsystem erreichte. Er war nur auf Zeit mentalstabilisiert und würde in einem knappen Jahr ebenso verdummt seih wie alle anderen, die nicht immun waren. Der ehemalige Polizist hieß Monuan und hatte sich in den letzten Wochen einen Namen als Organisationstalent gemacht.
    Danton legte Monuan eine Hand auf die Schulter.
    „Das hätten wir! Die Gleiter sind startbereit und alle Mannschaften zusammengestellt. Sie können aufbrechen, sobald es draußen ruhiger wird."
    Er bemerkte Monuans Zögern.
    „Was ist?"
    „Ich habe mich freiwillig gemeldet", sagte Monuan. „Ich würde gern an der geplanten Expedition teilnehmen."
    „Sie werden hier gebraucht", antwortete Roi ablehnend.
    „Aber das ist nicht der wahre Grund!" behauptete der junge Mann erregt. „Da niemand genau weiß, wann ich nicht mehr immun sein werde, wollen Sie kein Risiko eingehen."
    „Es ist möglich, daß unsere Entscheidungen auch von solchen Überlegungen beeinflußt werden. Ich will Ihnen jedoch ..."
    In Dantons Funksprechgerät wurde das Alarmsignal hörbar.
    Beinahe gleichzeitig meldete sich Galbraith Deighton.
    „Es sieht so aus, als sollten wir überhaupt keine Ruhe mehr finden, Roi. Es gibt einen neuen Einbruchsversuch. Auch er scheint gelungen zu sein."
    „Wo?" fragte Danton.
    „In Ihrer Nähe, Roi. Jemand muß durch die Gronor-Opol-Garage eingedrungen sein."
    „Haben Sie Informationen über die Anzahl der Eindringlinge?"
    „Nein, aber ich glaube nicht, daß es mehr als ein halbes Dutzend Personen sind."
    Danton überlegte einen Augenblick.
    „Geben Sie mir alle Daten der betreffenden Garage, damit ich schnell hinfinden kann", sagte er dann.
    Er konnte hören, wie Deighton den Atem anhielt. Dann brach es aus dem Ersten Gefühlsmechaniker hervor: „Aber es ist völlig unnötig, daß Sie sich darum kümmern."
    „Ich habe Monuan bei mir", erwiderte Danton. „Wir werden uns beide dieser Sache annehmen. Oder ist vielleicht jemand noch näher am Tatort?"
    „Wir könnten Alsam schicken, er ist nicht weit von Ihnen entfernt und macht gerade..." Er unterbrach sich und fügte gereizt hinzu: „Ich kann Sie doch nicht davon abhalten."
    „Nein", rief Roi und lachte. Er nickte Monuan zu. „Kommen Sie, Vierkus. Wir nehmen den Wagen. Ich werde jeden Augenblick die Daten bekommen. Wahrscheinlich müssen wir weiter nach oben."
    Vierkus Monuan sagte: „Aber wir Sind nicht bewaffnet."
    „Im Wagen liegen zwei Handfeuerwaffen", erwiderte Danton.
    „Doch das ist nicht so wichtig. Wenn es Verdummte sind, die durch die Garage hereingekommen sind, werden wir auch ohne Waffen mit ihnen fertig."
    Sie verließen den unterirdischen Hangar. Im Korridor brannte nur die Notbeleuchtung. Dantons kleiner Elektrowagen, für hier unten das am besten geeignete Fahrzeug, stand neben der Schleuse.
    „Sie werden hinten aufsitzen müssen", sagte Danton. „Es ist ein Ein-Mann-Wagen."
    Monuan schwang sich auf die kleine Plattform und hielt sich fest. Danton nahm am Steuer Platz. In diesem Augenblick meldete Deighton sich erneut. Es gab keine neuen Nachrichten, aber er hatte die Fahrtroute für Danton berechnen lassen.
    „Wenn Sie den angegebenen Weg einschlagen, sind Sie in sieben Minuten am Ziel." Seine Stimme veränderte sich und nahm einen sarkastischen Unterton an. „Viel Verkehr wird wohl dort unten nicht mehr sein."
    Danton fuhr los. Früher wäre es unmöglich gewesen, auf einem Hauptkorridor von „Imperium-Alpha" mit Höchstgeschwindigkeit zu fahren. Danton reichte Monuan eine 'Waffe nach hinten.
    „Benutzen Sie sie nur, wenn es nicht anders geht", ermahnte Roi den jungen Mann.
    „Ich bin Polizist", erwiderte Monuan ruhig.
    Danton lächelte. Offensichtlich hatte er den Mentalstabilisierten unterschätzt.
    Das Fahrzeug bog in einen anderen Korridor ein. Im gleichen Augenblick flammte die Notbeleuchtung an der Decke auf.
    Deighton hatte schnell

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