0520 - Ich jagte das Hexen-Trio
Flüssigkeit. Er gab Suko zu trinken. Nur anders als normal. Den fast gefüllten Kochtopf leerte er über Sukos Schädel aus. Die eiskalte Dusche schmerzte den Chinesen, und er hörte das Lachen der Kerle.
Er öffnete die Augen.
Noch konnte er nicht klar sehen, aber sie standen vor ihm, und er wußte, daß er ihnen zum erstenmal in seinem Leben begegnet war.
Zudem machten sie nicht den Eindruck von Chorknaben.
»Wieder da?« fragte der Größte aus dem Trio. Er hatte eine Hakennase, unter der ein Schnauzbart schwarz wie Teer wuchs.
»Einigermaßen.«
»Wie schön.«
Suko lachte ebenfalls auf. »Kann mir einer von euch sagen, was das zu bedeuten hat? Weshalb werde ich hier überfallen, wenn ich einen Besuch machen will?«
»Weißt du das wirklich nicht?«
»Nein.«
»Wen wolltest du denn besuchen?« fragte Waldo.
»Die Gladstones.«
»Ja, die wohnten hier.« Er lachte. »Aber hier wohnt noch jemand, wie mir scheint.«
»Wer denn?«
Für diese Antwort bekam Suko einen Tritt gegen das Schienbein.
Er verbiß sich den Schmerz. »Meint ihr Julie?« keuchte er.
»Genau.«
»Sie ist nicht da!«
»Das haben wir auch bemerkt. Jetzt wollen wir von dir wissen, wo sie sich aufhält.«
»Das weiß ich nicht«, erwiderte Suko leise. »Ich weiß nicht einmal, wo ihre Großeltern stecken.«
»Das kann ich dir sagen«, meinte Waldo und grinste. »Wir haben sie in den Keller geschafft, denn wir mögen es nun mal nicht, wenn Leichen in den Wohnräumen herumliegen…«
Da wußte Suko, in wessen Hände er gelangt war und was ihm noch alles bevorstand…
ENDE des ersten Teils
[1] Siehe John Sinclair Nr. 519 »Das Auge von Atlantis«
Weitere Kostenlose Bücher