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0503 - Adelige Blutsauger

0503 - Adelige Blutsauger

Titel: 0503 - Adelige Blutsauger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verrichten, mußte ich davon ausgehen, daß ich es mit irgendwelchen Dingen zu tun bekam, die nicht gerade normal waren.
    Das heißt, hier würden mir bestimmt Dämonen und ähnliche Geschöpfe begegnen.
    Sogar meinen Einsatzkoffer hatten sie in den Vorraum gestellt. Ich öffnete ihn und fand meine Waffen darin. Sogar den Bumerang und die Eichenbolzen verschießende Druckluftpistole.
    Den Kampfanzug ließ ich liegen, verstaute im zweiten Koffer nur meine Unterwäsche und machte mich wieder auf den Rückweg. Das Büro war nicht schwer zu finden.
    Sir James und der Commander warteten auf mich. Sie hatten sich etwas zu Trinken genommen. Mein Chef natürlich wieder sein kohlensäurefreies Wasser.
    Ein dritter Stuhl war ebenfalls vorhanden. Ich zog ihn zu mir heran und nahm Platz.
    »Fühlen Sie sich jetzt besser, John?« fragte Sir James.
    »Ja, aber nicht hundertprozentig. Ich komme mir vor wie jemand, der im Vakuum schwebt.«
    »Das kann ich verstehen.«
    »Dann pumpen Sie mal Luft in das Vakuum.«
    »Möchten Sie etwas trinken?«
    »Ja, Wasser.«
    Es stand bereit. Ich brauchte es nur von dem fahrbaren Wagen zu nehmen. Das hohe Glas füllte ich fast bis zum Rand und leerte es dann halb. Jetzt kam Sir James auch zur Sache. »Darf ich Ihnen Commander Stratton vorstellen, John?«
    »Angenehm.«
    Stratton nickte nur. Dann sagte er: »Sie können sich vorstellen, daß wir hier gewisse Probleme haben, sonst hätten wir Sie erst nicht zu bemühen brauchen.«
    »Das denke ich auch. Um was geht es?«
    Als Stratton sprechen wollte, war Sir James schneller. »Um gewisse Vorgänge, für die wir keine Erklärung haben. Wir haben Sie ja nicht umsonst durch das Gelände gescheucht. Wir rechneten damit, daß Ihnen das gleiche widerfahren würde, das einigen anderen Männern schon passiert ist.«
    »Und was bitte?«
    »Sie sind verschwunden.«
    Ich schaute Sir James an und auch den Commander. »Ist das alles, Sir? War das der Grund?«
    »Im Prinzip ja.«
    »Und da muß ich aus London kommen und…«
    »Ja, man hat sich Ihrer erinnert, John. Das Verschwinden der Männer ist nicht normal. Es hat sie auf dieser natürlichen Kampfbahn erwischt. Sie waren plötzlich weg.«
    »Und die Suche war erfolglos?« Ich hatte die Frage an den Commander gerichtet.
    »So ist es.«
    »Meinen Sie denn, daß ich Ihre Soldaten finde?« Ich mußte selbst lachen. »Sie kennen sich hier aus, schieben tagtäglich hier Dienst, kennen das Gelände. Da soll ich…«
    »Einen haben wir bereits gefunden«, sagte Stratton.
    »Tot?«
    »Nicht direkt.«
    »Was soll das denn heißen? Verletzt, schwer verletzt oder…«
    Sir James hob die Hand. »John, ich kann verstehen, daß Sie sich über die Art und Weise des Transports hierher geärgert haben, aber wir hatten unsere Gründe. Es ist kein Spaß.«
    »Das dachte ich mir schon.«
    »Wir wollen Sie auch nicht länger im unklaren lassen. Beweise sind immer besser als Worte.«
    »Stimmt.« Ich schaute Stratton zu, der sich ebenfalls erhob und seine Uniform glatt zog.
    »Ich werde Sie führen«, sagte er.
    In kerzengerader Haltung und dabei leicht federnd schritt er vor uns her. Sir James ließ mich vorangehen. Er hatte meinen fragenden Blick bestimmt bemerkt, gab jedoch keinen Kommentar ab.
    Der Weg führte uns quer durch die Baracke in einen Sicherheitstrakt. Die Türen öffneten sich nur, wenn der Commander eine Codekarte in vor den Zugängen angebrachte Lesegeräte steckte.
    Zellentüren, ohne Gitter, dafür aus grauem Stahl, lockerten den glatten Beton auf. Vor der letzten Tür auf der rechten Seite blieb der Commander stehen.
    »Dahinter haben wir ihn eingesperrt.«
    »Und er war einer Ihrer Leute?« vergewisserte ich mich.
    »Ja, ein Spezialist.«
    »Wollen Sie nicht öffnen?« Ich deutete auf die Tür.
    Er schüttelte den Kopf. »Das ist mir zu riskant.«
    »Sind Sie bewaffnet, John?« fragte Sir James.
    »Ja, mit der Beretta.«
    »Gut.«
    Rechts neben der Tür befand sich eine Metall-Leiste. Drei Knöpfe schimmerten dort.
    Der Commander drückte auf den mittleren. Die Tür wich nicht zurück. Dafür öffnete sich in der oberen Hälfte ein kleines Fenster. Das heißt, der Stahl schob sich in einem genau abgemessenen, viereckigen Ausschnitt zurück. Ich sah das dicke Glas und hörte die Stimme meines Chefs.
    »Schauen Sie hindurch, John!«
    Hinter der Tür war tatsächlich nur eine Zelle. In ihr befand sich eine Pritsche, mehr nicht. Die Betonwände waren nackt und glatt.
    Wer einmal in diesem Raum saß, kam aus

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