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0524 - Die Welt der Ewigen

0524 - Die Welt der Ewigen

Titel: 0524 - Die Welt der Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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stehen - wobei ich uns keinesfalls mit Terroristen vergleichen will. Übrigens wäre es Diebstahl.«
    »Aber es geht um unsere Rückkehr zur Erde, und du kannst ein Raumschiff der Ewigen fliegen. Das Jagdboot damals, die ›Point of no return‹…«
    Zamorra winkte ab. »Es dürfte recht fraglich sein, ob wir ein solches Objekt in die Hand bekommen - ob wir es überhaupt schaffen, ein Flugobjekt zu bekommen. Wenn wir es wirklich mit Ewigen zu tun haben, werden wir wahrscheinlich einen ganz anderen Weg gehen müssen.«
    »Was meinst du?«
    »Wir wissen, daß mit Ausnahme von Ash’Naduur auf jeder Ash’Welt der Ewigen auch eingeborenes Leben existiert. Im Normalfall sind die Ewigen Invasoren, Unterdrücker, Sklavenhalter. Es wird also Rebellen geben. Mit denen müssen wir Kontakt aufnehmen. Wir können uns gegenseitig helfen. Sie uns beim Raumschiff-Klau, und wir ihnen beim Befreiungsversuch. Immerhin verfügen wir beide über Dhyarra-Kristalle und kennen die Dynastie recht gut… Verflixt, wenn ich das alles geahnt hätte, hätte ich auf die Erforschung der Regenbogenblumen-Wege verzichtet…«
    »He«, protestierte Nicole. »Dir war es doch zu langweilig in der letzten Zeit. Du wolltest doch unbedingt etwas unternehmen. Nun sind wir mittendrin und…«
    »Wer hat denn was davon gesagt, daß es gleich wieder um Kopf und Kragen gehen sollte? Ich hatte mir ein gemütliches Erforschen und Katalogisieren der Möglichkeiten vorgestellt die uns die Regenbogenblumen bieten…«
    »Wer sich in die Höhle des Löwen begibt, muß selbigen füttern«, verkräuselte Nicole ein Sprichwort. »Nun haben wir den Salat und müssen Zusehen, wie wir damit fertig werden. Preisfrage: Wenn wir mit Rebellen Verbindung aufnehmen wollen, warum bewegen wir uns dann auf eine Stadt zu, die den Ewigen gehört?«
    »Die Ewigen sind zahlenmäßig nicht gerade stark vertreten. Die Dynastie ist geschrumpft. Wenige Herren kontrollieren viele Sklaven. Deshalb gehe ich davon aus, daß in dieser Stadt nur wenige Ewige leben, aber dafür viele… sagen wir: Ureinwohner.«
    »Und du glaubst, jeder von ihnen ist ein Rebell?«
    Zamorra schmunzelte.
    »Bei unserem Talent, in Schwierigkeiten zu geraten, stolpern wir garantiert in ein Rebellennest, bevor wir überhaupt begreifen, was los ist.«
    »Oder in Gefangenschaft der Dynastie«, unkte Nicole. »Verlaß dich lieber nicht zu sehr auf deine Rebellen. Und denke daran, daß es auch noch eine andere Art der Rebellion gibt. Dynastieintern! Sara Moon möchte wieder auf den Thron…«
    »Mach die Überlegungen nicht komplizierter, als sie sein müssen«, sagte Zamorra. »Darüber können wir uns den Kopf zerbrechen, wenn wir über diese Revolte fallen.«
    »Oder zu Fall gebracht werden -oder sie zu Fall bringen, weil wir ahnungslose Engel in etwas hineinstolpern, das wir überhaupt nicht überblicken können«, warnte Nicole. »Mir wär’s am liebsten, wenn du dich irrst und dies keine Welt der Ewigen ist. Auch wenn wir dann vielleicht noch größere Probleme bekommen als jetzt. Denn selbst wenn wir in Gefangenschaft geraten - wir würden prominente Gefangene sein.«
    »Und deshalb besonders scharf bewacht«, brummte Zamorra. »Komm, laß uns erstmal sehen, was uns erwartet. Noch haben wir die Stadt nicht erreicht - oder das, was davon übrig bleibt, wenn das letzte Feuer erlischt.«
    Sie gingen weiter.
    Die Entfernung schien größer zu sein, als sie beide ursprünglich angenommen hatten, denn selbst nach einem längeren Marsch veränderte sich die Perspektive kaum.
    Aber etwas anderes veränderte sich.
    Zamorra hatte seit einiger Zeit den vagen Eindruck, von jemandem beobachtet zu werden.
    Aber so aufmerksam er sich auch umsah - er konnte keinen Beobachter erkennen. Weder in der Nähe noch in der Ferne.
    ***
    Lar Moun erlaubte sich den Luxus eines schwachen Lächelns. Er hatte es geschafft, die Türverriegelung auszutricksen. Die beiden Hälften glitten für wenige Augenblicke auseinander, aber noch bevor sie so weit in der Wand verschwinden konnten, daß der Alarmkontakt ausgelöst werden konnte, hatte sich Moun bereits durch den schmalen Spalt gezwängt und betätigte blitzschnell von außen den Schalter. Der Öffnungs-Vorgang wurde jäh gestoppt; die Türhälften schoben sich wieder gegeneinander.
    Für den Augenblick konnte Moun sich frei bewegen. Es würde eine Weile dauern, bis jemand einen Routineblick auf den Monitor warf, mit dem die Zelle überwacht werden konnte. Dann natürlich würde man seine

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