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0525 - Planet der Verräter

0525 - Planet der Verräter

Titel: 0525 - Planet der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ihm beigebracht, hatte ihm sogar zwei der erbeuteten Amulette wieder abgejagt… Was damals geschehen war, würde Eysenbeiß dem Dämonenjäger in einer Million Jahren noch nicht verzeihen - wobei davon auszugehen war, daß zumindest Eysenbeiß dann noch lebte. Im Körper dieses oder dann vielleicht auch bereits eines anderen Ewigen. Er wäre nicht der einzige, der ein Alter von mehreren Jahrmillionen erreichen würde.
    Ob Zamorra so lange durchhielt, war schon fraglicher. Vor allem wenn Zamorra sich jetzt auf die Seite der Rebellen gestellt hatte. Die Widerstandsbewegung hatte keine wirkliche Chance. Längst wußte Eysenbeiß durch seine Informanten über sie Bescheid. Die Anweisungen waren getroffen; Eysenbeiß konnte sich jetzt getrost seinem Vergnügen zuwenden, dem Ungeheuer beim Töten zuzusehen.
    Er rief den Arenameister zu sich. »Laß die Bestie herein. Hat sie überhaupt einen Namen?«
    »Wir nennen sie einfach den Töter, Herr.«
    »Na schön, dann hinein mit dem Töter in die Arena.«
    »Herr, die Sklaven sind noch nicht mit den Aufräumarbeiten fertig…«
    »Das ist ihr Pech«, entschied Eysenbeiß. »Sie hätten schneller arbeiten müssen. Ich will sehen, wie flink sie werden, wenn der Töter in ihrer Nähe erscheint. Anschließend die nächsten Kampf Sklaven in die Arena.«
    »Ich höre und gehorche«, sagte der Arenameister. Es war die alte Formel -und in diesem Fall war etwas in der Betonung, das Eysenbeiß aufmerken ließ; der Arenameister war mit seinem Befehl nicht ganz einverstanden. Aber der ERHABENE schwieg dazu. Erst als der Arenameister die Anweisung weitergegeben hatte, rief Eysenbeiß ihn wieder zu sich.
    »Ich glaube, bei der ersten Vorführung durch die kurze Störung nicht mehr zu meiner Frage gekommen zu sein. Wie konnte der Töter eingefangen und hierher transportiert werden? Wie wird er hier gefangengehalten? Werden Roboter eingesetzt?«
    Der Arenameister schüttelte sich. »Natürlich nicht, Herr. Als Wächter über die Sklaven sicher, aber doch nicht gegenüber Tieren! Da sind Roboter viel zu unsensibel; sie würden kaum mit der komplizierten Psyche der verschiedenen Raubtiere zurechtkommen und ihnen dadurch Schaden zufügen. Wir setzten Sklaven ein, um die Tiere zu pflegen und zu beaufsichtigen. Bedauerlicherweise stellen viele der Sklaven sich dabei recht dumm an, wie jetzt wieder.« Er deutete auf die Arena hinunter, in der Schreie erklangen. »Statt sich zu verteilen und dadurch den Töter in Entscheidungskonflikte zu bringen, stehen sie nur einfach schreckensstarr herum und warten, bis er sie niedermacht. Auf diese Weise haben wir eine leider beträchtlich hohe Schwundrate.«
    Der Töter war in die Arena gekommen. Auch jetzt konnte Eysenbeiß die Gestalt des sich unglaublich schnell bewegenden Wesens nicht eindeutig erkennen. Die Bestie schnellte sich um zwei, drei der Sklaven herum, schlug nach einigen von ihnen, daß sie durch die Luft geschleudert wurden, und spie einen weiteren an.
    »Das schönste und auch gefährlichste Tier, das wir jemals hatten«, schwärmte der Arenameister. »Es ist sogar in der Lage, durch feste Materie zu gleiten.«
    »Wie das?«
    »Seine molekulare Struktur ist so angelegt, daß die Moleküle nicht mit denen beispielsweise einer massiven Wand kollidieren, sondern sich so gegeneinander verschieben, daß sie an ihnen vorbeigleiten könnten. So durchdringt der Töter, wenn er das will, sogar Plastronit.«
    Und daraus wurden immerhin Raumschiffe gebaut.
    »Wir installieren Kraftfelder, Herr«, kam der Arenameister einer Frage des ERHABENEN zuvor. »Die kann der Töter nicht durchdringen. So ist er auch nicht in der Lage, die Arena durch die Wandung zu verlassen, was er ohne diese Kraftfelder sofort tun würde.«
    Interessiert betrachtete Eysenbeiß das Geschehen. Der Töter hatte inzwischen weitere Sklaven angespien, die sich schreiend im Sand wanden. Die die Bestie mit den Klauen zerfetzt hatte, hatten längst ausgelitten. Mit den anderen ging eine erschreckende Veränderung vor sich. Sie schienen zu zerfließen und zu jener eigenartigen Masse zu werden, die Eysenbeiß vorhin schon aufgefallen war. Inzwischen traten auch die bewaffneten Kämpfer ein, aber mit ihren vergleichsweise primitiven Waffen hatten sie gegen den Töter keine Chance.
    Eysenbeiß zoomte eines der Opfer in die Holografie. »Was geschieht da?« wollte er wissen.
    »Der Töter frißt seine Opfer auf, Herr«, erklärte der Arenameister.
    Eysenbeiß drehte den behelmten Kopf. »Aber

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