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0507 - Zwischenspiel auf Tahun

Titel: 0507 - Zwischenspiel auf Tahun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überraschend einen Einsatzbefehl erhalten würde, sah er Roi Danton mit einem anderen Mann quer durch den Park auf das Schiff zukommen. Auf der Lichtung blieben sie stehen, streichelten die grasende Gesine und warteten auf einen dritten Mann, der etwas langsamer gefolgt war.
    Harm Davis überzeugte sich davon, daß seine vier Bordkameraden wie üblich am Waldrand lagen und vor sich hindösten, dann kletterte er die kurze Leiter hinab und ging den drei Männern entgegen.
    Roi Danton stellte seine Begleiter vor.
    „Das hier ist Derek Kandis, ebenfalls USO-Spezialist und soeben von Dr. Rotkel als bedingt geheilt entlassen. Kandis hat eine Kehlkopf- und Fußverletzung. Lark Reesh kennen Sie ja bereits. Ihm haben wir die Entdeckung des Heilmittels gegen die Seuche zu verdanken."
    „Gehen wir ins Schiff?" fragte Harm Davis nach der Begrüßung.
    „Ich nehme doch an, daß Sie nicht nur gekommen sind, um mir Guten Tag zu sagen."
    „Sie vermuten richtig, Mr. Davis. Gehen wir."
    In der Kommandozentrale der BARKA war genügend Platz für sie alle. Sie setzten sich. Roi Danton sagte; ...
    „Ich habe einen Spezialauftrag für Sie, Mr. Davis. Die Aufnahme Ihrer leider nicht mehr voll einsatzfähigen Besatzungsmitglieder in die Klinik wurde bereits von mir veranlaßt. Sie .brauchen sich keine Sorgen um sie zu machen, sie stehen unter dem besonderen Schutz einer guten und fähigen Schwester - Mira. Dafür bekommen Sie von mir diese beiden Männer als Ersatz. Sie werden Sie begleiten. Sie haben den Auftrag, Quinto-Center anzufliegen und eine Landung zu versuchen. Wenn es dort überhaupt noch gesunde Offiziere in verantwortlichen Stellen gibt, setzen Sie sich mit diesen in Verbindung. Derek Kandis wird Ihnen alles weitere erklären. Es geht darum, die Verantwortlichen von Quinto-Center davon zu überzeugen, daß es nur noch einen einzigen Weg gibt, das Hauptquartier der USO zu retten.
    Der künstliche Mond muß seine Position wechseln, um nicht von dem Schwarm überrannt zu werden."
    Harm Davis meinte verblüfft: „Sie glauben, man könnte Quinto-Center an eine andere Stelle der Milchstraße bringen und dort neu verankern?"
    „Warum nicht? Die technischen Voraussetzungen dazu sind gegeben, die Frage ist nur, ob genügend gesunde Menschen zur Verfügung stehen, das Vorhaben auch durchzuführen. Es wird Ihre Sache sein, das herauszufinden. Ich bleibe hier auf Tahun, werde aber sobald wie möglich Verbindung mit Ihnen aufnehmen. Die Geheimfrequenzen bekommen Sie noch von mir." Roi Danton lächelte. „Was wir tun, geschieht zum Besten des Solaren Imperiums. Von Perry Rhodan haben wir lange keine Nachricht erhalten. Er kümmert sich um den Schwarm und um die hilflosen Planeten. Ich werde ähnliches von hier aus in die Wege leiten und soviel Gesunde wie möglich zu gefährdeten Welten schicken."
    „Wann starten wir?" fragte Harm Davis. „Und wer bringt meinen Leuten bei, daß sie nun zu dumm sind, mich zu begleiten?"
    Roi Danton seufzte.
    „Ich verstehe Ihre Bitterkeit, aber ich bewundere auch Ihre Einsicht. Keine Sorge, ich übernehme das schon. Inzwischen können Sie mit Kandis und Reesh weitere Einzelheiten besprechen. Ich möchte, daß Sie morgen schon starten."
    Roi Danton verließ die Kommandozentrale. Sie sahen ihn zu der Gruppe am Waldrand gehen, sich setzen und mit den Männern reden.
    Von der Klinik her kam Schwester Mira mit einem kleinen, flachen Koffer.
    Er enthielt vier pneumatische Injektionsspritzen mit dem neuentwickelten Serum.
    Fen Dal und seine drei Freunde würden bald friedliche und sehr glückliche Patienten sein.
    Am anderen Tag begannen überall auf Tahun die Entlassungen aus den Kliniken.
    Roi Danton hatte mit der Hauptverwaltung des Medoplaneten gesprochen und seine Vorschläge mit ihnen diskutiert. Es hatte wenig Sinn, die leichten Fälle in den ohnehin überfüllten Hospitälern festzuhalten. Es kam kein Nachschub an lebenswichtigen Gütern mehr nach Tahun, und obwohl noch genügend Medikamente und Lebensmittel vorhanden waren, würde beides nicht ewig reichen. Es kam also darauf an, zuerst einmal die Versorgung mit Nahrungsmitteln sicherzustellen.
    Immer wieder gab es Menschen, die nicht so sehr verdummt waren, daß man ihnen nicht größere Gruppen der nun relativ vernünftig handelnden Patienten anvertrauen konnte. Sie wurden in die fruchtbaren Anbaugebiete Tahuns gebracht, wo sie dank des günstigen Klimas vorerst auch im Freien übernachten konnten. Sie sollten sich Unterkünfte errichten und

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