Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0526 - Söldner der Galaxis

Titel: 0526 - Söldner der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sicherlich in den starken Energie - Emissionen der anderen Schiffe unter. Aüberdem würden wir mitten im Verband noch bessere Meßergebnisse erzielen als außerhalb.
    Die Frage war nur, wie kamen wir in den Verband hinein, ohne uns durch das Einschalten der Triebwerke zu verraten?
    Als mir der rettende Einfall kam, lachte ich unwillkürlich auf.
    Gucky blickte mich argwöhnisch an.
    „Jetzt sind die letzten Schrauben in deinem Denkkasten locker geworden, wie?" erkundigte er sich. Seine Ausdrucksweise konnte einem wirklich die Fassung rauben.
    Anstatt ihm zu antworten, schaltete ich die Verdichtungspumpen unseres großen Wassertanks ein. Ich wartete, bis der Innendruck auf fünfzig Atmosphären gestiegen war, dann öffnete ich per Fernschaltung die backbordseitigen Rohrmündungen der Schnellentlüfter - Anlage.
    „Was soll das?" schimpfte der Mausbiber. „Willst du etwa den Weltraum anfeuchten?"
    Dann fiel sein Blick auf den positronischen Kursanzeiger, und seine Augen weiteten sich.
    „Du hast das Wasser ausgeblasen, um unseren Kurs zu ändern?" fragte er ungläubig. „Und das bei annähernd Lichtgeschwindigkeit? „ „Wie du siehst, funktioniert es", erwiderte ich. ,.Der Schub ist zwar minimal, verglichen mit dem Schub unserer Triebwerke, aber er bringt uns auf einen Kurs, der allmählich in den Verband führt Vor allem aber dürften auch bei den Fremden die Energietaster nicht auf Wasser ansprechen."
    Der Ilt schluckte.
    Bei allen Kometen und Meteoren! Wenn ich das Perry erzähle!"
    Er kicherte. „Eine Space-Jet zu einer Wasserdruckrakete umzufunktionieren ist doch wirklich das letzte!"
    Er kratzte sich am Hinterkopf.
    „Nein, ganz so abwegig ist das auch wieder nicht. Ich wette, Perry wäre auf die gleiche verrückte Idee gekommen, wenn er in dieser Space-Jet säße."
    Ich erwiderte nichts darauf, sondern widmete meine Aufmerksamkeit den Meßinstrumenten. Der Schiffsverband hatte inzwischen die gleiche Geschwindigkeit erreicht wie wir, aber anstatt weiter zu beschleunigen, wie ich erwartete, schalteten die Schiffe plötzlich ihre Triebwerke ab.
    Gucky suchte die Funkfrequenzen ab, bekam aber keine Funkgespräche der Fremden herein. Dafür war plötzlich eine leise Stimme zu hören. Sie sprach Interkosmo.
    Der Ilt drehte am Lautstärkeregler. und die Stimme füllte die Steuerkanzel des Diskusschiffes.
    „... sind südöstlich des Verbandes herausgekommen, ohne beschossen zu werden." Offenbar handelte es sich um die Hyperfunkmeldung des Korvettenverbandes. der durch die Formation der sechstausend Schiffe geflogen war. „Danach lösten sich fünfhundert Schiffe aus dem Verband und nahmen die Verfolgung auf. Der Verband stellt die Beschleunigung ein, wahrscheinlich, um auf die Schiffe zu warten, die uns verfolgen."
    „Tifflor spricht!" ertönte die Stimme des Solarmarschalls.
    „Ziehen Sie sich kampflos zurück! Ihre Aufgabe ist erfüllt. Die INTERSOLAR wartet eine Lichtstunde vor der Spitze des Schiffsverbandes Ende."
    „Ich wollte, wir besäßen einige etliche tausend Großraumschiffe mit geistig intakten Besatzungen", murmelte ich. „Bei der technischen Unterlegenheit der Schwarmschiffe müßten wir erhebliche Verwirrung anstiften können."
    „Du würdest zu einem massierten Angriff raten, Bossa?"
    Ich schüttelte den Kopf.
    „Zu genau berechneten Störmanövern, Gucky. Es würde genügen, wenn wir den Schwarm zur Änderung seines bisherigen Kurses zwingen könnten. Aber was sollen diese Überlegungen! Wir könnten nicht einmal hundert Schiffe notdürftig besetzen."
    Der Ilt wollte noch etwas sagen, schwieg aber, denn in diesem Augenblick drangen wir in den Schiffsverband ein. An allen Seiten glitten leuchtende Wabenschiffe vorüber. Die Meßdaten zeigten an, daß jedes Wabenschiff achttausend Meter lang war und an der runden Heckfläche viertausend Meter durchmaß.
    Unsere Energietaster ermittelten starke energetische Aktivität in ihrem Innern.
    „Die Gelegenheit ist so günstig wie noch nie", flüsterte Gucky.
    „Aus den Wabenschiffen kommen zahllose seltsame Gedankenimpulse. Verwirrend, aber nicht bösartig. Was könnte Perry schon gegen einen kleinen Erkundungssprung haben!"
    Ich überlegte.
    Die Gelegenheit war tatsächlich günstig. Wenn es uns gelang, das Innere eines Waberischiffes - direkt zu erkunden, sammelten wir sicher wertvolle Informationen.
    Nur in einer Hinsicht hatte ich Bedenken.
    „Wir müßten die Space-Jet allein lassen", erklärte ich. „Das würde bedeuten, daß du uns

Weitere Kostenlose Bücher