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0516 - Monster-Kirmes

0516 - Monster-Kirmes

Titel: 0516 - Monster-Kirmes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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drei Riemen ausfahren konnten.
    Er warf sie mir zu.
    Alles war innerhalb einer kurzen Zeit über die Bühne gegangen.
    Die Grünhäutigen besaßen keine Chance, sich auf die neue Lage einzustellen. Ich fing die Dämonenpeitsche auf und hielt sie kaum richtig fest, als ich schon zuschlug.
    Der Rücken des grünhäutigen Monstrums lag völlig frei. Ich konnte ihn überhaupt nicht verfehlen.
    Drei Riemen klatschten quer darüber. Das Monstrum bäumte sich auf. Wichtig war, daß die Kraft aus seinem Körper gerissen wurde, und das geschah.
    Die Prankenfaust, die das Strickende hielt, öffnete sich. Das Seil rutschte hervor, ich bekam noch mit, wie Ali zusammenbrach und Suko sich über den Netzrand katapultierte, um in den Keller zu springen. Dann wurde meine Aufmerksamkeit von etwas anderem abgelenkt, denn die Grünhäutigen hatten erkannt, wo sich ihr neuer Gegner befand.
    Sie wandten sich gegen mich.
    Ich besaß einen Nachteil. Das Drahtgeflecht war begrenzt. Ich konnte mich nur in einer bestimmten Schrittfolge bewegen. Mit dem gleichen Handicap hatten auch meine Gegner zu kämpfen, aber sie kamen von drei Seiten.
    Einer trug noch eine Schlinge. Er hielt den Arm angewinkelt, und die Schlinge baumelte hin und her, lauerte darauf, mich erwischen zu können. Zum Glück bisher vergeblich.
    Plötzlich federte er in die Höhe und katapultierte sich in meine Richtung.
    Von der anderen Seite kam der zweite. Der dritte hielt sich zurück, und ich sah die Schlinge gefährlich nahe vor meinem Gesicht erscheinen, duckte mich, rammte dann die Schulter hoch und erwischte meinen Gegner in der Körpermitte.
    Durch das Wegducken war ich sehr klein geworden. Er kugelte über meinen Rücken, prallte auf das Netz, aber schon war der zweite da.
    Ich schlug aus dem Handgelenk.
    Drei Riemen erwischten sein Gesicht, wo die graue Masse wegplatzte und ein schauriges Gesicht darunter zum Vorschein kam.
    Eine Mischung aus Totenschädel und halbverwester Leiche.
    Seine Pranken verfehlten mich, ich konnte ausweichen, federte zu sehr und drehte mich trotzdem.
    Der Grünhäutige mit der Schlinge war wieder da. Sehr nahe schon, und er ließ sie bereits fallen.
    Ich rammte ihn mit dem Schädel.
    Das hätte ich lieber nicht tun sollen. Seine verdammte Haut war hart wie Stahl. Schmerzen rasten durch meinen Kopf wie Blitze.
    Sekundenlang verlor ich die Orientierung. Ein Hieb erwischte mich und schleuderte mich zurück auf das Drahtnetz, wo ich mich sofort herumwälzte, um die Gegner sehen zu können.
    Der erste fiel bereits auf mich zu – und in meinen Tritt hinein, der ihn zurückwuchtete.
    Erst am Rand des Netzes gelang es ihm, sich wieder zu fangen. Er stand dort und ruderte wild mit beiden Armen, aber er fiel nicht. Ich schwang mich hoch.
    Der Schlingentyp war noch immer da.
    Diesmal erwischte ihn die Dämonenpeitsche. Er fiel förmlich hinein, ich konnte sehen, wie die dicke Schicht auf seinem Körper ebenso zerplatzte wie die auf dem Gesicht.
    Noch einer.
    Ich kam in Form, drehte mich auf der Stelle und sah ihn hochwischen.
    In einem schrägen Winkel jagte er der Luke entgegen und war verschwunden, bevor ich noch irgend etwas unternehmen konnte.
    Sollte ich hinterher?
    Nein, den würde ich mir noch schnappen. Wichtiger war sein Chef, dieser Mr. Todd.
    Ich schaute über den Netzrand hinweg in die Tiefe. Dort hatte sich einiges verändert…
    ***
    Suko war hinuntergesprungen und hatte die Szene bereichert. Er wandte sich sofort Ali zu, wollte ihn befreien, als sein Freund John bereits den Grünhäutigen erledigt hatte.
    Ali brach zusammen, als er den Druck los wurde und schaffte es auch von allein, sich die Schlinge über den Kopf zu streifen. Er blieb sitzen, holte tief Luft, und über ihnen tobte der Kampf zwischen Sinclair und den Monstern.
    Dafür besaß Yakup keinen Blick. Er hatte einfach zu lange warten müssen, war von dem Chinesen gedemütigt worden, hatte einstecken müssen und wollte nun austeilen.
    »Vorsicht, Yakup!«
    Suko warnte ihn, denn Mr. Todd bewegte sich plötzlich sehr schnell in den Hintergrund des Gewölbes. Zudem besaß er noch seinen gefährlichen Dolch.
    Yakup hörte nicht. Er hechtete ihm entgegen.
    Der Dolch raste nach unten. Suko gab für Yakups Leben keinen Pfifferling mehr, aber er hatte die Kampftechniken des Ninjas unterschätzt.
    So schnell, wie Yakup sich bewegte, konnte der andere überhaupt nicht zustoßen.
    Die Klinge erwischte nicht den Türken, sie wuchtete in den harten Lehmboden und blieb stecken. Jedenfalls

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