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0526 - Söldner der Galaxis

Titel: 0526 - Söldner der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dort genug, aber keine hohlen Bäume. Ich habe jedenfalls noch keinen gesehen."
    Atlan wandte sich lächelnd ab.
    Gucky vergaß die Debatte schnell wieder. Er starrte auf die Ausschnittvergrößerung des Bildschirms vor uns auf der eines der Kuppelschiffe zu sehen war.
    Der Ilt mußte heute mit dem verkehrten Bein aufgestanden sein, denn er setzte die Reihe seiner mürrischen Bemerkungen fort.
    „Ich möchte bloß wissen, weshalb die Kerle in den Honigbehältern die Außenflächen ihrer Schiffe beleuchten!
    Wollen sie damit etwa beweisen. daß sie größere Energiereserven haben als wir?"
    Ich musterte das abgebildete Kuppelschiff. Es leuchtete tatsächlich in allen Farben des Spektrums, allerdings glaubte ich nicht, daß dieses Leuchten mit Hilfe von Kraftstrom erzeugt wurde.
    Ich forderte von der Analyse - Positronik die bisher ermittelten Daten an und las sie dem Ilt leise vor.
    „Die Bordwände der Schiffe vom Typ Bienenkorb sind in zahlreiche sechseckige Flächen aufgeteilt, die gegeneinander versetzt sind und dadurch funktionsmäßig zur Oberfläche eines gigantischen Kristalls verschmelzen, der einen sehr hohen Reflexionswert aufweist. Das Leuchten dieser Schiffe entsteht durch Brechung und Reflexion des auftreffenden Sternenlichtes."
    Das glaube ich nicht", erwiderte Gücky. „Nichts kann das Licht von Sternen, die viele Lichtjahre entfernt sind, so stark reflektieren, daß eine Schiffswandung wie ein Scheinwerfer leuchtet."
    Bevor ich etwas darauf erwidern konnte, trat Perry Rhodan aus dem Durchgang zwischen Kommando - und Funkzentrale.
    Bitte, hören Sie mir zu!" rief er. „Ich habe mit Solarmarschall Tifflor, dessen INTERSOLAR nur zwanzig Lichtsekunden von uns entfernt ist, vereinbart, daß er seine Beiboote ausschleust.
    Sie sollen dichter an den Schiffsverband herangehen und dessen Reaktionen testen. Zeigt sich keine direkt feindselige Reaktion, werden wir ebenfalls dichter heranfliegen."
    Er setzte sich neben Senco Ahrat und sprach leise auf den Ersten Kosmonautischen Offizier ein.
    Ich möchte gar zu gern einmal in eines der Bienenkorbschiffe teleportieren, Bossa", murmelte Gucky. „Hättest du Lust, mich zu begleiten?"
    Ich sah den Ilt stirnrunzelnd an. Zwar hätte ich inzwischen Zeit gehabt, ihn näher kennenzulernen, seit wir auf Last Hope zusammengetroffen waren, aber seine impulsiven Vorschläge überraschten mich doch immer wieder.
    Du weißt genau, daß wir unsere feststehenden Befehle haben", entgegnete ich. „Teleportieren kommt also vorläufig nicht in Frage."
    Befehle!" sagte Gucky wegwerfend. „Befehle sind dazu da. ignoriert zu werden Seit wann bist du überhaupt ein so beflissener Befehlsempfänger?"
    „Seit ich mich freiwillig Rhodans Kommando unterstellt habe.
    Wer so etwas tut, muß auch entsprechend handeln Übrigens erinnere ich mich, gehört zu haben, daß du dich bei Einsätzen ebenfalls freiwillig Rhodans Befehl unterstellst."
    Aus alter Freundschaft, Bossa.
    „Aus welchem Grund spielt keine Roile", erwiderte ich. „Nur die Tatsache an sich zählt."
    Der Mausbiber stieß einen leisen Pfiff aus und deutete auf die Meßwertanzeigen.
    „Die sechstausend Schiffe beschleunigen stärker. Es sieht so aus, als wollten sie Einsteins Gartenmauer durchstoßen."
    Ich seufzte.
    Der Ilt hatte eine Art, wissenschaftliche Begriffe zu verniedlichen, daß man manchmal glaubte, ein Kind vor sich zu haben.
    Dabei übertraf sein Fachwissen das meinige ganz erheblich.
    Wir könnten fünfmal so schnell beschleunigen, wenn wir wollten", erklärte Senco Ahrat. „Offenbar sind unsere Triebwerke besser als die der Fremden."
    Der Großadministrator schickte mir einen bedeutungsvollen Blick. Ich nickte lächelnd. Es war immer wieder erstaunlich, wie wenig Worte man brauchte, um sich mit diesem Terraner zu verständigen. Manchmal hatte es den Anschein, als suggeriere er einem seine Gedanken ein.
    Vor Perrv Rhodan leuchtete der Interkombildschirm auf. Ich sah das Gesicht von Joak Cascal im Trivideokubus.
    „Der Solarmarschall meldete, seine Beiboote seien bis auf anderthalb Lichtsekunden an den Verband herangegangen. Es gab keine feindseligen Reaktionen."
    „Danke", erwiderte Rhodan.
    Er wandte sich an Senco Ahrat.
    Schließen Sie bitte vorerst zu einer Distanz von drei Lichtsekunden auf!"
    Der Emotionaut nickte.
    Kurz darauf schwenkte die GOOD HOPE II einige Grad nach Steuerbord herum und beschleunigte mit voller Kraft, Der Schiffsverband rückte näher. Die fünftausendzweihundert Schiffe

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