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0502 - Der Ritter mit dem Flammenschwert

Titel: 0502 - Der Ritter mit dem Flammenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wangen", sang die geisterhafte Stimme, „ihr seid nicht zum Palast gegangen. Okommt, okommt, ihr Lieben, ihr."
    Bossa trieb den Jungen zur Eile an.
    Er erwartete jeden Augenblick, daß die Biopositronik ihnen den Aufstieg versperrte, doch nichts geschah. Unbehelligt kamen sie bis zum Mittelpunkt.
    Bossa lächelte wissend, als er sah, daß sämtliche Schotte zu beiden Seiten des Hauptkorridors geöffnet waren. Offenbar rechnete das verrückte Gehirn damit, daß sie einen der Räume untersuchten. Dann brauchte es nur noch das Schott zu schließen und ihr Gefängnis mit einem Energieschirm zu umgeben.
    Als sie vor der Stationszentrale standen, erlosch sein Lächeln.
    Das schwere Panzerschott war verschlossen und zusätzlich durch einen Hochenergieschirm abgesichert. Hier konnte er sich auch mit dem Impulsstrahler keinen Eingang verschaffen.
    Er fuhr herum, als er schwere Schritte hörte. Ein Kampfroboter näherte sich von links. Bossa zog die Waffe und zielte auf die Maschine.
    Dicht vor ihnen blieb der Roboter stehen.
    „Kann ich Ihnen helfen, Sir?" wandte er sich an Bossa.
    „Ja, wir wollen zur Biopositronik."
    „Davor muß ich Sie warnen, Sir. Die Biopositronik arbeitet irregulär. Sie beachtet die Gesetze der Robotik ebenso wenig wie die Roboter mit biopositronischen Gehirnen, die wir abschalten mußten."
    „Dann muß die Biopositronik ebenfalls abgeschaltet werden", sagte Bossa. „Kannst du uns Zugang zu ihr verschaffen?"
    „Ja, Sir. Aber ich kann sie nicht abschalten. Meine Programmierung läßt es nicht zu, eine übergeordnete Einheit zu desaktvieren."
    „Aber ich kann es. Führe uns hin!"
    Der Roboter führte sie zur Nottreppe des Hauptlifts zurück und drei Decks tiefer. Dort stiegen sie aus, gingen einen schmalen Korridor entlang und kamen in einen Raum, in dem auf zahlreichen Regalen positronische Ersatzelemente gestapelt waren.
    „Hier", erklärte der Roboter und zeigte auf ein Mannschott, „ist eines der Reparaturluks." Er öffnete es.
    Bossa wollte nicht in eine Falle laufen, deshalb befahl er dem Roboter, voranzugehen. Die Maschine gehorchte.
    Kaum hatten sie den hinter dem Mannschott liegenden Gang betreten, erschollen aus vielen Lautsprechern schrille Schreie.
    Dazwischen klangen Musikfetzen auf, und dann wisperte abermals die geisterhafte Stimme.
    „Geht nicht weiter, ihr Lieben. Etwas Schreckliches erwartet euch!"
    „Hier!" sagte der Roboter und deutete auf eine in die Gangwand eingelassene Nische, aus deren Rückwand ein grellroter plombierter Hebel ragte.
    „Nein!" schrie die Biopositronik. „Tötet mich nicht! Ich will leben wie ihr!"
    Rasch entschlossen zog Bossa den Hebel herab. Die Plombierung riß, und im gleichen Augenblick verstummte die Biopositronik.
    „Danke, Roboter", sagte Bossa. „Nun wollen wir sehen, ob die Zentrale immer noch versperrt ist."
    Sie fanden die Zentrale offen. Bossa Cova ging zum Funkraum und teilte der Notpositronik seines Schiffes mit, daß die verrückte Biopositronik abgeschaltet sei. Dabei erfuhr er, daß auch der Energieschirm um SQUARE SEVEN verschwunden war. Er aktivierte die Monitoren und hatte bald darauf den Frachtbunker entdeckt, in dem der Major mit seinen beiden Begleitern eingesperrt war.
    Bossa stellte eine Interkomverbindung her und bat Lokoshan, die Schotte seines Bunkers zu überprüfen. Der Kamashite kehrte bald darauf zurück und berichtete, daß die Schotte sich öffnen ließen und nicht mehr von Energiebarrieren versperrt seien.
    „Gehen Sie in Ihr Rettungsboot", ordnete Bossa an. „Öffnen Sie die Schleuse Ihres Hangars durch Fernschaltung. Ich werde mit meinem Schiff die Wandung der Station abfliegen und Sie übernehmen. Ende."
    Eine Stunde später schloß sich das große Schleusentor eines Laderaums der M-1 hinter Lokoshans Rettungsboot. Das Heck des Rettungsbootes klappte hoch und Bossa, der zum Empfang seiner Gäste in den Laderaum gekommen war, riß die Augen auf, als ein elefantengroßer Saurier mit langem Hals, plumpem Rumpf und kurzen dicken Beinen aus der Öffnung watschelte. Am Halsansatz saß ein kleiner halbnackter Junge und hielt sich an einem Tau fest, das um den Hals des Tieres geschlungen war.
    Der Knabe winkte und strahlte Bossa an.
    „Hallo, Onkel! Brr, Olga!"
    Olga blieb dicht vor Bossa stehen und senkte ihren Kopf herab, um den Reeder anzuglotzen..
    Dann erschien Patulli Lokoshan.
    Der Major trug einen silberfarbenen Raumanzug und hatte den Helm zurückgeklappt, so daß Bossa seine grünen, zu kleinen Zöpfen

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