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0524 - Die Welt der Ewigen

0524 - Die Welt der Ewigen

Titel: 0524 - Die Welt der Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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verlassen müssen, dessen Sender manipuliert worden war.
    Möglichkeit zwei: Es handelte sich um Cyborgs. Aber auch das schied aus - alle auf Tharon arbeitenden Roboter waren rothaarig wie die Thars, um sich nicht zu sehr von ihnen zu unterscheiden. Es war schlimm genug, daß die synthetische Haut einfach nicht stark genug einzufärben war und die Cyborgs deshalb immer totenbleich wirkten.
    »Holografie aus«, befahl der Delta. »Sicherheit: Die beiden Fremden sind unverzüglich festzunehmen und hierher zu bringen. Bei Widerstand ist Gewaltanwendung bis zur Tötung erlaubt.«
    »Bestätigt, Kommandant.«
    Die Dinge nahmen ihren Lauf. Skaramandis dachte daran, was Lar Moun behauptet hatte: daß ein Fremder, der sich unsichtbar machen konnte, die Kontrollstelle manipuliert hatte!
    Aber diese Fremden waren sichtbar . …
    ***
    Nicole blieb stehen. »Das ist eine verrückte Landschaft«, behauptete sie. »Entweder funktionieren hier die einfachsten geometrischen Gesetze nicht, oder wir stecken in irgendeiner magischen Falle. Wir wandern und wandern und wandern und kommen der Stadt nicht näher. So groß kann sie gar nicht sein, daß sich an der Perspektive nichts ändert, obgleich wir ihr eigentlich schon um gut zehn Kilometer näher gekommen sein müssen.«
    Zamorra nickte. Das einzige, was sich in den letzten zweieinhalb Stunden geändert hatte, war das Feuer und das unheimliche Leuchten über der Stadt. Anfangs hatte er geschätzt, daß sie sich etwa fünf Kilometer entfernt befanden. Aber inzwischen hatten sie in ihrem gemütlichen Tempo das Doppelte der geschätzten Strecke zurückgelegt und waren der Stadt kaum näher gekommen! Etwas stimmte nicht!
    Er wandte sich um und sah zurück -und stutzte. »Die Pflanzen!« stieß er überrascht hervor.
    »Was ist mit den…« Nicole unterbrach sich. Jetzt sah sie es auch. Die Gräser und Moose hinter ihnen zeigten zwar Eindrücke und Knickstellen, zerfielen aber nicht mehr zu jenem braunen, fauligen Schlamm. Dieser unheimliche Vorgang mußte schon vor einiger Zeit aufgehört haben. Es war ihnen nicht aufgefallen, weil keiner von ihnen in der Zwischenzeit mehr auf den Boden geachtet hatte. Zamorra hatte sich zwar immer wieder umgeschaut, weil er das Gefühl, beobachtet zu werden, nicht mehr loswurde, aber er hatte nicht mehr auf die Pflanzen geachtet.
    »Ob wir uns in einer Art verseuchten Zone aufgehalten und diese jetzt verlassen haben?« überlegte er.
    »Du meinst, statt eines sterbenden Waldes der Erde eine Art sterbende Prärie auf diesem Planeten?«
    Zamorra nickte. »Nur wesentlich katastrophaler und rascher in der Auswirkung.«
    Nicole zuckte mit den Schultern. »Ich kann mir beim besten Willen immer noch nicht vorstellen, daß jener Effekt etwas Normales ist oder war. Ich glaube eher, daß es etwas mit uns zu tun hat. Wir sind Fremde in dieser Welt. Vielleicht haben wir etwas an uns, das anfangs diesen Zerfall auslöste, und vielleicht haben wir uns jetzt dieser Welt angepaßt. Spätestens, wenn wir wieder zu Hause sind und dort alle Pflanzen, die wir berühren, plötzlich unglaubliches Wachstum zeigen, wissen wir’s…«
    »Oder auch nicht.« Immerhin war es eine Erklärung. Nicht schlechter und nicht besser als jede andere.
    Er rupfte ein paar Grashalme aus, drehte sie zwischen den Fingern. Sie wollten einfach nicht zerfallen. Schließlich warf er sie in den Wind und richtete sich wieder auf.
    Da sah er das Flugobjekt von der Stadt her auf sie beide zukommen.
    Es bewegte sich mit der Dynamik eines Hubschraubers, besaß aber keine Rotoren, und es war sehr schnell. Ein Schwebefahrzeug… Dynastie-Technik?
    »Jemand hat uns bemerkt«, stellte Nicole fest, »und schickt uns ein Empfangskomittee.«
    »Ich weiß nicht, ob wir darüber lachen oder weinen sollen«, sagte Zamorra. »Die Leute in der Stadt haben sicher etwas ganz anderes zu tun, als sich ausgerechnet um zwei einsame Prärieläufer zu kümmern. Wenn sie uns trotzdem einen Schweber schicken, messen sie uns eine nicht unerhebliche Bedeutung zu. Wir sind für sie wichtiger als ihre eigenen Leute.«
    Nicole nagte an ihrer Unterlippe. »Du meinst… vom Regen in die Traufe?«
    »Mit etwas Pech sogar unter Umgehung der Traufe direkt in die Sch… äh, Kanalisation. Wir sollten vorsichtshalber nicht davon ausgehen, daß sie unsere Freunde sind - vor allem dann nicht, wenn wir es tatsächlich mit Ewigen zu tun haben.«
    Der Schweber näherte sich ihnen schnell, wurde größer und größer, lieferte damit aber

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