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0505 - Im Schwarm gefangen

Titel: 0505 - Im Schwarm gefangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte. Der Boden, auf dem er lag, sackte plötzlich nach unten. Es entstand eine Nische, wie Ulpanius sie vor wenigen Augenblicken verlassen hatte. Die Schale, die auf den Demonstrationskranken zurollte, machte einen Satz, wobei sie umkippte und auf Ulpanius herabfiel. Sie schloß mit ihren Außenrändern genau mit denen der Bodennische ab.
    Um Ulpanius herum wurde es dunkel. Er warf sich gegen die Schale, aber sie gab nicht nach.
    Plötzlich wurde Tapmedie Ulpanius durchsichtig. Er schien von innen heraus zu leuchten. Die Helligkeit übertrug sich nicht auf seine Umgebung, so daß der Stobäer wie ein leuchtender Ballon aussah. Völlig verwirrt wollte Ulpanius seine Augen mit den Händen bedecken. Aber auch seine Finger waren durchsichtig, sie glühten wie Leuchtdrähte. Die Organe in seinem Körper sahen wie dunkle Klumpen aus. Nach einiger Zeit erschienen dunkle Flecken auf dem Körper des Stobäers. Irgend jemand schien nach einem bestimmten Plan einzelne Körperstellen abzudunkeln. Irgendwie erinnerten Ulpanius diese Vorgänge an die Untersuchungen in der Praxis von Dr. Froud-Crofton.
    Vom oberen Rand der Schale senkten sich glühende Pfeile herab und durchbohrten seinen Körper, ohne daß er Schmerzen empfand. Dann wurde er von kleinen Scheiben berührt, die sich an seiner Haut festsaugten.
    Ulpanius ließ alles geduldig über sich ergehen, denn er war sich seiner völligen Wehrlosigkeit bewußt. Die glühenden Pfeile in seinem Körper waren Lichtsäulen einer unbekannten Strahlung.
    Nach einer Weile erloschen die Lichtsäulen. Der Körper des Stobäers hörte auf zu glühen. Die Scheiben lösten sich mit schmatzenden Geräuschen von seiner Haut. Wenig später löste sich die Schale von der Nische.
    Tapmedie Ulpanius konnte in den gelben Gang blicken. Er ahnte, daß die Untersuchung vorüber war. Welchen Sinn hatte sie gehabt? Was wollten seine Entführer herausfinden?
    Der Demonstrationskranke spürte, wie der Boden sich unter ihm glättete. Die Nische verschwand. Ulpanius wurde an die Oberfläche des Ganges zurückgestoßen. Im Hintergrund sah er die Schale um eine Kurve rollen.
    Er war wieder sich selbst überlassen.
    Langsam kroch der Strahlenkranke den Gang hinauf. Er wußte, daß er nicht entkommen konnte. Er war in dieses Gewirr unzähliger Röhren und Streben eingeschlossen, in irgendein technisches System, dessen Sinn nur die Erbauer verstanden.
    Ulpanius rief ein paarmal nach Froud-Crofton, rechnete aber nicht mit einer Antwort. Nach einiger Zeit erreichte er das Ende des Ganges. Durch eine metergroße Öffnung konnte er in das Innere eines großen Raumes blicken. Ulpanius wußte, daß er einen jener Kästen erreicht hatte, die zwischen den Verstrebungen des kugelförmigen Gebildes hingen. Das Innere des Kastens war beleuchtet. An den Wänden und mitten im Raum standen fremdartige Geräte. Ulpanius kletterte durch die Öffnung in den Raum hinüber. Er war erstaunt, daß sich niemand um ihn kümmerte oder sich ihm abwehrend entgegenstellte. Die Unbekannten schienen Ulpanius für völlig ungefährlich zu halten.
    Sie hatten ihn untersucht und danach offenbar jedes Interesse verloren.
    Ulpanius betrachtete die überall aufgestellten Maschinen.
    War die Einrichtung der ANNIOK für den Stobäer schon verwirrend gewesen, so erschienen ihm die Anlagen in seiner Umgebung völlig fremdartig. Er konnte nicht einmal ahnen, welche Bedeutung sie hatten. Aufmerksam musterte er die Metallblöcke. Nirgends gab es Vorrichtungen, die mit Kontrollinstrumenten und Schalttafeln vergleichbar gewesen wären.
    Alle Maschinen gehörten offenbar einem in sich geschlossenen System an, das von einer Zentrale oder von außen gesteuert wurde.
    Aber wo waren jene Wesen, die das System für sich benutzten?
    Lebten sie überhaupt hier?
    Ulpanius durchquerte den Raum. Er war erschöpft und durstig.
    Sicher gab es hier keine Nahrung für ihn. Er fand einen halbwegs bequemen Platz und ließ sich nieder. Er legte beide Hände über die Augen. Das war seine Lieblingsstellung. Trotzdem konnte er nicht einschlafen. Seine überreizten Nerven ließen es nicht zu.
    Er überlegte, ob es nicht eine Möglichkeit geben könnte, den Terraner gegen die Fremden auszuspielen. Das Schicksal Froud-Croftons war ihm gleichgültig. Aber wo war der Arzt?
    Ulpanius nahm die Hände vom Gesicht Sicher hatte es keinen Sinn, wenn er jetzt nach Froud-Crofton suchte.
    Ein dumpfes Dröhnen ließ ihn aufhorchen. Der Boden des Raumes begann zu vibrieren. Die

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