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0531 - Die Macht der Sieben

Titel: 0531 - Die Macht der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagte mit schleppender Stimme: Lassen Sie sich Zeit. Wir werden abwarten. Wenn bis einen Tag vor unserem Einsatz nichts geschehen ist, nehmen wir uns einen Raumgleiter und fliehen."
    Was könnte denn Ihrer Meinung nach geschehen?" erkundigte Peltrow sich.
    Dalaimoc wiegte den Kopf.
    Abwarten. Unser großes Plus ist, daß uns hier niemand zutraut wir könnten einen Raumgleiter steuern. Deshalb werden die Fahrzeuge nur lässig bewacht" Er schloß die Augen wider Erwarten nicht, sondern heftete den Blick auf einen imaginären Punkt an der Wand. In dieser Haltung entschwebte er sanft der Umgebung, um sich seinem Innenleben zu widmen.
    Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. Peltrow und ich nahmen unwillkürlich Haltung an, denn in der Öffnung stand der Kommandant der Station.
    Nur Dalaimoc rührte sich nicht.
    Der Kommandant trat näher, sein Blick verhieß nichts Gutes. Er starrte erst Captain Rorvic, dann mich an.
    „Soldat Urbs?"
    Zu Befehl, Kommandant!" erwiderte ich.
    Das hier ist die Kabine von Soldat Trumb Largo." Er machte eine Kopfbewegung in Rorvics Richtung. „Was haben Sie mit ihm angestellt daß er sich nicht rührt?"
    Unter meiner Biofolie stieg mir das Blut ins Gesicht. Immer wurde ich angefahren, wenn Dalaimoc einen Fehler machte.
    Nichts, Kommandant. Soldat Largo trainiert seinen Geist, wenn Sie erlauben."
    „Ich erlaube nichts. Sorgen Sie dafür daß Largo sich den Dienstvorschriften entsprechend verhält!"
    „Zu Befehl, Kommandant!" brüllte ich. In mir brodelte der Zorn.
    Ich sah mich nach einem geeigneten Gegenstand um, den ich Dalaimoc in Ermangelung der Kaffeekanne über den Schädel hauen konnte. Mein Blick fiel auf den Maschinenkarabiner des Albinos, die Waffe lehnte am Bett, eine Plastikblume steckte in der Mündung. Ich schüttelte die Blume heraus, drehte die Waffe um und zog Rorvic den Kolben über den Schädel.
    Der Captain zuckte zusammen. Sein Blick klärte sich.
    „Tatcher a Hainu", murmelte er, „einmal wird dich der Blitz treffen."
    „Was sagt er?" fuhr der Kommandant mich an.
    „Er phantasiert", sagte Peltrow. „Wahrscheinlich eine Nachwirkung des Schlages."
    Ich hob Rorvics Waffe und wollte sie aufs Bett werfen, aber meine Hand bewegte sich plötzlich gegen meinen Willen in eine andere Richtung. Der Maschinenkarabiner prallte gegen die Stirn des Kommandanten.
    Der Redmarer verdrehte die Augen und fiel steif nach hinten.
    Peltrow Batriaschwili sprang hinzu und fing ihn auf, bevor er mit dem Hinterkopf auf den Boden schlug.
    „Sie Unglücksrabe!" schrie er mich an. „Das bringt Sie in Teufels Küche."
    Ich starrte erst den bewußtlosen Kommandanten, dann meine Hand an.
    „Das ist mir unerklärlich", stammelte ich. „Ich versichere Ihnen daß ich die Waffe aufs Bett..."
    Der Kommandant kam überraschend schnell wieder zu sich.
    Er löste sich aus Peltrows Armen, überschüttete mich mit einer Flut von Schimpfworten und sagte dann: „Ich werde Sie wegen Meuterei und Anschlags auf mein Leben ohne Raumanzug aus der Station stoßen lassen, Soldat Urbs.
    Soldat Largo, führen Sie meinen Befehl aus!"
    Dalaimoc Rorvic alias Trumb Largo betastete verlegen die Schwellung an seinem Hinterkopf. Der Befehl des Kommandanten stürzte ihn in einen schweren Konflikt.
    Das ohrenbetäubende Heulen von Sirenen enthob ihn vorläufig einer Entscheidung Der Kommandant wurde hellgrün, wandte sich um und lief hinaus. Kurz darauf wurde durch die Lautsprecher durchgegeben daß acht Raumjäger des Südblocks die Station anflogen. Die Stationsbesatzung sollte in die Raketenstellungen und an die Lasergeschütze gehen alle anderen sollten ihre Kabinen aufsuchen und die Raumanzüge anziehen.
    Dalaimoc Rorvic grinste und sagte: „Das könnte ihre Rettung bedeuten. Soldat Urbs."
    „Oder unser aller Tod", erwiderte ich. „Wenn die Station vernichtet wird, sind wir alle verloren."
    Rorvic gähnte.
    „Unsinn! Hainu und Batriaschwili Sie machen einen der Raumgleiter startklar. Ich suche inzwischen Kalowont und bringe ihn zum Hangar."
    Peltrow und ich begriffen. Wir rannten los. Unterwegs erhielt die Station den ersten Treffer. Das Licht erlosch. Wir wurden im Gang umhergeschleudert. Von irgendwo kamen die Schreie einiger Redmarer.
    Peltrow und ich tasteten uns im Dunkeln weiter. Aus einigen Kabinen stürzten Redmarer in Raumanzügen. An den Abzeichen erkannten wir, daß es sich um Mitglieder unseres Kommandos handelte. Wir befahlen den Männern uns zu folgen.
    Sie gehorchten, froh dar über daß jemand

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