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0526 - Söldner der Galaxis

Titel: 0526 - Söldner der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unterschiedlicher Bauart waren auf den normalen Panoramaschirmen nicht zu sehen, dafür schwoll das Leuchten der Wabenschiffe sehr stark an. Es sah aus als flögen wir auf einen leuchtenden Gasnebel zu. Allmählich aber, je näher wir kamen, löste sich das Bild in zahlreiche einzelne Lichtpunkte auf.
    Dann schwenkte die GOOD HOPE II wieder herum und flog neben dem Schiffsverband her. Die Geschwindigkeit betrug inzwischen siebenundachtzig Prozent LG, aber da wir uns ihr angeglichen hatten, standen wir zueinander still.
    „Wir sollten lieber die Schutzschirme einschalten, Rhodanos!"
    dröhnte Tolots Stimme aus dem Hintergrund. „Wenn die Fremden uns überraschend angreifen, sind wir verloren, und bei angeglichener Geschwindigkeit würden uns nicht einmal neunundneunzig Prozent LG vor Treffern hewahren."
    „Du hast recht, Tolotos", erwiderte der Großadministrator. „Aber erst muß ich wissen, wie es bei den Beibooten der INTERSOLAR aussieht."
    Er schaltete den Interkom zur Funkzentrale durch und sagte: „Cascal, erkundigen Sie sich bitte bei Solarmarschall Tifflor, was seine Beiboote inzwischen berichtet haben!"
    Joak Cascal bestätigte und meldete sich eine halbe Minute später wieder.
    „Fünfzehn Beiboote der Korvetten-Klasse stoßen mit sechsundneunzig Prozent LG durch den Verband, die anderen ziehen sich langsam zurück."
    Rhodan pfiff leise durch die Zähne.
    „Tiff wagt allerhand", sagte er zu sich selbst.
    „Nicht zuviel, Großadministrator", warf Cascal grinsend ein. „Die Beiboote fliegen um neun Prozent LG schneller als die Schiffe des Verbandes. Da ist kein genaues Zielen moglich."
    Der Großadministrator nickte.
    „Auf die fünfzehn Beiboote nicht, auf uns aber schon."
    Er beugte sich vor und drückte die Tasten für die drei unterschiedlichen Energieschirme der GOOD HOPE II. Flackernd bauten sich der normalenergetische Schirm, der Hochenergie - Überladungsschirm und der Paratronschirm auf.
    Die Lichtpunkte der Wabenschiffe verblaßten auf den Schirmen der Panoramagalerie. Dafür strahlten dort, wo sich die übrigen Schiffe des Verbandes befinden mußten, zahllose grelle Flecken auf.
    Im nächsten Moment tobte ein Energiegewitter furchtbaren Ausmaßes in den Schutzschirmen der GOOD HOPE II. Das Schiff wurde heftig durchgeschüttelt; Alarmglocken schrillten, Warnsignale flackerten auf den Kontrollpunkten.
    Senco Ahrat reagierte blitzschnell. Die GOOD HOPE II beschleunigte mit Maximalwerten.
    Gucky und ich warteten nicht ab, was weiter geschah. Jetzt war der Augenblick für uns gekommen. Nachdem der Haluter, der eingeweiht war, die Kommandozentrale nahezu fluchtartig verlassen hatte, ergriff ich Guckys Arm.
    Der Mausbiber teleportierte.
    Wir materialisierten in der Steuerkanzel einer startklaren Space-Jet, setzten uns vor die Kontrollen und schalteten.
    Vor uns öffnete sich das Hangarschott. Dann wurde die Space-Jet vom Abschußkatapult in den Weltraum hinausgeschleudert.
    Ich schaltete die Triebwerke hoch.
    Vor uns blitzte es an zahllosen Stellen ununterbrochen auf - und hinter uns entkam die GOOD HOPE II mit zunehmender Geschwindigkeit dem Feuer des Gegners.
    Unser Einsatz hatte begonnen.
     
    *
     
    Da wir die Triebwerke bald wieder abschalteten, entgingen wir vorerst der gegnerischen Ortung. Infolge der Geschwindigkeit, die wir von der GOOD HOPE II mitbekommen hatten, waren wir etwas schneller als der Schiffsverband. Allmählich holte er jedoch wieder auf.
    „Sie beschleunigen weiter", stellte der Ilt nach einem Blick auf die Kontrollen fest. „In etwa fünfzig Sekunden werden wir ebenfalls wieder beschleunigen müssen, wenn wir nicht zurückbleiben wollen, Bossa."
    „Dann beschleunigen wir eben", gab ich zurück.
    Der Ilt blickte mich prüfend an.
    Ich grinste dünn.
    Nein, ich habe schreckliche Angst, Kieiner. Aber was wir wagen, wagen wir für die ganze Menschheit, und die ist doch wohl wichtiger als wir."
    „Und wichtiger als jeder Befehl", gab Gucky rätselhaft zurück.
    Ich zündete mir eine Zigarre an. Wenn ich rauchte, konnte ich besser nachdenken, und Nachdenken schien mir zur Zeit das Wichtigste zu sein. was ich tun konnte.
    Wenn wir so dicht am Schiffsverband unsere Impulstriebwerke wieder einschalteten, würde das den Ortungsgeräten der gegnerischen Schiffe kaum entgehen. Das brachte uns nicht nur in große Gefahr, sondern zwang uns wahrscheinlich auch zum Abbruch unseres Einsatzes.
    Wenn wir uns aber in den Schiffsverband einschlichen, dann ging unsere Triebwerksaktivität

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