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0523 - Julies schöne Zombie-Schwester

0523 - Julies schöne Zombie-Schwester

Titel: 0523 - Julies schöne Zombie-Schwester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bei Laune halten?«
    »Das sowieso.«
    »Nein, danke.«
    »Ich habe den berühmten Pausensnack eingesteckt.«
    »Dann iß du ihn.«
    »Auf was hättest du denn Hunger?«
    »Auf ein Eisbein mit Sauerkraut und ein anständiges Bier. Danach ein Bett.«
    »Wie fade.«
    »Ich gehöre eben zu den typischen Deutschen.«
    »Hast aber in England deine Freunde.«
    »Sicher. Das wäre auch ein Fall für John Sinclair hier, sollte es sich nicht als Finte herausstellen.«
    Stefan Klein biß in seinen Pausensnack und schüttelte den Kopf.
    »Es ist keine Finte, glaub mir.«
    »Schon gut.«
    Die nächste Minute verbrachten sie schweigend. Klein kaute still vor sich hin.
    Ein Geräusch riß sie aus ihrer Warterei. Noch ziemlich weit entfernt, aber dumpf und irgendwie donnernd klingend.
    Der Kommissar richtete sich auf. »Das kann sie doch nicht sein…«
    Klein schüttelte den Kopf. »Hört sich nach einem Motorrad an.«
    Da beide sichergehen wollten, kletterten sie hoch bis zum Rand der Böschung, versteckten sich aber noch im harten, braungrünen Wintergras und schauten nach links, denn von dort war das Geräusch aufgeklungen. Rechts von ihnen lag die Brücke, über die die schmale Straße und weiter in das Dorf führte.
    Von den Häusern sahen sie nicht allzuviel. Nur der Kirchturm zeichnete sich vor dem Himmel wie gemalt ab.
    Links zuckte ein Lichtfleck hin und her. Der Motorradfahrer schien sich in Kurventechnik zu üben. Vielleicht hatte er auch zuviel getrunken.
    »Das ist eigentlich ihre Zeit«, sagte Stefan Klein und blickte zur Brücke hin.
    Mallmann mußte ein Gähnen unterdrücken. »Vielleicht kommt sie ja noch. Man soll die Hoffnung nie aufgeben.«
    »Scherzbold.«
    Ein breiter Lichtstreifen fiel über die Fahrbahn. In der letzten Kurve vor der Brücke erschien der Motorradfahrer. Viel war von ihm nicht zu sehen, weil der Scheinwerfer wie ein großes, weißes, glotzendes Auge wirkte und diejenigen blendete, die hineinschauten.
    Er jagte heran.
    »Der fährt zu schnell«, sagte Klein.
    Zwei Sekunden später befand er sich mit den Männern auf gleicher Höhe – und bremste.
    Will und Stefan erschraken. Damit hatten sie nicht gerechnet.
    Okay, ein Zurücknehmen der Geschwindigkeit wegen der schmalen Brücke, das konnte in Kauf genommen werden, aber nicht diese Vollbremsung.
    Sie war so plötzlich erfolgt, daß der Fahrer seine Maschine nicht mehr unter Kontrolle bekam, mit dem Hinterrad ausbrach, sich drehte und über den Boden rutschte, so daß eine Funkenspur die Maschine bei ihrer unfreiwilligen Reise in den Straßengraben auf der anderen Seite begleitete.
    Die Räder drehten sich noch. Dem Fahrer schien nicht viel passiert zu sein, er fluchte lauthals. Die beiden Beobachter wußten plötzlich, weshalb er so stark gebremst hatte.
    »Ich werde zum Büffel!« ächzte Stefan Klein. »Das ist sie, das ist sie tatsächlich!«
    Mitten auf der Brücke stand – einer Spukgestalt ähnlich – eine nackte Blondine…
    ***
    »Hallo, Suko!«
    Julie Gladstone, das Mädchen, das schon mehrere Male gelebt hatte und jetzt dank unseres Eingreifens sein wohl letztes Leben führte, strahlte meinen Freund und Partner an, als hätte sie nur auf ihn gewartet.
    Suko stürmte aus der Küche. »Ja, wen haben wir denn da!« rief er.
    »Unsere Julie!« Er faßte sie unten unter, hob sie hoch und drehte sie einige Male im Kreis, bevor er sie wieder auf den Boden stellte, wo Julie zu einem Sessel hinlief und sich hineinfallen ließ.
    Ich schloß derweil die Tür, nickte Suko zum Gruß zu und zog die Nase hoch.
    »Was ist denn?«
    »Wonach riecht es hier?«
    »Ich habe euch schließlich zum Essen eingeladen und entsprechend alles vorbereitet.«
    »Chinesisch?«
    »Denkst du etwa italienisch.«
    »Hätte ja sein können. Es soll sogar Menschen geben, die den Horizont ihrer Kochkünste im Laufe der Zeit erweitern. Zu denen scheinst du nicht zu gehören, Suko.«
    Er drohte mir mit einer Pfannenschaufel. »Was kannst du denn kochen, John?«
    »Das ist…«
    »Überhaupt nichts«, unterbrach Suko mich und nickte Julie zu.
    »Der läßt sogar das Wasser anbrennen.«
    Das zehnjährige Mädchen wollte sich ausschütten vor Lachen und lachte noch lauter, als es in der Küche zischte und Suko wie ein Sprinter startete.
    »Ich esse aber gern chinesisch!« rief sie dem Inspektor noch als Trost hinterher.
    »Beeil dich nur nicht«, gab ich meinen Senf dazu. »Wir haben Zeit genug.«
    »Hol dir doch Chips and Fish!« rief Suko aus der Küche.
    »Erst will ich

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