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0523 - Julies schöne Zombie-Schwester

0523 - Julies schöne Zombie-Schwester

Titel: 0523 - Julies schöne Zombie-Schwester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ist so verflixt komisch. Ich stecke da in einer großen Zwickmühle, John. Sie packt mich von verschiedenen Seiten. Einerseits wünsche ich es, andererseits lehne ich es ab.«
    Ich wollte das Thema nicht weiter erörtern und sagte: »Dir wird schon etwas einfallen, Mädchen.«
    »Hoffentlich.«
    Suko erschien in der Küchentür. Er hatte eine Schürze umgebunden. Sie zeigte das Gesicht eines Kochs, der eine hohe Mütze auf dem Kopf trug und den Mund zu einem breiten Grinsen verzogen hatte. »Das habe ich gern«, sagte der Inspektor. »Hier herumsitzen, reden und mich alten Mann einfach arbeiten lassen.«
    »Na und?«
    »Wie – na und? Willst du nicht wenigstens den Tisch decken?«
    Julie stand auf. »Ich helfe dir.«
    Suko streckte die Hand aus. »Nein, du nicht. Du bist hier Gast. Aber dieser faule Geisterjäger kann seine Knochen ruhig einmal strecken. Das tut ihm gut.«
    »Ja, ja, Herr Oberkellner«, murmelte ich. »Das geht schon in Ordnung. Sonst noch etwas?«
    »Nein.«
    »Dann komme ich jetzt in die Küche.«
    Julie blieb wirklich sitzen, während ich in der Küche die Suppentassen und Teller auf ein rotes Tablett stellte.
    Suko, der am Herd stand, zeigte ein ernstes Gesicht. »Wie sieht es aus?«
    »Mit Julie?«
    »Womit sonst?«
    Ich räusperte mich. »Es ist nicht einfach, weißt du? Sie leidet sehr unter den Umständen.«
    »Das kann ich mir vorstellen. Julie weiß nicht, wohin sie gehen soll – oder?«
    »So ist es. Aber da ist noch etwas anderes, das erst in letzter Zeit bei ihr hochkam.«
    »Und was?«
    Ich hob die Schultern. »Julie weiß es leider selbst noch nicht. Es ist tief in ihrer Vergangenheit begraben und kommt nur abgeschwächt an die Oberfläche des Bewußtseins.«
    »Kann ich euch helfen?« Das Mädchen stand in der offenen Tür und schaute uns an.
    Ich wußte nicht, ob Julie die letzten Worte gehört hatte, jedenfalls deutete nichts darauf hin.
    »Nein, laß mal.« Das Geschirr stand bereits auf dem Tablett. Ich brauchte nur noch die Bestecke aufzulegen. »So, meine Liebe, beim Tischdecken möchte ich nicht allein sein.«
    »Okay, das mache ich schon.«
    Sie half sehr geschickt. Es war ihr anzusehen, daß sie es nicht zum erstenmal tat. »Bei meinen Großeltern habe ich das auch immer getan.«
    »Das sieht man.«
    »Nicht einmal zu ihrer Beerdigung bin ich gewesen«, flüsterte sie und hob den Kopf. »John, das ist schlimm.«
    »Ich weiß es, Kind, aber ich konnte da wirklich nichts machen. Ich wäre ja selbst auch mit dir gefahren.«
    »Das glaube ich dir.«
    Ich holte Gläser aus dem Schrank. Suko und ich tranken Bier zum Essen. Julie bekam Saft.
    »Aha, ist ja alles fertig.« Suko kam in den Wohnraum, die Schüsseln mit dem Essen balancierte er auf den Händen. Seine Augen strahlten dabei. Der Duft der Suppe und des Fleisches strömte ihm entgegen.
    »Riecht klasse«, sagte Julie.
    »Das schmeckt auch so.«
    »Erst mal sehen«, sagte ich.
    »Daß du immer alles miesmachen mußt«, beschwerte sich Suko.
    »Uns wird es jedenfalls schmecken, nicht wahr, Julie?«
    »Das glaube ich auch.«
    Das Mädchen und ich nahmen die Plätze ein, während Suko die Hühnersuppe mit den Glasnudeln in die Tassen füllte. Dicht unter der Oberfläche schwamm der hellgelbe Eierstich.
    »Ich hoffe, es schmeckt euch.«
    »Das werden wir sehen, Alter.«
    »Immer wieder diese destruktiven Kommentare!« beschwerte sich der Inspektor.
    Es schmeckte tatsächlich. Julie bekam glänzende Augen, lächelte öfter als sonst, und wir sahen ihr direkt an, wie wohl sie sich zwischen uns fühlte.
    »Kann ich noch Nachschlag haben?« erkundigte sie sich.
    »Gern, aber es gibt noch ein Hauptgericht«, warnte Suko.
    »Ich habe aber Hunger.«
    »Dann bekommst du was.«
    Suko füllte nach. Ich verzichtete darauf. Sich den Magen so voll zu schlagen, war nicht meine Art. Wir warteten, bis Julie ihren zweiten Teller geleert hatte, dann gab es das süßsaure Schweinefleisch und den Reis dazu.
    »Toll!« lobte Julie die Kochkünste des Chinesen. »Das ist wirklich super!«
    Auch mir schmeckte es. Ich sah Sukos Grinsen und konnte mir vorstellen, was er dachte.
    »Willst du einen Kommentar?« fragte ich.
    »Ja.«
    Ich trank zunächst einen Schluck Bier. »Du hast wirklich nicht die billigsten Fertiggerichte genommen…«
    »Stell dich in die Ecke und schäm dich.«
    »Meinst du das ernst?« fragte Julie.
    Ich zwinkerte ihr zu. »Sicher, Spaß kann ich nämlich nicht vertragen.«
    Sie wollte sich ausschütten vor Lachen. Suko und ich

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