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0507 - Zwischenspiel auf Tahun

Titel: 0507 - Zwischenspiel auf Tahun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beiden ruhig weiter, wenn es auch in ihren Augen aufleuchtete. Reesh bemerkte, daß der Mann neben der Oberschwester seine Muskeln anspannte ...
    Dann kamen die beiden Kerle, und der linke von ihnen entdeckte Reesh in der Türnische - aber um den Bruchteil einer Sekunde zu spät.
    Die volle Ladung des Narkosestrahlers traf ihn, ehe er eine Bewegung der Abwehr machen konnte. Der zweite wollte das Weite suchen. Reesh erwischte ihn aber, bevor er die nächste Biegung erreichen konnte.
    Er ließ die Waffe sinken.
    „Da wäre ich fast zu spät gekommen", sagte er schlicht.
    Merceile ging zu ihm und gab ihm die Hand.
    „Sie, Lark Reesh? Wie kommen Sie denn hierher?"
    „Ich wollte den Chef warnen, als ich zufällig von dem geplanten Ausbruch erfuhr. Ich kam zur rechten Zeit."
    „Allerdings. Übrigens, darf ich Ihnen Roi Danton vorstellen Rhodans Sohn...
    Reesh verbarg seine Überraschung keineswegs. Obwohl er auf einem abgelegenen Planeten geboren und auf gewachsen war, hatte er von Roi Danton gehört. Erfreut gab er ihm die Hand.
    „Das ist ein Glücksfall, ein viel größerer, als sei mir gleich Dr.
    Rotkel über den Weg gelaufen. Oberschwester, ich habe Ihnen eine wichtige Mitteilung zu machen. Sie fragten mich eben, wie ich hierher komme, und ich habe Ihnen angesehen, daß Sie sich darüber wunderten. Soll ich Ihnen ein Geheimnis verraten?" Als sie nickte, fuhr er fort: „Ich bin gesund! Ich bin absolut gesund!"
    „Die Seuche...?"
    „Ist nicht mehr! Keine Gliederschmerzen, kein Übelsein - nichts mehr! Aber nicht nur das, Oberschwester! Meine geistige Einstellung hat sich ebenfalls geändert. Sie wissen, daß ich stets eine rebellische Natur gewesen bin, daß ich mit nichts zufrieden war und daß mich nur die strengen Bewachungsmaßnahmen daran hinderten, einfach fortzulaufen. Und Sie wissen selbst, daß ich es einmal versucht habe."
    „Ja, es ist noch nicht lange her."
    „Eben! Und an jenem Tag vollzog sich die Wandlung, und ich weiß auch, warum. Wecken wir Dr. Rotkel, dann verrate ich es Ihnen."
    „Er wohnt dort drüben und dürfte Schon schlafen."
    „Dann wecken wir ihn. Verstehen Sie doch, Oberschwester! Ich habe das Serum gegen die Seuche entdeckt!"
    „Kommen Sie", sagte Roi Danton und ging voran. „Dafür lohnt es sich, den Chef zu wecken - ich hoffe nur, daß Ihre Angaben Hand und Fuß haben."
    „Das glaube ich", sagte Reesh.
    Rotkel öffnete überraschend schnell, nachdem der Summer ihn aus dem Schlaf gerissen hatte. Als er Roi Danton, Merceile und Reesh erkannte, meinte er grimmig: „Wollte der Kerl wieder ausreißen? Wird ja schon bald zur Gewohnheit bei ihm ..."
    „Drei Mann sind ausgebrochen. Sie wurden betäubt und sind für die nächsten Stunden versorgt." Roi deutete ins Zimmer.
    „Können wir hereinkommen? Wir haben Ihnen eine wichtige Mitteilung zu machen."
    „Bitte." Er sah Reesh mißtrauisch an. „Ich habe keine Lust, mich anzustecken."
    „Reesh ist gesund", erklärte Merceile und nahm Platz. „Deshalb sind wir bei Ihnen. Reesh, fangen Sie an und machen Sie es kurz. Wir haben schon zuviel Zeit verloren."
    Reesh erklärte kurz die Situation und berichtete, wie er Roi und Merceile befreit hatte, dann kam er zum wesentlichen Punkt seiner Geschichte: „Als ich vor knapp einer Woche floh und mich mit Srewe im Park versteckte, verletzte ich mich an der Hand. Die Wunde blutete. Dann zogen wir Gesine in die Grube, und das arme Tier bekam einen fürchterlichen Schreck; Es begann zu stinken ..."
    An dieser Stelle wurde er von Rotkels empörtem. Hüsteln unterbrochen. Reesh verbesserte sich sofort: „Gesine jedenfalls roch plötzlich sehr intensiv nach einem Zeug, das ich nicht kenne. Zugegeben, sie roch nicht einmal schlecht.
    Jedenfalls drang ihr ein Saft aus Löchern im Nacken, und dieser Saft kam mit meiner offenen Wunde in Berührung. Ich dachte schon, ich würde eine Blutvergiftung davontragen, aber genau das Gegenteil trat ein. Die Seuche verschwand, und seitdem fühle ich mich zufrieden und glücklich im Hospital. Verstehen Sie, was geschehen ist?"
    Und ob er verstand!
    Rotkel wurde ganz aufgeregt und weckte LeFink und Ztlow, obwohl die beiden erst gerade ins Bett gekommen waren. Sie erschienen Minuten später in Rotkels Zimmer und stürzten sich mit ihren Untersuchungsinstrumenten auf Reesh.
    „Jetzt weiß ich auch, warum Gesine in den vergangenen Tagen so anhänglich hinter mir herläuft, nachts sogar in die Klinik eindrang, um mich zu suchen. Sie wollte mir mitteilen, daß

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