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0526 - Söldner der Galaxis

Titel: 0526 - Söldner der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Es wäre mir unangenehm, wenn wir in einen Kampf verwickelt würden."
    Ich zuckte die Schultern.
    „Wir müssen ja nicht auf sie schießen. Dazu haben wir schließlich den Shift mit dem Paratron-Generator genommen.
    Gegen einen Paratronschirm dürften die Waffen der Plostas nichts ausrichten können."
    Polata grinste dünn und steuerte das Fahrzeug durch das geöffnete Hangarschott.
    „Natürlich nicht. Unsere Lage ist die eines Menschen, der ohne Antigravgerät aus dem hundertsten Stock eines Hauses springt.
    Während er fällt, passiert ihm überhaupt nichts, erst wenn er unten ankommt. wird es gefährlich. Uns passiert auch nichts. solange wir fliegen oder fahren; erst wenn wir aussteigen, könnte es gefährlich werden."
    „Dieser Vergleich ist mir zu makaber", erwiderte ich. „Wenn Sie nicht aussteigen wollen, hätten wir gleich im Schiff bleiben können. Oder wollen Sie die Ruinen vielleicht vom Shift aus untersuchen?"
    Mincos Polata lachte und legte mir seine Hand auf den Unterarm.
    „Schon gut. Vantolier. Sie haben heute offenbar Ihren schlechten Tag. Ich werde Sie künftig wie ein rohes Ei behandeln."
    „Erinnern Sie mich nicht an Eier", gab ich mißmutig zurück.
    „Wenn ich daran denke, daß wir zweihundert unserer Fortefrio - Eier aufgetaut und mit einem selbstgebauten Brutschrank ausgebrütet haben, nur um statt eierlegender Hennen zweihundert Hähnchen zu bekommen ...!"
    „Hören Sie auf!" Polata verzog das Gesicht.
    Den Rest des Fluges legten wir schweigend zurück. Mincos Polata landete den Shift auf der Lichtung neben dem turmähnlichen Gebäude. Wir warteten und suchten die Umgebung mit den Individualtastern ab. Doch heute ließ sich kein einziger Plosta blicken.
    Nachdem wir unsere Geräte ausgeladen hatten, versteiften wir den Rest des Ganges und stützten vorsichtshalber auch die Decke des Monitorraumes ab. Danach schoben wir die beladene runde Antigravplattform in den alten Liftschacht, aktivierten die Antigravgeräte unserer Kampfanzüge und flogen hinterher.
    Zweihundert Meter tiefer war der Schacht zu Ende. Ein kleiner Rosthügel und das grauweiße Pulver zerfallenen Plastikmaterials waren das einzige, was von der Liftkabine übriggeblieben war.
    Wir klappten die Helme zurück, öffneten die Magnetsäume ein wenig und begannen mit der Arbeit Unsere Desintegratoren fraßen sich durch den Schutt eines zusammengestürzten Ganges.
    Nach jeweils fünf Metern stützten wir die Deckenreste mit aufblasbaren Plastiksäulen ab und sprühten schnelltrocknenden Glasfaserkitt über alle Risse.
    Nach knapp einer Stunde stießen wir auf ein gut erhaltenes Schott aus Metallplastik. Hier gab es keinerlei Verfallsspuren.
    Aber das Schott war mit einer Impulssperre versehen, deren Öffnungskode slch auch mit unseren Abtastgeräten nicht ermitteln ließ.
    Wir blickten uns in die schweiß - und staubbedeckten Gesichter.
    „Es sieht so aus, als hätten zumindest einige der ausgestorbenen hurnanoiden Bewohner die Technik ihrer frühen Vorfahren noch beherrscht", meinte Polata.
    „Das ist meist so, wenn die Nachkommen raumfahrender Kolonisten die Stufenleiter der Entwicklung durch irgendwelche Umstände hinabfallen", erwiderte ich. „Einige Leute retten die Reste des technischen Erbes und benutzen sie dazu, sich eine persönliche Vormachtstellung zu schaffen und zu erhalten.
    Brennen wir das Schott auf?"
    Mincos Polata nickte.
    Wir brannten das Schott mit den Impulsstrahlern heraus. Als es in den dahinterliegenden Gang fiel, leuchteten plötzlich mehrere Deckenplatten im Gang auf. Einige flackerten unruhig, andere glommen nur düster, aber ein Teil der Leuchtplatten funktionierte noch einwandfrei.
    „Also arbeitet sogar noch ein Stromgenerator", erklärte Polata und trat durch die Öffnung.
    Ich folgte ihm. Nach etwa dreißig Metern bog der Gang nach rechts ab und nach weiteren dreißig Metern standen wir vor der Öffnung eines Schächtes Auch hier gab es keinen Verfall, obwohl die Gleitschienen an den Schachtwänden verrieten, daß es sich nicht um einen Antigrav - ,sondern um einen Kabinenlift handelte.
    Mincos Polata drückte auf die Schalttaste mit dem aufwärts gerichteten Pfeil Wir hörten ein lauter werdendes Summen.
    Aber es dauerte fast eine Viertelstunde, bevor die Luftkabine vor uns anhielt.
    Polata und ich wechselten einen bedeutungsvollen Blick. Die Kabine hatte sich ziemlich schnell bewegt. Wenn sie dennoch knapp eine Viertelstunde bis nach oben gebraucht hatte, mußte dieser Liftschacht

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