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0502 - Der Ritter mit dem Flammenschwert

Titel: 0502 - Der Ritter mit dem Flammenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Der Ritter mit dem Flammenschwert
     
    Er ist programmiert – er kämpft gegen Geister, Hexen und Dämonen
     
    von H. G. Ewers
     
    Der Juli des Jahres 3441 Terrazeit geht seinem Ende zu. Perry Rhodan, erst vor kurzem aus der Galaxis Gruelfin zur Erde zurückgekehrt, stand vor den Trümmern dessen, was in jahrhundertelanger Arbeit mühsam aufgebaut worden war. Er ließ die bewährte MARCO POLO auf dem Flottenhafen von Terrania zurück und begab sich zusammen mit 60 Gefährten, unter ihnen Gucky und Atlan, mit der GOOD HOPE II, einer speziell ausgerüsteten Korvette, erneut ins Ungewisse.
    Perry Rhodan bleibt keine andere Wahl, auch wenn die Beseitigung der chaotischen Zustände auf der Erde den aufopfernden Einsatz eines jeden von der Verdummung nicht betroffenen Menschen erfordert. Aber das Chaos ist seit dem Auftauchen des mysteriösen „Schwarms" vor rund sieben Monaten allgegenwärtig. Es betrifft nicht nur das Solsystem, sondern erstreckt sich über die ganze Galaxis, wie Meldungen und Notrufe immun gebliebener Intelligenzen besagen.
    Perry Rhodan hat vor, den „Schwarm" zu erforschen. Er geht von der Annahme aus, daß es gelingen könnte, ein Gegenmittel gegen die vom Schwarm ausgehende Manipulierung der Gravitationskonstante, die die Verdummung der meisten Intelligenzen bewirkt, zu finden oder die Beherrscher des Schwarms wenigstens davon abzubringen, die Milchstraße zu durchqueren.
    Perry Rhodan will das schier Unmögliche versuchen, genauso wie die Verantwortlichen der solaren Notregierung versuchen, die hoffnungslose Lage auf der Erde und auf anderen Planeten zum Guten zu wenden. Michael Rhodan alias Roi Danton begibt sich nach Olymp, wo nur einer das Chaos beenden kann. Dieser eine ist DER RITTER MIT DEM FLAMMENSCHWERT ...  
     
     
    Du warfst mich in die Tiefe mitten im Meer, daß die Fluten mich umgaben, alle deine Wogen und Wellen gingen über mich, daß ich glaubte, ich wäre von deinen Augen verstoßen, ich werde deinen heiligen Tempel nicht mehr sehen.
    Jonas 2. 4-5
     
     
    1.
     
    Bossa Cova stand auf und schaute flüchtig auf die beiden Mädchen. Aine schlief, doch Doreen öffnete gerade die Augen „Ich sehe ein wenig draußen um", sagte er und stieg in den fleckigen, vielfach geflickten Overall.
    „Aber paß gut auf, Bossa, ja? sagte Doreen schläfrig.
    Bossa Cova lachte und reckte sich tatendurstig. Er war ein Hüne von einem Mann und trotz seiner dreiundachtzig Jahre körperlich in Hochform. Seine schwarze Haut glänzte im Licht der beiden Öllampen wie poliertes Ebenholz. Er steckte sich den Axtgriff unter den breiten Ledergürtel, schnallte den selbstgebastelten Rucksack um und griff nach dem lederbespannten Holzschild. Dann verließ er die Kabinenflucht.
    Weder Bossa Cova noch Doreen und Aine wußten, daß sie sich im Innern der MACABONO aufhielten, dem anderthalb Kilometer durchmessenden Flaggschiff des ehemals reichen Reeders Bossa Cova.
    Bossa hob unwillkürlich den Schild, als das Schott sich selbsttätig vor ihm öffnete. Die „Zaubertür" erschreckte ihn jedesmal, wenn er sie passierte, denn er hatte keine Ahnung, wie sie bewegt wurde und auch nicht, daß sie - wie einige andere Einrichtungen der MACABONO - ihren Arbeitsstrom von einem Notreaktor erhielt. Ja, Bossa hätte jeden, der ihm die Arbeitsweise der Schotte zu erklären versuchte, nur ungläubig und verständnislos angesehen. Doch bisher war noch niemand gekommen, der diesen Versuch unternommen hätte.
    Bossa Cova flüsterte eine Geisterbeschwörung, als er am zerschossenen Panzerschott der Kommandozentrale vorbeikam.
    In dieser riesigen Halle wohnten die Dämonen der Heimtücke; manchmal hatte er im Vorbeigehen seltsame Lichter flackern sehen und wispernde Stimmen zu hören geglaubt. Er bemühte sich, nicht hineinzusehen, denn ihm war klar, daß dort etwas war, das ihn in seinen Bann ziehen konnte, wenn er es zu lange anblickte - was auch immer es sein mochte.
    Sein Ziel war die eng gewendelte Nottreppe neben dem Hauptantigravschacht. Diese Öffnung, die so einladend angebracht war, daß man sie mit einer Tür verwechseln konnte, war ein weiteres der schrecklichen Geheimnisse, die sich in dem metallenen Zauberschloß befanden. Einmal hatte Bossa zwei Männer der NoIes-Horde, die in sein Schloß eingedrungen waren, gejagt. Sie waren durch die finstere Öffnung gesprungen, um sich seinem Zorn zu entziehen. Bossa hatte sie lange schreien hören, während sie in die Unterwelt stürzten. Ihre Schreie waren in dem Moment

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