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052 - Roboter des Grauens

052 - Roboter des Grauens

Titel: 052 - Roboter des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John P. Vanda
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vor einem Nervenzusammenbruch und kam erst wieder zu sich, als die Lichter von neuem angingen und einer der Polizisten auf ihn zukam.
    Seine Uniform war zerrissen, im Gesicht hatte er eine blutige Schramme.
    „Mr. Ashley, stehen Sie auf. Es ist alles vorbei“, sagte der Mann. Er half John auf die Beine. Im grellen Scheinwerferlicht konnte der junge Mann nun sehen, daß Inspektor Hunter bewegungslos auf dem Boden lag. Seine Hände waren gefesselt, und man hatte ihn entwaffnet. Ein Polizeibeamter kniete neben ihm und untersuchte ihn.
    Taumelnd ging John auf den Einsatzleiter zu.
    „Sie haben ihn überwältigt?“
    „Es blieb uns nichts anderes übrig“, sagte der Beamte. Auch in seiner Stimme schwang immer noch Angst mit. „Schrecklich, ein so besonnener und ruhiger Mann wie Inspektor Hunter. Einfach nicht zu fassen!“
    „Was glauben Sie, daß passiert ist?“ fragte John.
    „Dem sind einfach die Nerven durchgebrannt“, war die Antwort. „Er hat den besten Freund verloren und blieb dann allein in diesem unheimlichen Gemäuer. Das war zuviel für ihn. Man kann es verstehen. Sie hätten ihn nicht allein bei der Leiche lassen dürfen!“
    „Aber er schickte mich doch fort“, sagte John.
    „Ich mache Ihnen auch keine Vorwürfe. Jetzt muß Inspektor Hunter so schnell wie möglich zum Arzt. Wenn Sie das zusammen mit einem meiner Leute übernehmen wollen?“
    John erklärte sich einverstanden.
    „Sagen Sie beim Arzt nichts von seinem Benehmen, daß er auf Sie losgehen wollte und so weiter“, bat der Einsatzleiter. „So etwas kann seine Karriere ruinieren, und das will ich nicht.
     

     
    Er hat unser Jo-Jo geklaut …
     
     
     
    Sagen Sie einfach, Inspektor Hunter wäre zusammengeklappt, das genügt.“
    John gab dem Beamten die Hand.
    „Sie sind ein feiner Kerl!“
    Dann machte er sich zusammen mit einem Polizisten daran, den besinnungslosen Hunter zum Wagen zu schaffen. Bevor er den Turm verließ, sah er noch, wie der Einsatzleiter sich über die Leiche Professor Meltons beugte und dabei voller Entsetzen den Kopf schüttelte.
    „Ich möchte mich entschuldigen, Mr. Ashley“, sagte Inspektor Hunter. „Was Sie da über mich erzählen, klingt ja grauenhaft. Ich muß einfach vorgestern Nacht die Nerven verloren haben …“
    „Das hätte mir doch auch passieren können“, sagte John. „Bedenken Sie doch nur die nervliche Anspannung. Fühlen Sie sich jetzt wieder zur Weiterarbeit fähig?“
    „Ja, nur noch etwas erschöpft“, war die Antwort. „Aber ich werde nun nicht eher ruhen, bis dieser fürchterliche Mörder endlich gefaßt ist!“
    „Ich hätte da eine Frage, Inspektor“, sagte John. Man sah ihm an, daß er nicht recht wußte, wie er beginnen sollte.
    „Nur zu!“ sagte Hunter ermunternd zu dem Studenten.
    John Ashley schob nervös seine Teetasse hin und her. Dann raffte er sich auf.
    „Es ist mir peinlich, Sie daran zu erinnern, aber Sie haben gestern in der Ruine von Gespenstern gesprochen“, begann er. „Und auch Professor Melton hat kurz vor seinem Tod eine solche Andeutung gemacht. Jetzt mal ganz ehrlich: Glauben Sie, daß sich in Round-Wall-Castle übernatürliche Dinge abspielen?“
    Beim letzten Satz war Inspektor Hunter zusammengezuckt. „Übernatürliche Dinge, Gespenster“, sagte er vor sich hin. „Als Kriminalbeamter muß ich so etwas natürlich ablehnen“, meinte er dann mit fester Stimme. „Aber als Privatmensch …“
    Er beendete den Satz nicht.
    „Professor Melton wußte mehr“, sagte John nach einer kurzen Pause, während der er sich wieder ausgiebig mit seiner Teetasse beschäftigt hatte. „Vielleicht hat er Ihnen irgendeine Andeutung gemacht?“
    Der Inspektor schüttelte den Kopf. „Ich tappe ebenso im dunkeln wie Sie“, sagte er. „Der Schlüssel zu dem Geheimnis muß in dem Brief liegen, den mein verstorbener Freund erwähnt hat. Ohne diesen Text sind wir vollkommen hilflos.“
    „Haben Sie schon etwas unternommen, um an ihn heranzukommen?“ fragte John.
    „Nein, aber ich werde mich jetzt sofort darum kümmern. Der Tod meines Freundes ist mir furchtbar an die Nieren gegangen, aber Arbeit ist wohl das beste Rezept gegen Trauer. Melton schreibt, er habe den Brief an meine Londoner Adresse gesandt. Ich hatte ihm die Anschrift meiner Schwester gegeben. Dort muß der Brief liegen.“
    Inspektor Hunter stand auf.
    „Warten Sie solange hier?“ fragte er John. „Ich möchte ab jetzt so eng wie möglich mit Ihnen zusammenarbeiten.“
    „Aber gern“,

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