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0515 - Die Wächter der Einsamkeit

Titel: 0515 - Die Wächter der Einsamkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dieser Welt zurückzubleiben, schien unumstößlich zu sein.
    Pampo kam zu uns in die Kanzel gekrochen. Auf dem Bildschirm der Raumortung zeichnete sich ein unförmiges Gebilde ab, das sich Testfall Rorvic näherte.
    Die GOOD HOPE II wirkte daneben winzig.
    „Wir fliegen zu unserem Mutterschiff zurück!" entschied der Albino.
    Er ließ sich zurücksinken und schloß die Augen.
    „Dalaimoc!" ermahnte ich ihn. „Pampo und ich sind verletzt. Es wäre besser, wenn Sie die Jet steuern würden."
    Er antwortete nicht. Sein Kopf sank nach vorn. Dann öffnete er die Augen wieder. Sie besaßen jene Starre, die ich schon kannte.
    „Sie können jetzt nicht meditieren!" schrie ich wütend. Er hörte mich nicht.
    „Was ist los?" krächzte Pampo. „Kommen Sie nicht zurecht?"
    Die Schmerzen fluteten durch meinen Körper, aber ich mußte die Steuerung festhalten. Noch befanden wir uns in der Atmosphäre von Testfall Rorvic.
    „Cucula Pampo!" flüsterte ich. „Die Kanne!"
    „Die Kanne?"
    „Ja, verdammt! Sie liegt irgendwo bei unserer Ausrüstung."
    Ich hörte ihn im Hintergrund herumkriechen und suchen.
    Schließlich seufzte er erleichtert und brachte die Kanne.
    „Was wollen Sie damit?"
    Ich grinste schief und richtete mich im Sitz auf. Dann nahm ich alle Kraft zusammen und schmetterte Rorvic die Kanne auf den Kopf. Fast gleichzeitig verlor ich das Bewußtsein.
    Als ich wieder zu mir kam, wurde Cucula Pampo gerade von einem Medo-Roboter der GOOD HOPE II aus dem Hangar getragen. Die acht Meter durchmessende Space-Jet hatte also ihr Mutterschiff erreicht. Ich hob mühsam den Kopf und stellte fest, daß ich vor der Jet auf einer Antigravtrage lag.
    Ich hörte die Stimme Atlans. Der Arkonide schien, ganz in der Nähe zu sein. Vielleicht wurde bereits ein neues Einsatzkommando vorbereitet. Ich hatte vorläufig genug von Planeten wie Testfall Rorvic.
    Zwei Männer erschienen und lächelten mir zu. Einer schaltete den Antrieb der Trage ein und wollte mich davonschieben.
    „Einen Moment noch!" rief jemand.
    „Bringt mich schnell hier weg!" flehte ich die beiden Männer an.
    „Ich will jetzt mit niemand sprechen."
    Sie zögerten.
    Dann erschien Dalaimoc Rorvic in meinem Blickfeld. Er hielt in einer Hand eine verbeulte Kanne, mit der anderen rieb er sich den kahlen Schädel, auf dem eine eigroße Beule sichtbar war.
    „Wohin bringt ihr ihn?" fragte Rorvic scheinbar gleichgültig.
    „In die Krankenstation!" erklärte einer der Männer.
    Rorvic trat dicht an die Trage heran und lächelte zu mir herab.
    Seine roten Augen funkelten.
    „Wo ist er verletzt?"
    „Er hat zwei Rippen gebrochen."
    Rorvic beugte sich zu mir herab.
    „Nicht nur das", murmelte er. „Nicht nur das ..."
    Dann holte er mit der Hand, in der er die Kanne hielt, weit aus ...
     
    ENDE
     

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