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0504 - Das Raumschiff des Götzen

Titel: 0504 - Das Raumschiff des Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schließlich: „Fünfzehn. Bis auf ein Schiff befindet sich in jeder Einheit ein einziger Mann. Das ist ein Zufall. Überdies heißt der offizielle Ausdruck für die Intelligenz-Überlebenden die .Geretteten', das habe ich durch einen Funkspruch erfahren, der von der Erde kam. Ich habe zwei Tage lang wie wild darauf losgefunkt, aber niemand hat geantwortet. Jedenfalls gibt es keine Takerer mehr hier, hörte ich."
    Pontonac hatte noch hundert Fragen, aber er schwieg.
    Er überlegte, wie sie aus dieser Lage herauskommen konnten.
     
    3.
     
    Fünfzehn „Gerettete" also. Alle sechzehn Schiffe aber hatten das Problem, möglichst schnell auf Terra zu landen oder auf einem anderen Planeten des Systems. Aber die Distanz betrug mehr als zwölf Lichtjahre. Wenn die Schiffe einen gemeinsamen Sprung durch den Linearraum wagten, war es so gut wie sicher, daß sie, falls sie überhaupt näher ans Ziel herankamen, dies an sechzehn verschiedenen Stellen taten. An Stellen, die zudem deswegen zu einer Gefahr werden konnten, weil niemand garantieren konnte, daß das Schiff in einen Mond hineinkrachte.
    „Eine Frage, Davyd?"
    „Gern, Kommandant. Was wollen Sie wissen?"
    „Worauf ist diese galaxisweite Verdummung zurückzuführen?"
    Leppa sagte lakonisch: „Auf eine Rasse, die gerade unsere Galaxis durchquert. Man nennt dieses Phänomen den Schwarm, müssen Sie wissen.
    Offensichtlich hat die ganze Sache Invasionscharakter. Und ehe Sie weiterfragen: Die anderen Kommandanten schlafen gerade. Sie sind total erschöpft und haben mich gebeten, eine Art Wache zu gehen."
    Pontonac sagte sich, daß zur Klärung sekundär wichtiger Fragen noch eine Menge Zeit bleiben würde. Wichtigere Dinge gingen vor.
    „Sie alle haben den Plan, zur Erde zu kommen. Richtig?"
    Leppa bejahte.
    „Sehr richtig. Wir fürchten, daß die Biopositroniken uns einen Streich spielen."
    „Wir haben ein Schiff voller Verdummter bei uns, das wir mitnehmen müssen. Wie steht es bei Ihnen mit der Lernfähigkeit?"
    Wieder gab Leppa Auskunft, er schien sich mit allen Problemen ausgesprochen konsequent beschäftigt zu haben.
    „Geringe Lernfähigkeit im Rahmen der jeweiligen relativen Altersstufe. Wenig Chancen. Was planen Sie?"
    „Alle Schiffe zusammenzubündeln und in Richtung Erde zu starten. Wir könnten einen Trick mit positronischen, nicht biopositronischen Rechnern versuchen, indem wir sie zusammenschalten."
    „Und bis dahin?"
    Pontonac meinte: „Fast lichtschneller Flug. Jemand muß in das sechzehnte Schiff hinein und den Antrieb lahmlegen."
    Leppa schien zu überlegen, dann meinte er: „Das ginge eventuell. Aber wie wollen Sie es durchführen? Es wird eine Arbeit, die uns alles abverlangen wird."
    „Das ist das geringste Problem. Viel wichtiger ist, ob wir die sechzehn Schiffe zu einer Kette zusammenfügen können, mit der großen PROTEUS an der Spitze."
    Sie unterhielten sich noch etwa eine Stunde lang.
    Niemand von ihnen, und das hatte Leppa schon festgestellt, wußte, was genau passiert war. Sie kannten einzelne Aspekte der Situation nur aus zufällig aufgefangenen Funksprüchen. Ein Schwarm von fremden Schiffen und riesigen Körpern war es also, der, eingehüllt in farblos durchsichtige runde Schirme, wie ein langgezogener Streifen von Schaumperlen schräg die Galaxis durchraste und vor sich her die Dummheit, die Retardierung der Intelligenzen, ausbreitete. Niemand wußte etwas von Rhodan, niemand hatte den Schwarm selbst gesehen, und sie alle befanden sich am Rand ernsthafter Nervenkrisen und kurz vor dem körperlichen Zusammenbruch.
    Aber alle Kommandanten, ausnahmslos Mentalstabilisierte, Männer mit künstlichen Schädeldecken nach schweren Kopfverletzungen,"
    „Gerettete" also, dachten nicht daran, aufgeben zu wollen. Ihr Ziel: Die Erde. Sie wollten und würden es erreichen, und wenn es zwölf Jahre dauerte, weil sie mit Lichtgeschwindigkeit fliegen mußten. Jedenfalls sahen sie auf den Ortungsschirmen und auf den Schirmen der Panoramagalerien deutlich den Stern, der als Zielfeuer diente.
    Sol...
    Dann besprachen die beiden Männer die Planung. Sie wollten versuchen, durch das Einschalten der Traktorstrahl-Projektoren die Schiffe durch ein unsichtbares Netz miteinander zu verbinden. Je ein Schiff hielt das andere, und dieses Verfahren, entsprechend durchgeführt, würde verhindern, daß der Verband auseinanderbrach. Langsam nahm der Plan Konturen an. Er war technisch möglich - dachten sie.
    Pontonac sagte: „Ich muß versuchen, vorher noch

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