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0523 - Die Planetenräuber

Titel: 0523 - Die Planetenräuber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht der Fall. Wir wandern mit! Und es ist doch eigentlich egal, an welcher Stelle des Universums dieses Systems steht, ihr seht es ohnehin nicht.
    Warum also aufregen? Wegen des kosmischen Flimmerns am Himmel? Mädchen, laßt es flimmern! Euch tut es nichts! Nur einen einzigen Rat möchte ich euch geben, bevor wir euch verlassen und.."
    Das Protestgebrumm der Zuhörer unterbrach ihn. Kasom, der abseits auf einem Felsen saß, war sichtlich gespannt, wie sich der Mausbiber aus der Affäre ziehen würde.
    „Ruhig doch, Freunde! Wenn ich von einem Verlassen spreche, so hat das nur symbolische Bedeutung. Ihr versteht gewiß, daß wir das Naturereignis untersuchen müssen, deshalb kamen wir ja hierher. Es besteht keine Gefahr für euch, und eines Tages werden wir wiederkommen. Seht mich an Freunde! Könnt ihr euch vorstellen daß ich euch eure guten Taten jemals vergesse ...?"
    Sie sahen ihn an und fanden augenscheinlich, daß er das nicht tun könne. Die Tonlage des Gebrurnms veränderte sich. Aus dem Protest wurde Zustimmung. Auch Kasom registrierte den plötzlichen Umschwung mit einiger Verwunderung. Gucky war in der Tat ein erstaunlicher Diplomat.
    Gerade wollte Gucky seine Ansprache fortsetzen, als Ras Tschubai entgegen allen auf SV-I bisher geüten Gepflogenheiten unmittelbar neben der Gruppe materialisierte. Er war teleportiert.
    „Gucky!"
    Die Vosgos waren erschrocken zurückgewichen. Aus dem Nichts war der dunkelhäutige Zweibeiner plötzlich entstanden, wie durch Zauberei. Das hatten sie noch nie gesehen. Das konnte nicht mit rechten Dingen zugehen.
    Gucky erfaßte die Situation sofort. Mit einigen beruhigenden Worten versicherte er den Vosgos, daß der „schwarze Mann" über einige Eigenschaften verfüge, die schwer zu erklären seien.
    Dann wandte er sich an Ras: „Nerven hast du schon, Ras! Wozu das?"
    „Keine Zeit! Ich wollte mich nur von unseren Freunden südlich des Gletschers verabschieden... was glaubst du wohl, was da los ist?"
    „Was denn? Woher soll ich das wissen? Gestern war noch alles in bester Ordnung."
    „Ja, gestern! Gestern war auch der Schwarm noch nicht da!
    Seit gestern hat sich einiges geändert, und zwar ziemlich schnell. Im Süden, im Gebiet der Kannibalen, sind Vulkane ausgebrochen, wahrscheinlich dank des Schwarms. Wir haben zwar eine gewisse Stabilität des Magnetfeldes festgestellt, aber augenscheinlich gibt es doch Unregelmäßigkeiten, die sich nun bemerkbar machen."
    „Na schön, damit war zu rechnen. Was sonst?"
    Kasom war herbeigekommen. Er fragte ebenfalls: „Wegen der paar Vulkane wird sich wohl kaum jemand aufregen."
    „Doch", sagte Ras, „eine ganze Menge Leute regen sich deshalb auf, besonders aber die Kannibalen. Im Blitztempo ziehen sie nach Norden und überrennen die Siedlungen der harmlosen Vosgos, die auf eine derartige Invasion nicht vorbereitet waren.
    Ich besuchte unsere Sippe im Höhlendorf.
    Ihre Späher berichteten von grauenvollen Überiällen, die weiter südlich stattfanden. Die Kannibalen müssen noch heute nachmittag ihr Gebiet erreichen. Aber diesmal sind es nicht zwanzig oder hundert, sondern tausend. Dagegen gibt es keine Gegenwehr. Der Alte Herr bat mich um Hilfe."
    Kasom sah ein wenig ratlos die beiden Mutanten an.
    „Hilfe? Wie sollen wir ihnen jetzt helfen? Haben wir nicht selbst genug Sorgen? Der Schwarm ist da! Er hat uns mit seiner Spitze bereits überholt, der Schutzschirm hat sich wieder geschlossen.
    Wir sind genauso gefangen wie die Vosgos."
    ‘ „Richtig, das stimmt!" Gucky ergriff sofort Ras Tschubais Partei. „Aber uns passiert vorerst - nichts. Wir befinden uns in keiner akuten Gefahr. Die Vosgos aber schon! Sie sind unsere Freunde. Wir müssen ihnen helfen!"
    „Und wie?"
    „Die Space-Jet!" Gucky rang die Arme, als gelte es, eine große Gemeinde davon zu überzeugen, daß Schwarz nicht Schwarz, sondern unter allen Umständen Weiß zu sein habe. „Fragt unser Riesenbaby, wie man den armen Vosgos helfen könne! Wir fliegen hin und machen die Kannibalen fertig!"
    „Fertig?" erkundigte sich Kasom kalt. „Und wie?"
    „Ich habe nichts gegen seltsame Gewohnheiten", erklärte Gucky gelassen, aber ich habe etwas dagegen, wenn harmlose und friedliche Bären einfach aufgefressen werden. Besonders Bärinnen. Also werde ich dem Alten Herrn und seiner Sippe helfen, und wenn du dich auf den Kopf stellst. Noch bin ich der Boß hier!"
    Kasom sah ein, daß er so nicht weiterkam.
    „Schon gut, natürlich werden wir unsere Freunde nicht

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