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0504 - Das Raumschiff des Götzen

Titel: 0504 - Das Raumschiff des Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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selten jemand hineingelassen wurde, gab es hier nur wenig Unordnung. „Chef ...", sagte er dann zögernd, „ich werde die Tür schließen. Versuche, die nächsten „vier Stunden zu schlafen. Ich werde schon mit den Problemen fertig."
    Pontonac sagte leise: „Bringe mir einen Kaffee, ja? Und ein großer Vorrat soll gekocht werden!"
    „Drei Minuten!"
    Drosen verließ schnell die Zentrale und lief hinunter ins Zentrum der Mannschaftsquartiere. Überall war zu merken, daß sich die Männer duschten, die beschmutzte und zerrissene Kleidung wechselten, sich rasierten und versuchten, ihre chaotisch aussehenden Kabinen aufzuräumen. Es war jedesmal der gleiche Schock: Einhundertneunzehn Männer erwachten und wußten, daß sie wieder zu vollwertigen Erwachsenen geworden waren.
    Sie wußten: Bisher waren sie wie Kinder gewesen, und schon der erste Blick belehrte sie, daß es um sie herum aussah wie in einem Massenkindergarten, in dem die Kindergärtnerin fehlte. Der Schock war um so tiefer, weil er sich bisher ständig wiederholt hatte. Es war eine andauernde Zickzacklinie mit negativen Minima und positiven Maxima. Der Zustand des Erwachsenseins war künstlich auszudehnen, aber die Konverter für den Linearflug besaßen nur eine bestimmte Lebensdauer. Pontonac mußte zweimal eine Meuterei der Erwachsenen niederschlagen, und er tat dies mit Bedauern, aber rücksichtslos mit einem Betäubungsstrahler. Außerdem hatte er noch eine einzige Geheimwaffe, aber diese wirkte auch nur noch ein einziges Mal, und dabei war ihre Wirkung auf fünf Stunden begrenzt.
    Willshire leistete unwahrscheinlich viel Arbeit.
    Er teilte die Männer ein, schilderte ihnen die Schwierigkeiten.
    Die verschiedenen Pumpen wurden ausgewechselt und in fliegender Eile repariert. Die Männer in der Küche fühlten sich ebenfalls für die Magazine verantwortlich und räumten dort auf.
    Eine eigentümliche Scham beherrschte die Gedanken, obwohl die Männer wußten, daß sie für ihren Zustand während des Normalraumfluges nicht verantwortlich waren.
    Willshire rannte mit einer Kanne Kaffee, Dosensahne und Zucker und frisch gereinigten Bechern zurück in die Zentrale.
    Pontonac lag erschöpft in seinem Sessel und sah zu, wie Drosen einen Becher vollschüttete und die Zutaten hineinrührte.
    „Danke, Drosen. Wie sieht es aus?"
    „Ich habe alle einteilen können, und die Männer duschen und rasieren sich in Schichten. Es sieht verdammt schlecht aus - die Eßvorräte nehmen rapide ab. Glücklicherweise, ist der Alkohol inzwischen ausgetrunken, teils aus Spielerei an die Schweine ausgegeben worden. Mit Schaudern erinnere ich mich ..."
    Auch Edmond erinnerte sich schaudernd an den Nachmittag, Bordzeit, an dem die betrunkenen Schweine, zum Teil mit menschlichen Reitern, im Galopp durch die Korridore des Schiffes gerannt waren, betrunken und taumelnd. Die Männer schrien vor Vergnügen, wenn sie abgeworfen wurden.
    Pontonac schaffte es, eine zweite Zigarette zu rauchen, einen Becher Kaffee auszutrinken und dann einzuschlafen.
    Er schlief vier Stunden lang.
    In der ersten Stunde wurde das Essen gekocht und zubereitet. Die Kombüse des Schiffes, in der zehn Männer wie die Rasenden arbeiteten, verwandelte sich binnen sechzig Minuten aus einem chaotischen Bezirk voller schmutzigen Geschirrs, Speiseresten, verschütteten Getränken und anderen Abfällen wieder in eine blitzende, saubere Abteilung. Schmutz und Abfälle wanderten in die Zerkleinerer und Konverter, und die Messe des Schiffes wurde ebenfalls gereinigt und für das Essen der hundertzwanzig Männer eingerichtet.
    Heruntergerissene Zuführungen wurden wieder befestigt, zahlreiche Schaltungen repariert und erneuert, wobei man die Feststellung machte, daß sämtliche Notvorräte des Schiffes geradezu rapide abnahmen. Viele Geräte waren derart zerstört, daß man sie abmontierte, die besten Teile ausschraubte und den Rest in einen leeren Laderaum warf.
    In der zweiten Stunde schlachteten die Roboter die Kaninchen, nahmen sie aus und legten das Fleisch in die Tiefkühltruhen, deren Pumpen hin und wieder aussetzten. Das Schiff war praktisch ein Wrack, das. nur noch von Klebeband und von kleineren Wundern zusammengehalten wurde. Nur die eigentliche Zelle war unzerstört, aber sehr überholungsbedürftig. Im Augenblick dachte keiner der Männer daran, daß man ihnen wieder eine Gnadenfrist eingeräumt hatte - niemand dachte an Meuterei und daran, daß man wieder, einmal Pontonac zwingen konnte, länger im

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