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0524 - Er raubte die mordende Göttin

0524 - Er raubte die mordende Göttin

Titel: 0524 - Er raubte die mordende Göttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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um das geheimnisvolle Totenreich und die Unterwelt der alten Ägypter.
    Schlimm waren natürlich die beiden Toten. Wie die jungen Leute ums Leben gekommen waren, das sah nach einem Ritualmord aus.
    Seit Charles Manson war die Polizei bei solchen Taten besonders hellhörig.
    Wir waren zu acht.
    Suko und ich sowie sechs Leute aus einer Sondergruppe. Vier Männer und zwei Frauen.
    Wir hatten unseren Plan genau abgesprochen. In den frühen Morgenstunden wollten wir eine Razzia auf dem Campingplatz durchführen. Wir wollten den Guru praktisch im Schlaf überraschen.
    Die Themse lag nicht weit entfernt. Jenseits des Waldes schob sie sich durch ihr Bett. Der Sommer war nicht besonders gewesen, es hatte viel geregnet, aber an diesem Tag überwog die Hitze, das war auch in der frühen Morgenstunde zu spüren.
    Wir fuhren mit drei Fahrzeugen. Später sollte ein Transporter folgen, um eventuelle Gefangene aufzunehmen.
    Suko und ich bildeten in unserem Rover den Schluß der kleinen Fahrkolonne. Die Sonne war zwar schon aufgegangen, besaß aber noch längst nicht die Kraft des Mittags, so hatte sie es auch nicht geschafft, die Morgennebel wegzudampfen, die sich an den Flußniederungen als dicke Schwaden hielten.
    Suko, der fuhr, beschwerte sich über mein Gähnen. »Wenn du so weitermachst, steckst du mich auch noch an.«
    »Ich bin eben müde.«
    »Zu lange geschluckt gestern abend?«
    »Nein, zu früh aufgestanden.«
    »Das wußtest du schon einige Tage zuvor.«
    »Nun ja, man ist eben nicht immer gleich in Form.«
    »Dann werde ich mir diesen Ramir Ghur eben allein vornehmen.«
    »Das könnte dir so passen.«
    »Wenn du müde bist, macht er dich fertig.«
    »Abwarten.«
    Noch rollten wir auf der normalen Landstraße. Ich aber wußte, daß es bis zur Abbiegung nicht mehr weit sein würde. Wenig später sah ich bereits das rechte Blinklicht des vor uns fahrenden Wagens aufflackern. Das Fahrzeug wurde in eine enge Kurve gezogen und verschwand in einem Wald.
    Zu diesem Wald gehörte auch der Campingplatz. Der Weg mündete praktisch zwischen den primitiven Hütten.
    Wir hatten überlegt, ob wir uns anschleichen sollten, davon aber Abstand genommen. Wenn wir mit drei Fahrzeugen plötzlich in aller Herrgottsfrühe auf dem Platz erschienen, würde die Überraschung ebensogroß sein. Dann konnten wir die Kameraden sicherlich aus ihren Schlafsäcken oder von den Pritschen holen.
    Ein Luftbild des Campingplatzes hatten wir uns vorher genau angesehen und festgestellt, daß der Guru selbst nicht in einem dieser aus Kunststoff gefertigten Containerbuden hauste, sondern in einem Blockhaus, das sogar relativ komfortabel aussah, jedenfalls auf dem Bild und im Vergleich zu den Containern.
    Rechtlich waren wir abgesichert. Der Durchsuchungsbefehl steckte in der Tasche des Einsatzleiters. Der Mann hieß Cliff Morris, war knapp 30 und ein Bursche, dem man so leicht nichts vormachen konnte. In seinen Jeans und den Turnschuhen wirkte er wie ein Student. Kaum jemand hätte dahinter einen sehr fähigen Polizeibeamten vermutet, das sollte auch so sein.
    Morris hockte im ersten Fahrzeug, über dessen Dach ebenso die Zweige kratzten wie über das des zweiten und des dritten Fahrzeugs. Der kurvenreiche Weg wies zahlreiche Unebenheiten und auch Schlaglöcher auf.
    Wie der Guru genau aussah, hatten auch die Zeugen nicht richtig sagen können. Sie sprachen immer von der Maske, von einem unheimlichen Mann, der trotz allem eine gütige Strahlung besaß.
    Das war mir natürlich zu wenig, auch wenn es durchaus stimmen konnte. Es gab ja Leute, die sich anderen gegenüber stets maskiert zeigten.
    Am zweiten Wagen kurbelte jemand das linke Vorderfenster nach unten. Ein Arm erschien, die geballte Faust stieß dreimal kurz hintereinander in die Luft.
    Für uns war es das Zeichen, daß wir uns dem eigentlichen Ziel jetzt sehr schnell näherten.
    »Bist du wach?« fragte mich Suko.
    »Und wie.«
    »Gleich geht es nämlich los.«
    »Meinetwegen.«
    Ich hatte den Satz noch nicht ausgesprochen, als die beiden Fahrer beschleunigten.
    Auch Suko schaltete einen Gang höher, der Rover bekam Tempo, die grünen Wände der Wälder huschten zu beiden Seiten schattenhaft vorbei und waren in den Lücken erfüllt von Lichtreflexen des zur Erde fallenden Sonnenlichts.
    Freie Bahn!
    Wir jagten auf den Campingplatz. Der erste Wagen war nach rechts weggedriftet, der zweite nach links, wir fuhren geradeaus, denn so war es besprochen worden.
    Unser Ziel war der Blockhüttenbau, wo unser

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