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0524 - Die Gelben Eroberer

Titel: 0524 - Die Gelben Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gedankenimpulse, die von einer Maschinerie aufgefangen - und gespeichert werden. Auf einen Befehl hin können diese Gedankenimpulse millionenfach verstärkt, jederzeit in eine ganz bestimmte Richtung abgestrahlt werden. Sie wirken wie Hypnoimpulse, die befolgt werden müssen. Mit anderen Worten: mit Hilfe des Kristallplaneten und der in ihm befindlichen zehntausend Mutanten kann der Schwarm beherrscht werden."
    Eine Weile sagte niemand etwas. Eine ungeheuerliche Vermutung hatte sich bestätigt. Die Herren des Schwarms waren in der Lage, sämtliche Bewohner aller Planeten im Umkreis von mehr als fünftausend Lichtjahren nach ihrem Willen zu lenken, wie Marionetten. Das war das Resultat, die Anlage selbst jedoch, die dieses technische Wunder bewirkte, war noch phantastischer als der bloße Gedanke an die Möglichkeiten, die sich durch sie ergaben. Gedankenimpulse, die aufgefangen und gespeichert wurden, um bei Bedarf verstärkt und gezielt abgestrahlt zu werden!
    Das Werk einer unvorstellbaren technischen Zivilisation?
    Produkt eines wahrhaft genialen Intellekts?
    Oder das Ergebnis teuflischen Denkens?
    „Wir sitzen in der Klemme", faßte Ras nüchtern zusammen.
    Gucky nickte ihm wohlwollend zu.
    „Du hast es erraten, mein Freund. Und wie wir drinsitzen! Der Kristallplanet muß das wertvollste Objekt im Umkreis von einigen tausend Lichtjahren sein und ich kann mich nur wundern, daß er nicht besser bewacht wird. Eigentlich sind wir doch ohne Komplikationen hereingelangt, abgesehen davon, daß man unsere Space - Jet abschoß. Fast neige ich zu der verrückten Vermutung, man hat uns absichtlich landen lassen."
    „So verrückt ist deine Vermutung gar nicht", meinte Kasom nachdenklich. „Mir kommt es nämlich auch so vor. Und was sollen die Worte des gelben Mutanten, daß wir sehr bald Gelegenheit erhalten werden, unsere Kräfte mit ihnen zu messen?"
    Gucky machte eine unbestimmte Handbewegung.
    „Darüber konnte ich ebenfalls einiges in Erfahrung bringen, wenn ich auch nicht dafür garantieren kann, daß es stimmt. Es scheint ein Gesetz zu sein, daß die Kommandanten des Schwarms - nennen wir sie mal Eroberer," Er stutzte und schaute auf die gelbe Wand, dann verbesserte er sich: „Hier ist alles gelb.
    Wie wäre es, wenn wir den Unbekannten endlich einmal einen Namen geben? Die ,Gelben Eroberer - wäre das nicht zutreffend? Vielleicht sind sie überhaupt nicht gelb, aber sie bevorzugen jedenfalls diese Farbe. Und wir haben einen Namen für sie. Ja, also die Gelben Eroberer sammeln hier alle Mutanten, deren sie habhaft werden können. Sie lassen ihnen jede nur mögliche Freiheit, auch die, sich gegenseitig umzubringen.
    Natürliche Auslese, von den Umständen gefördert. Nur der Starke überlebt, und nur der Starke kann der Gemeinschaft - sprich: den Gelben Eroberern - nützen. Ein raffiniertes System!
    In dem Kristallplaneten ist jeder der Feind des anderen, aber gekämpft wird nur zu festgesetzten Zeiten und an bestimmten Orten - und vor allen Dingen darf in erster Linie nur mit geistigen Kräften gekämpft und gemordet werden."
    „Gemordet?" Ras sah Gucky fassungslos an. „Sie morden auch?"
    „Wie nennst du es, wenn sie sich in einer Arena gegenseitig umbringen?"
    „In einer Arena?" Ras begriff anscheinend überhaupt nichts mehr. „Willst du behaupten, sie besäßen Kampfarenen?"
    „Genau das! Aber sie treten nicht mit Beilen, Schleudern oder Energiewaffen zum Kampf an, sondern mit den bloßen Händen und ihren mutierten Gehirnen. Sie stehen sich gegenüber und sehen sich an, Jeder hat nur seine geistigen Kräfte, mit denen er versuchen muß, den anderen zu besiegen. Ein Hypno wird versuchen seinen Gegner, der vielleicht Telekinet ist, friedliche oder auch Selbstmordgedanken einzusuggerieren, während der Telekinet versucht, seinen Gegner in die Luft zu schleudern und abstürzen zu lassen." Er schüttelte den Kopf. „Das kann ja wirklich heiter werden, sage ich euch. Da bin ich aber mal gespannt, mit welchen geistigen Kräften sich Kasom verteidigen will."
    , „Wie meinst du das genau?" erkundigte sich der Ertruser mit einem drohenden Unterton in seiner Stimme.
    Gucky winkte ab.
    „Nein, so nicht! Ich meine, du bist kein Mutant, wenn du auch nun beschränkt in der Lage bist, Gedanken zu lesen, beziehungsweise die von Mutanten aufzufangen, und zu verstehen. Aber wie willst du dich gegen einen Teleporter wehren, der dich schnappt und unter einer hochgebauten Decke wieder losläßt? Wie ein Sack voller

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