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0523 - Die Planetenräuber

Titel: 0523 - Die Planetenräuber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weil kein Vosgo zu sehen war.
    Sie stecken alle in den Höhlen", sagte er enttäuscht. „Natürlich halten sich auch welche in den Wäldern auf, aber die haben uns vielleicht nicht einmal bemerkt." Er zögerte, dann fuhr er fort: „Aber da kommt jemand vom See her ... wenn mich nicht alles täuscht, ist es jener Vosgo, den unser Alter Herr im Höhlendorf Jäger nannte. Ja, er ist es.. und er hat uns landen sehen.
    Er hat keine Angst. Er kommt."
    Ohne eine Antwort abzuwarten, teleportierte der Mausbiber aus der SpaceJet, um Verbindung zu dem Vosgo aufzunehmen.
    Die Kontaktaufnahme erfolgte ohne Zwischenfall.
     
    *
     
    Der letzte Tag vor Eintreffen des Schwarms war gekommen.
    Im Tal konnte man weder die Sonne noch die Sterne beobachten. Darum blieben Ras und Gucky bei den inzwischen zutraulich gewordenen Vosgos zurück, während Kasom mit Alaska einen Erkundungsflug unternahmen. Sie landeten auf einem vereisten Plateau hoch über der Wolkendecke.
    Der Himmel war klar.
    Der Schwarm als solcher war von diesem Standort aus nicht zu erkennen, weil er das gesamte Sichtfeld ausfüllte. Tausende von Sternen, so schien es, bewegten sich langsam und bildeten immer wieder neue Konstellationen. Sie wurden allmählich größer und heller. Die seitlich am Himmel vorhandenen Sterne wanderten schneller.
    Der Schwarm holte das System ein.
    „Der Gesamt - Energieschirm ist bereits nicht mehr vorhanden", murmelte Kasom verwundert. „Die Methode wird somit erkennbar: sie öffnen den Schirm am Kopfende, damit das einzufangende System ohne Komplikationen eindringen kann. Ist das geschehen, wird der Schirm sich wieder schließen, das System aber kann nicht mehr entweichen. Es ist natürlich langsamer als der Schwarm und wird zurückbleiben, aber bei einer Längsausdehnung von zehntausend Lichtjahren spielt das keine Rolle."
    Es war ein phantastischer Anblick, der sich ihnen bot, und vielleicht hätte seine astronomische Schönheit sie faszinieren konnen, wenn mit ihm nicht eine schreckliche Gefahr verbunden gewesen wäre.
    Kontakt mit der GOOD HOPE.
    Kasom gab einen Lagebericht - vielleicht den letzten. Er teilte mit, daß sie ein günstiges Versteck gefunden hätten, in dem sie bleiben würden, bis alle Messungen bestätigten, daß der Planet eingefangen worden war. Dann erst wollten sie starten - und versuchen, unbemerkt zu bleiben.
    Rhodan erwiderte, daß die GOOD HOPE im Linearflug zum Schwanzende des Schwarms gehen und dort Position beziehen würde. Die INTERSOLAR blieb in der Nähe des Kopfes.
    Damit wurde die Verbindung unterbrochen. Sie sollte wieder aufgenommen werden, wenn die ersten Sterne und Schiffe des Schwarms das System passierten.
    Die Space-Jet landete wieder bei den Höhlen.
    Gucky hatte die Zeit nicht ungenutzt verstreichen lassen.
    Wortreich schilderte er den begierig zuhörenden Vosgos von seinen Erlebnissen im Höhlendorf südlich der Gletscher.
    Er berichtete vom abgeschlagenen Angriff der Kannibalen. und er vergaß auch nicht zu erwähnen, wie gut und liebevoll ihn die weiblichen Bären aufgenommen hatten.
    Die logische und von ihm vorausberechnete Folge war, daß er in dieser Nacht nicht mehr auftauchte. Kasom, Ras und Alaska hingegen schliefen, - wie immer, im Schiff.
    Die gute Freundschaft zwischen Gucky und den Bären wurde allmählich zu einem echten Problem.
     
    *
     
    Die Übernahme durch den Schwarm erfolgte am Abend des nächsten Tages.
    Gucky hatte den Tag genutzt. Allein war er zurück zum Höhlendorf südlich der Gletscher teleportiert, um dem Alten Herrn vom Tal und dem Leben der Vosgos dort zu berichten. Er brachte Grüße vom Jäger, der mitteilen ließ, daß im Tal Platz für den ganzen Stamm sei. Später, wenn die „Gefahr vom Himmel" vorbei sei, wolle er sie holen und ins Paradies führen.
    Gucky war in dieser Hinsicht nicht so zuversichtlich, wenn er auch nicht ahnen konnte, wie sich die Übernahme durch den Schwarm auf die Bewohner von SV-I auswirken würde. Vielleicht bemerkten sie jahrelang nichts davon, oder doch zumindest solange nicht, wie das System die Schwarmgeschwindigkeit nicht erreichte.
    Gegen Mittag kehrte er ins Tal zurück.
    Alles ging seinen gewohnten Gang. Die Bärenweibchen begrüßten Gucky mit, Freudengebrumm und begannen sofort damit, ihn zu verwöhnen. Für sie alle war der Mausbiber so etwas wie ein verwunderliches Baby, mit dem man Nachsicht haben mußte.
    Kasom und Alaska flogen wieder hinaus zum Eisplateau, um letzte Messungen vorzunehmen. Obwohl es Tag war,

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