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0525 - Planet der Verräter

0525 - Planet der Verräter

Titel: 0525 - Planet der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Magnus Friedensreich Eysenbeiß zu beseitigen. Eysenbeiß und Rhet Riker, der Geschäftsführer der T.I., arbeiteten auf geschäftlicher Ebene zusammen - und Riker konnte er nicht abservieren. Aber Eysenbeiß, der ERHABENE - er mußte fallen. Damit ließ sich vielleicht auch eine unerwünschte Zukunftslinie aus der Fortentwicklung der Welt hinauskorrigieren. Zudem war Eysenbeiß stark; einer wie er an der Spitze der DYNASTIE DER EWIGEN mochte sowohl der Hölle als auch den Menschen das Leben schwer machen. Das würde sich über kurz oder lang auch auf Sid Amos’ Aktivitäten niederschlagen.
    Er hatte schon früher gegen die Dynastie agiert. Er kannte ihre Strukturen, wußte sich einzuschleusen, war Meister der Masken und Tarnexistenzen.
    Deshalb reichte er unbefristeten Urlaub ein.
    Niemand fragte Sam Dios nach dem Grund. Man hatte gelernt, ihn nicht zu fragen, sondern ihm seinen Willen zu lassen; er arbeitete absolut selbständig und war nur dem Boss Rhet Riker Rechenschaft schuldig, niemandem sonst.
    Der Erdenbürger Sam Dios verließ El Paso.
    Ein Ewiger betrat die galaktische Bühne.
    Und eines Tages würde Sid Amos die Rechnung präsentieren…
    ***
    Der Kampf um die Macht:
    Der alte Diener Raffael Bois betrat das Frühstückszimmer und kam gerade noch dazu, etwas von ›unangemeldetem Überraschungsbesuch‹ zu murmeln, als er auch schon energisch beiseitegeschoben wurde. Eine schwarzhaarige junge Frau drängte sich an ihm vorbei ins Zimmer. »Carlotta!« stieß Zamorra verblüfft hervor. »Die kleinen Überraschungen reißen nicht ab!«
    »Entschuldigt, daß ich einfach so hier hereinplatze«, sagte die Römerin. »Aber…« Sie stutzte, als sie nach Zamorra Nicole ansah und feststellte, daß diese sich im Evakostüm präsentierte. Carlotta wußte, daß das bei Nicole oft an der Tagesordnung war, aber im ersten Moment stutzte Carlotta doch. »Ich glaube, ich störe doch mehr, als ich dachte…?« murmelte sie zögernd.
    Nicole und Zamorra schüttelten einmütig die Köpfe. »Keineswegs. Ist etwas mit Ted?« wollte Nicole wissen.
    »Setz dich hin! Greif zu! Es ist genug da.«
    Raffael rückte ihr den Stuhl zurecht. Carlotta schüttelte den Kopf. »Ich habe schon gefrühstückt«, sagte sie. »Zusammen mit Ted.«
    Nicole atmete innerlich auf: der Freund lebte also zumindest noch. Seit er sich darauf eingelassen hatte, Sara Moon zu unterstützen, war das nicht unbedingt selbstverständlich… Zudem fing sie ungewollt den schwachen telepathischen Eindruck auf, daß Carlotta trotzdem unheimliche Angst um ihren Gefährten hatte. Nicole lächelte. »Natürlich. Nachteulen wie wir haben eben einen etwas anderen Rhythmus und frühstücken, wenn andere gerade das Mittagessen auftischen… aber einen Kaffee trinkst du doch sicher, wenn du uns schon auf Brötchen und Marmelade sitzen lassen willst?«
    Carlotta nickte; Raffael schien alles vorausgeahnt zu haben, plazierte mit tausendmal geübtem Schwung eine Tasse vor Carlotta und schenkte Kaffee ein, um sich dann diskret zurückzuziehen.
    »Ich… ich mußte einfach herkommen«, begann Carlotta. »Ted ist gegangen. Ich sollte euch ausrichten, der Kampf um die Macht habe jetzt begonnen. Er hat es wörtlich so gesagt.«
    Nicole schluckte.
    »Es ist also soweit«, sagte Zamorra. »Eigentlich haben wir schon viel früher damit gerechnet. Aber sie haben wohl soviel Zeit gebraucht, um alles zu planen.«
    Nicole streckte die Hand aus und berührte Carlottas Unterarm. »Du hast Angst um ihn, nicht wahr?«
    Die Römerin nickte stumm.
    »Wir werden dir helfen - und ihm. Vermutlich wird er Hilfe brauchen. Gryf deutete an…« Nicole zögerte, als sie erkannte, daß ihre Worte nicht gerade dazu angetan sein würden, Carlotta Mut zu machen. Aber dann fuhr sie trotzdem fort: »Gryf ist ausgestiegen, weißt du das? Es schien ihm zu riskant. Er hat Ted und Sara gewarnt. Aber sie schienen ihrer Sache sehr sicher zu sein. Zu sicher für seine Begriffe. Er bat uns, uns als eine Art Eingreifreserve bereitzuhalten, um die beiden herauszuhauen, wenn sie in eine Falle tappen sollten.«
    »Ich ahnte es«, sagte Carlotta. »Ted hat zwar nichts davon gesagt, aber die wenigen Male, an denen er sich zuletzt noch in der Villa blicken ließ, sprach er nur noch von Sara und sich, nicht mehr von Gryf. Es ist schon eine Weile her, daß der dritte Mann im Bunde ausstieg, nicht?«
    »Ein paar Wochen. Seit dem Tag rechnen wir damit, daß wir eingreifen müssen. Und das werden wir tun. Mach dir keine zu

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