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0506 - Die Göttin der Symbionten

Titel: 0506 - Die Göttin der Symbionten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lokoshan drehten die Kopfe unter ihren Kugelhelmen und sahen sich bedeutungsvoll an. Beide Männer wußten, daß die GOOD HOPE sich ohne Antigravprojektoren nicht aus ihrer Lage befreien konnte. Und Antigravprojektoren waren komplizierte Aggregate, die sich nicht im Handumdrehen reparieren ließen.
    „Wir kommen!" erwiderte Kosum schließlich.
    Sie schalteten an ihren Flugaggregaten und ließen sich langsam tiefer sinken: Plötzlich verschwamm die Umgebung vor ihren Augen. Es sah aus, als sähen sie alles durch eine bewegte Wasserwand. Dann brach die Kante des diesseitigen Abhangs.
    Eine Lawine aus Geröll und Felsbrocken stürzte unheimlich schnell und völlig lautlos in die Tiefe, schoß durch die gespreizten Landestützen des Schiffes. Einige größere und kleinere Felsbrocken prallten gegen die Schiffshülle und sprangen nach verschiedenen Richtungen davon.
    Lesska Lokoshan hatte den Atem angehalten. Als er sah, daß die GOOD HOPE nicht in die Tiefe gerissen wurde, atmete er geräuschvoll aus.
    Im nächsten Moment erschrak er wieder. Die Felsen und Steine wurden jählings so hell, daß man denken konnte, sie wären weißglühend. Einen Sekundenbruchteil später reagierte die Lichtfilterautomatik des Helms. Lesska legte den Kopf zurück und blickte aus zusammengekniffenen Augen nach oben, wo Kaskaden rötlichen Lichts waberten.
    „Was ist das?" flüsterte er.
    „Der Strahlungsgürtel Carapriens leuchtet", sagte Kosum. „Er muß dazu angeregt worden sein. Wahrscheinlich hat auf Lignan ein Ausbruch von Hyperenergie stattgefunden."
    Der Emotionaut stieß sieh vom Rand des Spaltes ab und flog mit flammenden Düsen auf die GOOD HOPE II zu.
    Lesska Lokoshan wandte den Blick von dem Naturschauspiel, schaltete sein Flugaggregat hoch und folgte Kosum.
     
    *
     
    Die Lage an Bord der GOOD HOPE II war alles andere als angenehm. Der durch ein heftiges Beben verursachte Sturz des Schiffes hatte nicht nur an den Antigravprojektoren erhebliche Schäden verursacht, sondern auch zu Verletzungen unter der Besatzung geführt. Glück im Unglück war, daß zur Zeit des Unglücks die meisten Personen in ihren abgesicherten Kojen gelegen hatten.
    Perry Rhodan lag mit freiem Oberkörper in einem Kontursessel und sprach über Interkom mit dem Maschinenleitstand, während Dr. Arnulf Jensen seine angebrochenen Rippen versorgte.
    Als Rhodan Kosum und Lokoshan erblickte, beendete er sein Gespräch und winkte die Männer zu sich.
    „Was ist aus dem Roboter geworden?" Er blickte Kosum an.
    Der Emotionaut machte ein schuldbewußtes Gesicht.
    „An den hatte ich gar nicht mehr gedacht."
    „Aber ich", mischte der Kamashite sich ein. „Ich bin nämlich dem Roboter bis zum Rand der Schlucht gefolgt, in der er untertauchte. Er selber war schon verschwunden, aber ich sah eine helle kreisrunde Öffnung auf dem Schluchtboden."
    Perry schüttelte den Kopf, als Doc Jensen ihn fragte, ob er ihm eine schmerzstillende Injektion machen sollte. Er schob den Arzt weg, blickte Lokoshan interessiert an und fragte: „Sie meinen, der Roboter wäre in einer Station verschwunden?
    So etwas müßte es ja wohl sein, wenn Sie einen beleuchteten Eingang entdeckten, Mr. Lokoshan."
    „Das nehme ich auch an, Sir. Ich konnte den Roboter leider nicht weiter verfolgen, da ich in diesem Augenblick merkte, daß mein Telekom nicht aktiviert war. Und dann kam die Katastrophenmeldung."
    „Können Sie sich denken, welchen Schluß ich aus Ihrer Entdeckung ziehe?"
    „Selbstverständlich, Sir. Wenn der Roboter wußte, daß er auf Caraprien ein künstliches Versteck vorfinden würde, dann erscheint es mir seltsam, daß sein Bestreben, dieses Versteck aufzusuchen, sich mit Losts Bestreben, ihn auf Caraprien auszusetzen, deckte."
    „Richtig, Mr. Lokoshan. - Dr. Jensen, vielen Dank, aber ich brauche keine schmerzstillende Injektion. -Ich frage Sie, Mr.
    Lost, ob der Roboter Sie nach der Landung auf Caraprien - oder auch vorher - bat, Sie zu befreien?"
    Nerken Lost schüttelte den Kopf.
    „Nein. Ich befreite ihn, wie ich bereits sagte, weil ich Komplikationen mit seinen Herren vermeiden wollte."
    „Hm! Hätten Sie etwas dagegen, daß Gucky Sie telepathisch überprüft?"
    „Nein. Aber ich kann mir nicht denken ..." Er machte einen ratlosen Eindruck.
    Der Großadministrator nickte dem Mausbiber zu.
    „Gucky!"
    „Schon gut", sagte der Ilt und richtete seinen Blick auf Lost.
    Nach einer Weile schloß er die Augen und flüsterte: „Mr. Lost wurde einer Mechano-Hypnose

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