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1514 - Zombie-Dämmerung

1514 - Zombie-Dämmerung

Titel: 1514 - Zombie-Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hohe Häuser, einfach in die Landschaft gebaut, die aussahen, als wären sie ausgebrannt. Was in früheren Zeiten eine Kaderschmiede und ein Schulungszentrum gewesen war, das glich nun dem, was ein Albtraum übrig gelassen hatte.
    Häuser ohne Menschen. Nichts bewegte sich in dieser fast schon Urlandschaft. Hier würde es kein Lachen mehr geben und auch kein Weinen zu hören sein.
    Eine Geisterstadt!
    Karina musste lächeln, als sie daran dachte. Dabei deutete sie ein Kopf schütteln an. Es brachte sie auch nicht weiter. Sie stand zwar auf dem Hügel mit dem guten Ausblick, aber gewisse Einzelheiten und vielleicht auch Spuren gab es nur in Ratursk zu entdecken.
    Sie musste daran denken, dass es in vergangenen Zeiten die Stadt gar nicht gegeben hatte. Zumindest nicht offiziell. Sie war ein Geheimnis gewesen, ein Ort für Experimente und nur für bestimmte Menschen, die hier ihre Ausbildung erhielten.
    Karina Grischin war eine Frau, die eine perfekte Ausbildung hinter sich hatte. Und die stellte sie in den Dienst des Geheimdienstes. Sie wurde losgeschickt, wenn es Vorfälle gab, die nicht in die Normalität passten, und hier war sie genau richtig. Sie hatte keine Erklärung für das Phänomen, und die Satellitenaufnahmen hatten auch nichts gebracht.
    Sie hatten nur das gezeigt, was zu sehen war, und da waren gewisse Stellen natürlich aufmerksam geworden.
    Wladimir Golenkow, ein Geheimdienstler in der Führungsetage und praktisch Karinas Chef, hatte sie losgeschickt. Dass beide privat ein Paar waren, hatte man akzeptiert. Letztendlich zählte nur der Erfolg.
    Alles andere war zweitrangig.
    Was war hier geschehen?
    Karina überlegte. Um Genaues fest stellen zu können, musste sie hinein in die veränderte Stadt. Da überlegte sie noch. Es konnte sicher nicht schaden, wenn sie sich erst über das Satellitentelefon mit ihrem Partner Wladimir in Verbindung setzen würde. Aber die Neugierde siegte, und so wollte sie zunächst einen Erkundungsgang unternehmen.
    Sie spürte den Wind, der ihr ins Gesicht blies. Er brachte eine Frühlingsbotschaft mit. Der letzte Schnee war hier im Norden getaut. Die Natur war regelrecht explodiert, und so gab es statt schneebedeckter Hänge jetzt die grünen Flächen, die mit bunten Frühlingsblumen übersät waren.
    Karina war mit dem Hubschrauber hergeflogen. Eine kleine Hummel, die Platz für zwei Personen bot. Einen Helfer hatte sie nicht mitgenommen, und so konnte sie ihr Wissen endlich mal in der Praxis umsetzen. Sie hatte früher genug trainiert und auch nichts vergessen. Nach einigen Minuten der Eingewöhnung war sie gut mit dem künstlichen Insekt zurechtgekommen.
    Der Hubschrauber stand hinter ihr. Seine Kufen waren etwas in den feuchten Grasboden eingesackt, doch es würde beim Start kein Problem geben.
    Der Weg zu den Ruinen des Ortes sah eigentlich nicht weit aus, aber das galt nur für die Luftlinie. Sie musste den Hang hinab, und genau das würde Zeit in Anspruch nehmen. .
    Der Boden war erst vor Kurzem durch die Strahlen der Sonne vom Frost befreit worden. Dementsprechend weich und matschig war er. Karinas Füße steckten in geeignetem Schuhwerk. Halbhohe Schnürschuhe mit dicken Sohlen. Sie trug Pilotenkleidung, und sie war bewaffnet. Zwei Schnellfeuerpistolen hatte sie mitgenommen. Rechts und links steckten sie in offenen Holstern an den Hüften. Die langen braunen Haare hatte sie hochgesteckt, damit sie nicht ihre Sicht behinderten.
    So machte sie sich auf den Weg nach unten. Die grauen wie ausgehöhlt und ausgebrannt wirkenden Fassaden sahen abweisend aus. Als wollten sie jeden Menschen davor warnen, ihnen näher zu kommen, aber darum kümmerte sich Karina nicht.
    Eine Frage beschäftigte sie besonders. Gab es zwischen den Häusern noch Leben?
    Aus der Ferne betrachtet nicht. Nur hatte Karina Grischin gelernt, den Begriff Leben zu relativieren. Es gab ein Leben, ohne dass diese Wesen eine Seele gehabt hätten, aber sie wusste nicht, ob dies dort unten auch der Fall war.
    Keinem war bekannt, wie es zu dieser seltsamen Katastrophe hatte kommen können. Alles lag im Dunkeln. Durch Zufall war Ratursk in diesem Zustand entdeckt worden, und jetzt war sie unterwegs, um nachzuschauen.
    Es gab keine Bewegung in ihrer Nähe. Da waren demnach auch keine Überlebenden vorhanden. Über ihre Lippen huschte ein Zucken, als sie plötzlich den Beginn dieser künstlichen Stadt vor sich sah.
    Sie stand an der Hauptstraße und schaute sie hinunter. Ihr kam in den Sinn, dass der Begriff Stadt

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