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0533 - Der Durchbruch

Titel: 0533 - Der Durchbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wasser schwimmendes Wesen wäre wahrscheinlich von ihnen durch die elektrischen Schocks getötet worden.
    So plötzlich, wie sie aufgetaucht waren, zogen sich die Tiere wieder zurück.
    „Sie haben aufgegeben", stellte Balton Wyt erleichtert fest.
    Saedelaere konnte die Gefühle seines Begleiters verstehen.
    Wenn auch keine direkte Gefahr für die Männer in ihren Schutzanzügen bestanden hatte, war der Angriff der Fische doch ein unheimlicher Vorgang, für den es keine Erklärung gab.
    „Wir sind in ihr Gebiet eingedrungen", vermutete Wyt. „Deshalb haben sie angegriffen."
    Saedelaere schüttelte den Kopf.
    „Ich glaube viel eher, daß jemand die Tiere auf uns gehetzt hat."
    „Was?" rief Wyt verwundert. „Wie sollte das vor sich gehen?"
    Darauf wußte Alaska keine Antwort. Er wappnete sich jedoch gegen weitere Angriffe. Die Unbekannten, die seiner Ansicht nach diesen Schwarm kontrollierten, wurden noch einmal versuchen, die beiden Eindringlinge zu vertreiben.
    „Sie müssen vorsichtig sein, Alaska!" mahnte jetzt auch Kosum.
    „Ich schlage vor, daß Gucky und Merkosh unter diesen Umstanden ebenfalls hinausgehen."
    „Noch nicht'" lehnte Saedelaere ab. Sie hatten das Gebäude fast erreicht. Die Wand schimmerte graublau, die Risse in ihr sahen aus wie dicke schwarze Adern. Der Graben endete unmittelbar neben dem unteren Eingang. Das letzte Stück war auf einer Seite abgeflacht, als wurde hier oft jemand hinaus- oder hineinkriechen.
    Bis auf ein paar kleinere Fische, die neugierig herumschwammen, waren jetzt keine lebenden Wesen zu sehen.
    Saedelaere deutete nach oben. „Wir dringen in das Gebäude ein!" Er hielt seine Waffe schußbereit, denn jetzt begaben sie sich in ein Gebiet, das von den Scheinwerfern der GEVARI nicht mehr erhellt wurde.
    Der Eingang, den Saedelaere auswählte, lag unmittelbar unter dem Dach. Ein Teil der Mauer war herausgebrochen und hatte ihn auf diese Weise vergrößert. Gefolgt von Wyt, glitt Saedelaere direkt auf die Öffnung zu und leuchtete mit seinem Helmscheinwerfer hinein. Im trüben Wasser sah er ein paar kleinere Fische treiben. Einzelheiten des vor ihm liegenden Raumes waren nicht zuerkennen.
    Saedelaere hielt sich mit beiden Händen an den Rändern der Öffnung fest und zog sich auf diese Weise langsam in den Raum hinein. Er rechnete mit einem unverhofften Angriff und war entsprechend vorsichtig. Doch es geschah nichts. Alaska glitt endgültig ins Innere des Gebäudes. Als er sich umblickte, sah er Wyt, der ihm lautlos folgte.
    Der hagere Terraner leuchtete die Wand zu beiden Seiten des Eingangs ab. Sie unterschied sich kaum von der Außenwand.
    Wasserpflanzen, Muscheln und Algen wuchsen überall.
    Trotzdem hatte Saedelaere das Gefühl, daß jemand in der Nähe war.
    Er drehte sich blitzschnell herum, doch außer einem quallenähnlichen Wesen, das mit grotesk wirkenden Rückstoßbewegungen durch das Wasser trieb, konnte er nichts sehen.
    Langsam schwamm er weiter in den Raum hinein. Dabei ließ er sich bewußt tiefer sinken.
    Der Boden, das konnte er jetzt deutlich erkennen, war dicht mit meterhohen Wasserpflanzen bewachsen. Sie konnten ein gutes Versteck für irgendwelche Wesen sein. Neugierig glitt Alaska noch tiefer. Er streifte mit den Beinen über die Spitzen der Pflanzen. Ein paar Fische stoben aufgeschreckt davon.
    „Es ist niemand hier", sagte er zu Wyt.
    „Wir müssen tiefer in das Gebäude eindringen", antwortete Alaska.
    Seine sekundenlange Unaufmerksamkeit rächte sich.
    Um ihn herum schnellten Pflanzententakel in die Höhe und umschlangen seine Beine. Bevor er reagieren konnte, wurde er bereits in die Tiefe gezogen. Weitere Pflanzen schlangen sich um seine Schenkel und um seinen Bauch. Er machte ein paar heftige Schwimmbewegungen, ohne sich dadurch befreien zu können.
    Pflanzenstiele klatschten gegen seine Helmsichtscheibe. Er wurde an Beinen und Schultern gepackt und herumgerissen.
    „Balton!" rief er. „Sofort zurück'"
    „Ich bin über Ihnen, Alaska!" antwortete der Mutant. „Zum Glück konnte ich noch entkommen."
    Saedelaere wurde ruhiger. Wyt war in der Nähe. Wenn die Situation sich zuspitzen sollte, würden Gucky und Merkosh aus der GEVARI kommen und ihn ebenfalls unterstützen.
    „Ich kann Sie nicht sehen!" riet Wyt. „Die Pflanzen haben Sie weit hinabgezogen."
    Saedelaere nickte grimmig. Er war wie von einem Kokon eingesponnen. Seine Bewegungsfähigkeit war auf ein Minimum beschränkt Er konnte nicht nach seiner Wade greifen oder den

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