Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0533 - Der Durchbruch

Titel: 0533 - Der Durchbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
zum alten Schema zusammengefügt hatte, lebte der Wissenschaftler gerade noch lange genug, um festzustellen, wo er herausgekommen war. Er schwebte als winziges Teilchen in einer ungeheuren Energieflut. Diese Energien hatten sich wie ein Mantel über die Öffnung im Schmiegschirm gelegt Sie befanden sich in ständiger Bewegung.
    Holander Loomen explodierte.
    Das, was von ihm übrig war, floß in den Hyperraum ab.
    In der Transmitterhalle der INTERSOLAR zuckte ein Blitz aus der Torbogenöffnung der Großanlage, Rhodan schloß die Augen und wandte sich ab.
    Niemand brauchte ihm zu erklären, was das Aufblitzen bedeutete.
     
    5.
     
    Wie er so in der offenen Schleusenkammer des diskusförmigen Schiffes stand, angetan mit einem Schutzanzug und die Arme leicht angewinkelt, ähnelte Alaska Saedelaere eher einem Meeresungeheuer als einem Menschen. Sein Helmscheinwerfer war eingeschaltet, obwohl die Außenscheinwerfer der GEVARI das Gebiet, das Alaska und Balton Wyt erkunden wollten, ausreichend beleuchteten.
    Wyt glitt an die Seite des Transmittergeschädigten.
    „Schwimmen wir gleich zu der Stelle, wo Sie die spüren entdeckt zu haben glauben?"
    Saedelaere schaute ihn an.
    „Sie zweifeln wohl daran, daß es spüren sind?"
    „Ja", bestätigte Wyt. „Die Löcher im Sand können alles mögliche sein. Außerdem: Wer sollte hier unten herumlaufen?"
    Saedelaere überprüfte seine Ausrüstung. Für ihn war es etwas ungewohnt, sich mit einem Schutzanzug unter Wasser zu bewegen. Auch Wyt hatte keine Erfahrung, doch die beiden Männer wußten, daß nicht viel Unterschied zu einem Flug durch den Weltraum bestand. Die Schutzanzüge sorgten für den Druckausgleich.
    „Wir werden uns die Sache aus unmittelbarer Nähe ansehen", schlug Saedelaere vor.
    Er stieß sich ab und schwamm davon. Wyt folgte unmittelbar hinter ihm. Saedelaere sah den Schatten seines dahingleitenden Körpers über den Meeresgrund huschen. Vor ihm stob ein Schwarm kleiner Silberfische auseinander. Schräg unter ihm bewegte sich ein Tier, das wie ein schwimmendes Riesenblatt aussah, dicht über den Meeresgrund und wirbelte ab und zu Sand auf.
    Saedelaere sah, daß das Wesen mehrere Saugrüssel besaß, mit denen es immer wieder in die Schlammschicht stieß.
    Offenbar bezog es seine Nahrung aus dem Boden.
    Das Tier kümmerte sich nicht um die beiden Fremden, wahrscheinlich war es überhaupt nicht in der Lage, sie wahrzunehmen.
    Je näher sie den Gebäuden kamen, desto düsterer erschienen sie Alaska. Welches Drama hatte sich hier unten vor Jahrtausenden abgespielt?
    Waren jene, die in diesen Gebäuden Schutz gesucht hatten, trotz aller Bemühungen umgekommen, oder hatten sie dieses Gebiet wieder verlassen, nachdem die Gefahr gebannt gewesen war?
    „Es bleibt alles ruhig! meldete Saedelaere an die GEVARI.
    „Gucky und Merkosh haben ihre Schutzanzüge angelegt", erwiderte Mentro Kosum. „Sie sind bereit, Ihnen zu Hilfe zu kommen, wenn es einen Zwischenfall geben sollte."
    „Beide werden das Schiff erst verlassen, wenn ich den Befehl dazu gebe", sagte Alaska. Er kannte Guckys Voreiligkeit. Der Ilt wartete wahrscheinlich nur auf eine Gelegenheit, um die GEVARI verlassen zu können.
    Wyt holte Saedelaere ein und deutete mit der ausgestreckten Hand auf eines der Gebäude.
    „Dort drüben ist es!"
    Das Licht der Schiffsscheinwerfer begleitete die beiden Männer auf ihrem Weg. Saedelaere empfand ein leichtes Unbehagen bei dem Gedanken, daß Wyt und er wie auf einer Bühne angestrahlt wurden, während andere Wesen, die sich vielleicht hier aufhielten, aus sicherer Entfernung und aus schützendem Halbdunkel beobachten konnten.## Unwillkürlich tasteten seine Hände über den Waffengürtel.
    Tiere, die eventuell hier unten lebten, konnten ihnen nicht gefährlich werden.
    Aber vielleicht gab es noch etwas anderes...
    Alaska gab sich einen Ruck. Das war einfach unsinnig. Nichts deutete auf die Anwesenheit gefährlicher Wesen hin.
    Saedelaere sah jetzt, daß die meisten Gebäude Risse hatten.
    Einzelne Wände und Dächer waren eingestürzt. Der Zerfall dieser Unterwasserstadt war nicht mehr aufzuhalten. In einem Jahrtausend wurden vielleicht nur noch ein paar überwucherte Hügel von ihrer Existenz zeugen.
    Plötzlich entdeckte Saedelaere einen Graben, der sich wie ein Flußbett durch den Grundschlamm wand. Der Graben war etwa eineinhalb Meter breit und besaß scharfe Ränder. Saedelaere hielt an und machte Wyt auf seine Entdeckung aufmerksam.
    „Ein Graben", sagte der

Weitere Kostenlose Bücher