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0506 - Die Göttin der Symbionten

Titel: 0506 - Die Göttin der Symbionten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gewissen Lesska Lokoshan erhalten. Der Mann sagte mir, die Besatzung der GOOD HOPE II hätte gemeutert und wollte auf Tonturst landen."
    Rhodan sprang auf.
    Gucky! dachte er intensiv. Gucky, ich brauche dich dringend!
    Ich komme! erreichte ihn ein telepathischer Impuls.
    Sekunden später materialisierte der Mausbiber im Raum. Er bestätigte Lesskas Hilferuf und sagte, er hätte bisher vergeblich versucht, die Besatzung der GOOD HOPE II zur Vernunft zu bringen. Außer Lesska und dem Haluter wären auch die übrigen Mutanten vernünftig geblieben.
    „Sind die anderen verdummt?" fragte Julian Tifflor erschrocken.
    Gucky verneinte.
    „Sie sind nicht verdummt, aber sie handeln so, als wären sie nicht mehr sie selbst."
    „Bringe Atlan und mich hinüber, Kleiner", bat Perry Als sie kurz darauf in der Kommandozentrale der GOOD HOPE II rematerialisierten, richteten sich mehrere Impulsstrahler auf sie.
    „Wir wollen Sie weder töten noch verletzen. Großadministrator", sagte Toronar Kasom, „aber wir lassen uns durch Sie auch nicht von unserem Ziel abbringen."
    Rhodan reagierte gelassen. Er nickte und fragte ruhig, was das für ein Ziel sei, wegen dem man eine Meuterei inszeniert hatte.
    Kasoms rotbraunes Gesicht lief dunkel an.
    „So dürfen Sie das nicht sehen, Großadministrator. Wir meutern nicht, sondern es ist unsere Aufgabe, soviel Substanz wie möglich zu retten. Darum landen wir auf Tonturst."
    „Von was für einer Substanz sprechen Sie, Kasom?" fragte Atlan ungehalten. „Und wer hat Ihnen diese Aufgabe gestellt?"
    „Wir selbst haben uns die Aufgabe gestellt, Lordadmiral", antwortete Kasom. „Und wir meinen selbstverständlich die Kosha-Substanz."
    „Selbstverständlich!" rief der Mausbiber empört. „Wieso ist für euch etwas selbstverständlich, wovon wir keine Ahnung haben?"
    Er Wartete vergeblich auf eine Antwort.
    Die GOOD HOPE II tauchte in die Lufthülle Tontursts ein und wäre beinahe mit einem Beiboot der INTERSOLAR kollidiert, das vollbeladen zurückkehrte. Nur knapp zehn Kilometer jagten beide Schiffe aneinander vorbei.
    Perry Rhodan überlegte, was gegen die irreguläre Verhaltensweise des größten Teils der GOOD HOPE - Besatzung getan werden könnte. Mit Unterstützung aller Mutanten und des Haluters wäre es leicht gewesen, die Lage gewaltsam zu bereinigen. Aber Rhodan mochte keine Gewalt anwenden. Für jedes Problem gab es eine Lösung, auch hierfür würde sich eine finden.
    Doch als die GOOD HOPE II in einem bisher verschont gebliebenen Tal auf Tonturst landete, hatte sich immer noch keine Lösung gefunden.
    Er blickte auf den Frontschirm, auf dem die eine Hälfte des Tales wiedergegeben wurde. Seltsame Bäume standen an den Hängen, auf dem Talgrund befand sich eine Wiese, die von einem Bach durchflossen wurde.
    Bis auf die anderen Formen und teilweise anderen Farben der Vegetation hätte sich dieses Tal auf der Erde befinden können.
    Nein, noch etwas hätte man auf der Erde nicht gefunden!
    Die Leichen von Tausenden dreibeiniger Lebewesen, die auf der Wiese lagen.
    Toronar Kasom schaltete die Rundrufanlage ein und sagte: „Schleusen auf und Bergungskommandos hinaus! Sammelt die Schädel der Amelner ein und bringt sie in die Laderäume des Schiffes!"
    „Was soll das?" fragte Rhodan. Er wandte den Kopf, als sich das Panzerschott öffnete. Jemand schob den Kamashiten in die Zentrale und sagte: '„Er hat versucht, die BORRO GANE zu zerstören."
    Lesska Lokoshan taumelte herein und wischte sich das Blut vom Gesicht. Eine Augenbraue war aufgeplatzt.
    Langsam stand Toronar Kasom auf, ging zu dem Kamashiten und holte zum Schlag aus. Doch er kam nicht dazu, seine Absicht auszuführen, denn plötzlich schwebte er an die Decke der Zentrale und ruderte hilflos mit Armen und Beinen in der Luft.
    „Ich lasse nicht zu, daß Menschen mißhandelt werden!" schrie der Mausbiber zornig. „Du kannst tagelang dort oben hängen, Toronar. - Was war los, Lesska?"
    Ja", sagte Rhodan, „weshalb wollten Sie die BORRO GANE zerstören, Mr. Lokoshan?"
    „Weil sie an allem schuld ist", antwortete der Kamashite. „Das Ding in der Kristallamphore ist eine intelligente Zellballung. Es muß Tochterzellen abgesondert haben, und beim größten Teil der GOOD HOPE - Besatzung sind Ableger entstanden, die die Handlungen der Wirtskörper dirigieren. Wenn wir die BORRO GANE nicht bald vernichten, wird sie uns alle versklaven."
    Abermals öffnete sich das Panzerschott.
    „Nein, das ist nicht meine Absicht", sagte eine

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