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0506 - Die Göttin der Symbionten

Titel: 0506 - Die Göttin der Symbionten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unterzogen, offenbar nach Vorbereitung durch eine Kombination optischer und akustischer Signale. Ich erkenne aufgepropfte Motivationen, obwohl eine schwache Sperre errichtet wurde, Mr. Lost hat unter dem Einfluß eines fremden Willens gehandelt."
    Nerken Lost wurde blaß.
    „Das habe ich nicht gewußt!"
    „Natürlich nicht", beruhigte ihn Rhodan. „Machen Sie sich keine Vorwürfe."
    Er atmete auf, als Dr. Jensen seine Behandlung abschloß.
    Nachdem er sich wieder angekleidet hatte, sagte er: „Den letzten Meldungen aus dem Maschinensektor zufolge können wir damit rechnen, daß die GOOD HOPE in spätestens drei Stunden wieder flott..."
    Er rang um Luft, seine Hände verkrampften sich um die Seitenlehne des Kontursessels. Gucky flog aus dem Hintergrund heran und prallte gegen Atlan. Toronar Kasom, der gerade aus dem Liftschacht gestiegen war, wurde nach vorn geschleudert.
    Er hielt sich instinktiv an den Rändern der Ausstiegsöffnung fest.
    Kreischend riß das Metallplastik ein und bog sich vor.
    Lesska Lokoshan fand sich zwischen Tolots Säulenbeinen wieder.' Sein Kopf schmerzte, er hatte ihn sich irgendwo angeschlagen. Jemand stöhnte, dann heulten die Alarmsirenen.
    Icho Tolot hob den Kamashiten auf und stellte ihn unsanft hin.
    Lesska, dem klar war, daß die GOOD HOPE sich mehrmals überschlagen haben mußte, streckte in Erwartung eines Sturzes die Arme aus - bis er merkte, daß die Schwerkraft ihn zum Boden hin zog. Also arbeiteten die Projektoren wieder, die überall an Bord eine gerichtete Schwerkraft erzeugten.
    „Meldung von automatischer Ortungsstation", rief eine Stimme aus den Lautsprechern der Rundrufanlage. „Starker Ausbruch hyperenergetischer Energien auf Lignan. Caraprien wurde aus seiner Kreisbahn geworfen. Überall auf dem Planeten brechen Vulkane aus."
    „Wir müssen weg von hier!" schrie Senco Ahrat.
    Perry Rhodan wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    Verstohlen tastete er seine Rippen ab.
    „Aus eigener Kraft kommen wir vorläufig nicht fort. Die GOOD HOPE schwebt in Gefahr, bei einem neuen Beben unter Geröllmassen begraben zu werden, dennoch ist sie für uns der sicherste Ort auf Caraprien. Wir bleiben also an Bord."
    Atlan hob die Hand.
    „Ich rate dazu, Notrufe im Flottenkode abzustrahlen, Perry. Die Wahrscheinlichkeit, daß jemand unsere Rufe empfangen und auch verstehen kann, mag gering sein, aber sie besteht."
    „Einverstanden", erwiderte Rhodan. „Gleichzeitig aber möchte ich feststellen lassen, wie sich der Strukturschock auf die beiden anderen Planeten ausgewirkt hat. Vielleicht können wir den Eingeborenen später helfen."
    Er blickte sich suchend um und lächelte, als er Kasom und Kosum entdeckte. „Kasom und Kosum, Sie nehmen bitte eines der kleinen Diskusboote, das mit einer Schildkröte ausgerüstet ist und starten zum Erkundungsflug nach Ameln und Tonturst."
    Toronar Kasom nickte. Sein rotbraunes Gesicht glänzte fettig, und die Augen strahlten unternehmungslustig.
    „Wir werden die DAPHNE nehmen, Sir. Dort gibt es wenigstens einen Kontursitz, der nicht unter mir zusammenbricht wie die anderen Zwergmöbel."
    Lesska Lokoshan schob sich an Gucky und Atlan vorbei, schlich zum Antigravlift und schwang sich in die Röhre. Der Faunameister von Kamasch hatte genug gehört. Die GOOD HOPE II war ihm unheimlich, wie sie in einer Felsspalte hing, die sich jeden Augenblick erweitern und das Schiff verschlingen konnte. Er gedachte nicht, sich länger diesem Risiko auszusetzen.
    Im Schleusenhangar der DAPHNE angekommen, stellte er zu seiner Befriedigung fest, daß das Diskusboot unversehrt in den Magnethalterungen hing.
    Sachkundig öffnete er das Luk zwischen Bodenschleuse und Triebwerksringwulst. Dadurch wurde automatisch der Vielzweck-Roboter aktiviert, der in dem sargähnlichen Behälter hinter dem Luk lag.
    Lesska wartete ungeduldig, bis der Roboter sein Behältnis verlassen hatte. Dann befahl er ihm, sich in der Kontrollkabine des Hangartechnikers zu verstecken. Da man sich wegen der Personalnot den Luxus eines Hangartechnikers nicht leisten konnte, würde niemand den Roboter entdecken - jedenfalls nicht vor dem Start der DAPHNE.
    Nachdem der Roboter verschwunden war, kroch Lesska Lokoshan rückwärts in den Behälter und zog das Luk hinter sich zu. Dann schalltete er seine Brustlampe ein, zog seinen Medokasten hervor und injizierte sich ein starkes Tiefschlaf-Narkotikum.
    Bevor sein Bewußtsein in eine eisige Schattenwelt versank, hörte er wie aus weiter Ferne das

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