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0505 - Im Schwarm gefangen

Titel: 0505 - Im Schwarm gefangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erleichtert.
    Bully konzentrierte sich wieder auf die Kontrollen. Der Schwarm wanderte jetzt nur sehr langsam. Manchmal sah es aus, als würden sich die blasenähnlichen Kristallschirme in ihrer äußeren Form verändern, doch das war eine Täuschung, hervorgerufen durch die langsame Drehung des Schwarmes.
    Bully befahl dem Funker, abermals Signale in Richtung des Schwarmes abzustrahlen. Er rechnete nicht damit, daß es ihnen jetzt noch gelingen würde, mit der Besatzung der Jacht Verbindung aufzunehmen, doch es bestand immerhin die schwache Hoffnung, daß jemand aus dem Schwarm antworten würde.
    Die INTERSOLAR funkte eine volle Stunde, ohne daß jemand aus dem Schwarm reagierte. Die Funksprüche, die an Bord des Ultraschlachtschiffes aufgefangen wurden, kamen aus allen Teilen der Galaxis. In fast allen Fällen handelte es sich um Notsignale.
    Nur innerhalb des Schwarmes schien Funkstille zu herrschen.
    Bull befahl, die Versuche wieder abzubrechen.
    „Was jetzt?" fragte Tifflor. „Nun können wir aufgeben und weiterfliegen."
    „Wir haben jetzt so lange gewartet, daß wir noch ein paar Stunden opfern können", sagte Bull.
    Er spürte, daß sein Vorhaben bei Tifflor auf Ablehnung stieß.
    Auch die anderen Besatzungsmitglieder innerhalb der Zentrale schienen nicht mit Bullys Entscheidung einverstanden zu sein.
    Nur Corello sagte: „Vielleicht ist es gut, wenn wir ein bißchen warten. Ich werde das Gefühl nicht los, daß sich noch etwas ereignen wird."
    „Was soll schon geschehen?" fragte Wyt. „Der Schwarm ignoriert uns. Das ist bei seiner Ausdehnung kein Wunder. Die Fremden, die den Schwarm steuern, können alles mögliche ignorieren, sogar eine Riesenflotte von Ultraschlachtschiffen."
    „Diesmal sind wir die Ameisen", sagte Jamie Dkanor, eine immune Karthographin. „Und der Riese, der unser Reich mit einem Tritt zerstört, denkt sich nichts dabei."
     
    4.
     
    Wir sind eine unbekannte Anzahl miteinander verschmolzener Individuen. Wir dienen dem Y'Xanthomrier, Herrscher über die Stätten Aclars. Manchmal fällt es uns schwer, unsere Aufgaben zu bewältigen. Dann helfen uns andere Völker, die dem Y'Xanthomrier. dienen. Ständig sterben Individuen, die zu uns gehören. Nicht alle, die man als Ersatz heranschafft, sind auch für unsere gemeinsame Aufgabe geeignet.
    Das Y'Xanthomrier weiß jedoch, was zu tun ist. Es wird immer dafür sorgen, daß wir funktionsfähig sind. Gibt es eine schönere Aufgabe, als Nachrichten für das Y'Xanthomrier zu empfangen und weiterzugeben? Wir wissen, daß wir nicht einzigartig sind.
    Das Y'Xanthomrier hielt es für klug, an anderen Stellen ähnliche Einrichtungen zu schaffen. Gebilde wie das unsere sind an vielen Orten entstanden. So ist es möglich, daß alle Diener des Y'Xanthomrier miteinander sprechen können.
    Wir haben eine sehr wichtige Funktion in der Gesamtheit. Ohne uns würden wir die Stätten Aclars niemals erreichen. Darauf sind wir stolz.
    Ein paar von uns sind schon sehr lange dabei. Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, wie schnell manche Neuankömmlinge absterben. Aber auch jene, die nur ganz kurze Zeit in unseren Funktionskreis eingeschlossen sind, machen vor ihrem Ende einen sehr glücklichen Eindruck. Sie spüren, daß sie einer großen Sache dienen. 'Am schönsten ist der Dank des Y'Xanthomrier. Auch die Geringsten unter uns empfangen diesen Dank. Dabei kann das Y'Xanthomrier jeden in jedem Augenblick töten. Das Y'Xanthomrier erreicht jeden Punkt innerhalb und außerhalb der Stätten Aclars.
    Das Y'Xanthomrier ist mächtig, und gelb ist seine Farbe.
    Viele von uns haben vergessen, was früher war. Die Erinnerung an ihr früheres Leben ist verblaßt. Das ist gut so, denn es hat sich herausgestellt, daß jene, die sich am schnellsten in unser System einfügen, am längsten überleben.
    Wir, die wir Nachrichten empfangen und weitergeben, gehören verschiedenen Völkern an. Das ist in unserem jetzigen Zustand natürlich völlig bedeutungslos. Man könnte uns als körperlos bezeichnen, obwohl das natürlich nicht stimmt. Das System ist unser Körper. Wir sind innerhalb des Systems eingeschlossen.
    Jeder von uns übt eine- bestimmte Funktion aus, aber wir können unsere Aufgabe nur einwandfrei erfüllen, wenn wir vollzählig sind.
    Am häufigsten fällt der Selektor aus. Das liegt weniger an der Aufgabe, die diesen Teil des Systems zu erfüllen hat, als an der Sensibilität der als Selektor eingesetzten Wesen. Ein Selektor muß zahlreiche Fähigkeiten haben,

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