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0526 - Söldner der Galaxis

Titel: 0526 - Söldner der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wird schon wieder auftauchen" sagte Atlan „Es hat kein Gefecht gegeben, folglich kann die Space-Jet nicht beschossen worden sein."
    „Das habe ich mir auch schon überlegt. Aber warum meldeten sich dann die beiden nicht?"
    Mein arkonidischer Freund zuckte die Schultern. tastete am Versorgungsautomaten zwei Becher Kaffee und reichte mir einen.
    „Hier, wärme dich innerlich auf", meinte er. „Du siehst ja ganz verfroren aus."
    Ich fror tatsächlich innerlich, weil ich das Schlimmste für den Mausbiber und Cova befürchtete. Vor allem Gucky war mir so ans Herz gewachsen, daß ich mir ein Leben ohne ihn kaum vorzustellen wagte Ich machte mir Vorwürfe, weil ich ihn in die unmittelbare Nähe des Pulks geschickt hatte, um noch mehr und noch bessere Informationen zu erlangen.
    Alaska Saedelaere meldete sich über Interkom.
    „Das wahrscheinliche Ziel des Verbandes dürfte der zweite Planet des unbekannten Sonnensystems sein, Sir", erklärte er.
    „Die Wabenschiffe halten genau darauf zu, während die andern Schiffe ausschwärmen."
    Ich bedankte mich und wandte mich dann an Mentro Kosum, unseren Zweiten Kosmonautischen Offizier.
    „Haben Sie schon Hinweise auf das - Dreiplanetensystem entdeckt, Kosum?"
    Er schüttelte den Kopf.
    „Der Katalog sagt ungalant. das Dreisystem ist unbekannt, und es - sagt mir mein Gehirn, der Katalog kann sich nicht irren."
    „Ihr Gehirn leistet geradezu Unwahrscheinliches", warf Senco Ahrat spöttisch ein. „Warum tut es nicht mal ein gutes Werk und stellt seine Arbeit ein? Der Unterschied zum jetzigen Zustand dürfte nur minimal sein."
    Kosum grinste.
    „Es läßt, im Gegensatz zu Ihrem, sich durch dumme Reden nicht verwirren."
    „Bitte, Kosum!" sagte ich verweisend. „Halten Sie sich wenigstens so lange im Zaum, bis wir wissen, was aus Gucky und Cova geworden ist!"
    Mentro Kosum runzelte die Stirn.
    „Selbstverständlich, Sir. Darf ich einen Vorschlag unterbreiten?"
    „Nur zu!"
    Kosum räusperte sich.
    „Wie ich Gucky einschätze, hat er den Linearflug des Verbandes mitgemacht. Da sich die Formation der achthundert Wabenschiffe, den letzten Ortungen zufolge, lockert, sollten wir vielleicht dort nach der Space-Jet suchen."
    Ich überlegte, dann schüttelte ich den Kopf.
    „Der Vorschlag ist gut, aber ich fürchte, wenn wir in den Verband einfliegen, ziehen wir die bewaffneten Begleitschiffe dorthin. Dann würde die Space-Jet vielleicht erst dadurch entdeckt. Nein, wir warten noch."
    Ich leerte meinen Kaffeebecher und ging hinüber in die Ortungszentrale. Alaska Saedelaere wandte sich um, als ich eintrat.
    Er deutete auf einen Meßwertanzeiger.
    „Planet Nummer zwei ist eine erdähnliche Welt, Sir.
    Durchmesser am Äquator 13 413 Kilometer, Rotationsdauer 31,71 Stunden, Schwerkraft 1,103 Gravo. Gute Sauerstoffatmosphäre, feucntheißes Klima. Es gibt drei Großkontinente und zahlreiche Inselgruppen in den Ozeanen.
    Die Spektralanalysen weisen eine üppige Vegetation aus.
    Vielleicht hat sich dort sogar intelligentes Leben entwickelt."
    Für einige Zeit vergaß ich meine Sorge um Gucky und den Reeder. Der Gedanke, daß auf dem zweiten Planeten der gelben Sonne intelligente Lebewesen wohnen könnten, erregte mich.
    Und die Gewißheit, daß diese Lebewesen einem grauenhaften Schicksal entgegensahen, stimmte mich traurig und ließ mich wieder einmal unsere Ohnmacht gegenüber dem Schwarm spüren.
    Würden wir ebenso ohnmächtig zuschauen müssen, wie eines Tages das Solsystem in den Schwarm einverleibt wurde?
    „Schwacher Ortungsreflex!" sagte Saedelaere atemlos. „Er wandert aus dem Zentrum des Wabenschiffsverbandes."
    „Das könnte die Space-Jet seint" Ich rief Ahrat, unterrichtete - ihn über Saedelaeres Ortung und befahl ihm, dem Ortungsreflex entgegenzufliegen. Inzwischen hatten die Ortungsgeräte einen Verband von hundert Raumschiffen erfaßt, der sich aus einem der Begleitpulks löste und Kurs auf die Wabenschiffe hielt.
    Das machte meine Vermutung zur Gewißheit.
    Ich kehrte in die Kommandozentrale zurück und wies Ahrat an, stärker zu beschleunigen und den Space-Jet - Hangar zu öffnen.
    Mentro Kosum aktivierte von sich aus den Leitstrahlgeber und die Traktorstrahler.
    Unser Flug wurde ein Wettlauf mit den Jagdschiffen des Gegners, den unsere stärkeren Triebwerke für uns entschieden.
    Zweidreiviertel Lichtminuten vor dem Verband der Wabenschiffe schleusten wir die Space-Jet ein. Anschließend steuerte Senco Ahrat die GOOD HOPE II mit hoher Geschwindigkeit über den

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