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0523 - Die Planetenräuber

Titel: 0523 - Die Planetenräuber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht.
    Kasom sagte zu Ras und Gucky: „Ich schlage vor, wir legen uns auch ein paar Stunden hin.
    Morgen fliegen wir über die Gletscher ..."
     
    *
     
    Unter ihnen dehnte sich die weiß schimmernde. eintönige Landschaft der Gletscher und Bergriesen. Dazwischen lagen die Täler. von ihrer höher gelegenen Umgebung kaum zu unterscheiden.
    Alaska Saedelaere hatte gerade Hyperfunkverbindung zur GOOD HOPE hergestellt. Ohne Bildkontakt konnten sie mit Rhodan sprechen, der sich kurz über die bisherigen Geschehnisse unterrichten ließ.
    „Das ist ja wohl mehr ein Zeitvertreib", sagte er mit leichtem Tadel, als Gucky fertig war. „Ihr solltet euch um ein gutes Versteck kürnmern, urn eine hervorragende Deckung. Niemand weiß, was in dem Augenblick geschieht, wenn der Schwarm das System erreicht und aufnimmt. Bedenkt den Geschwindigkeitsunterschied! Es kann zu einer Katastrophe planetarischen Ausmaßes kornmen, das gesamte System kann auseinanderbrechen. Darauf müßt ihr vorbereitet sein. Und vergeßt nicht die Hauptsache: sobald sich euer Planet innerhalb des Schwarms befindet, müßt ihr starten! Paßt euch der Geschwindigkeit des Schwarms an!"
    „Ist doch klar", brummte Gucky, fast wie ein Vosgo. „Wenn wir auf dem Planeten bleiben, erreichen wir erst nach zwanzigtausend Jahren das Schwanzende des Schwarms."
    „Es würde nach der von uns angenommenen Methode sogar noch länger dauern, und soviel Zeit haben selbst Unsterbliche nicht. Versucht also herauszufinden, wie sie es machen - und seid vorsichtig!"
    „Wir halten Funkkontakt, solange es möglich ist."
    „Gut. Ich erwarte in vierundzwanzig Stunden einen erneuten Lagebericht. Wir bleiben in zehn Lichtjahren Entfernung vor dem Schwarm." Nach einer kurzen Pause schloß Rhodan: „Viel Glück!
    Ende!"
    „Ende!" sagte Gucky.
    Sie flogen jetzt genau nach Norden. Die Rundkuppel erlaubte zwar einen ungehinderten Blick nach allen Seiten, aber Kasom hatte es vorgezogen zusätzlich noch den Bildschirm einzuschalten. Die Vergrößerung rückte entfernte Gegenstände in sichtbare Nähe Und so war es auch kein Wunder, daß Kasom die runde Wolkendecke entdeckte.
    „Merkwürdig! Eine Wolke, fast ideal rund, wie ein Kreis."
    „Entfernung?" fragte Ras, der diesmal als Pilot fungierte.
    „Fünfzehn Kilometer, Nord."
    Ras korrigierte den Kurs um eine kaum meßbare Kleinigkeit, dann sahen alle nach Norden.
    Die runde Wolke schwebte zwischen sehr hohen Gipfeln und veränderte sich kaum. Nur ab und zu gerieten einige Teile von ihr in den ständig wehenden Höhenwind und wurden abgetrennt.
    „Wolken bedeuten Wärme!" sagte Alaska bedeutungsvoll, ohne zu ahnen daß Jäger vor zwei Monaten den gleichen Gedanken gehabt hatte. „Ich wette, unter der Wolke liegt das gesuchte Tal."
    „Wette gewonnen", sagte Kasom, der den Nahorter bediente.
    „Temperatur über zwanzig Grad, Luftfeuchtigkeit genügend, Chlorophyll vorhanden - und damit auch Vegetation. Ich bin sicher, unter der Wolkendecke gibt es keinen Schnee mehr. Sie isoliert, wenn sie auch die Sonnenstrahlen abhält. Aber die vulkanische Tätigkeit unter dem Talboden wird genügen, den Kessel wie ein Treibhaus zu heizen."
    „Landen wir?" fragte Ras.
    Kasom nickte.
    „Selbstverständlich. Ein besseres Versteck können wir uns nicht wünschen."
    Ras hatte die Geschwindigkeit gedrosselt, als sie dicht über der Wolkendecke schwebten. Langsam sank die Space-Jet in den Nebel hinein. Der Talboden lag fast tausend Meter unter dem Schiff, die Wolkendecke war dreihundert Meter dick.
    Plötzlich wurde die Sicht klar. Unter ihnen lag das Tal, in der Mitte der See. Vor den Höhleneingängen war genug Landeplatz für die kleine SpaceJet.
    Einige Vosgos, die auf der freien Fläche herumlungerten, rannten in panischem Schrecken davon, als sie das diskusförmige Schiff sahen.
    „Das sind mir feine Weisen!" entfuhr es Gucky, der bereits telepathischen Kontakt aufgenommen hatte. „Sie glauben, wir sind Götter."
    „Es sind Vosgos wie alle anderen" vermutete Kasom. „Sie haben dieses Tal entdeckt und sich darin niedergelassen. Sie leben völlig isoliert, und es ist kein Wunder, wenn gewisse Legenden entstanden sind. Vielleicht kehrte der eine oder andere von ihnen wieder in die Zivilisation zurück und berichtete von dem Tal." Kein Vosgo ließ sich blicken, als das Schiff landete.
    Gucky stand abermals vor der schwierigen Aufgabe, Kontakt mit den Bären aufzunehmen, ohne daß es ein Mißverständnis gab.
    Nur war es diesmal schwieriger,

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